• Tag 45: Bad Marienberg - Racksen

    17 juni, Tyskland ⋅ ☁️ 18 °C

    Diese lärmenden Kinder 🙈 Einer der wenigen Nachteile der Jugendherbergen! 😜 Nichts wie raus in die Natur, Kraft in der Ruhe tanken.
    Rund um den historischen Basaltsteinbruch kann man einiges Wissenswertes über den Basaltabbau lernen. Wenig später auf dem Weg zum Hedwigturm sehe ich im Wildpark doch endlich ein Wisent, leider kein freies. Vom Turm selbst genieße ich das herrliche Panorama. Danach dreht der Weg eine kleine Runde über die Wolfensteine, schöne vom Wald umgebene Felsformationen.
    Von weitem kommt ein Reiter auf mich zu. Doch der Weg zweigt ab, bevor wir uns treffen. Aber der Reiter biegt auch auf meinen Pfad ab. Als ich ihn vorbei lasse, verlangsamt er sein Reittempo und wir kommen ins Gespräch. Aktuell sind seine Frau und er noch wegen dem Pferd gebunden. Wenn er ihr von dem Trail erzählt, dann möchte sie diesen auch irgendwann gehen. Am Ende führt er das Pferd neben mir her und wir quatschen noch ne Weile. Vor Stangenrod trennen sich unsere Wege.
    Direkt bei Stangenrod ist eine Umleitung ausgeschrieben: für unbestimmte Zeit ist der Westerwaldsteig ab hier nicht mehr begehbar. Ich folge der Umleitung. Mehrmals treffe ich eine Frau, die Futter für das Wild im Wald verteilt. Die Umleitung reicht bis nach Nister und lässt Hachenburg aus. Dabei wollte ich mir doch das hübsche Städtchen mal anschauen. Also überlege ich mir meine eigene Variante. Doch auch von Nister her ist der Wanderweg nach Hachenburg mit einem Gitter versperrt. Dann soll es wohl nicht sein.
    Dann gehe ich eben zur Abtei Marienstatt weiter, die hat sogar ne Brauerei. Allerdings ist der Gasthof heute leider geschlossen. Hmpf. Aber die Abtei ist schön anzusehen und lädt zum Erkunden ein.
    Nach Limbach komme ich an einem historischen Schieferbergwerk vorbei. Und man kann sogar einige Stufen in den Schacht absteigen, spannend. Weniger spannend aber mehr kniequälend sind die unzähligen Stufen hinab Großen Nister. Die nächsten Kilometer verlaufen meist parallel zur Nister. Ein sehr schöner Abschnitt in herrlicher Natur. Besonders lohnenswert ist dabei der Weltende-Pfad. Wenn man da nicht aufpasst, kann es der Wanderende-Pfad werden. Bei mir ist es eher der Kräfteende-Pfad. 😜 Und an dessen Ende geht es dann nochmal ziemlich steil hoch.
    Gut, dass es von da nicht mehr weit zum Treffpunkt mit meinen heutigen Trail Angels, Kirsten und Frank, ist. Der Abend mit den beiden vergeht wie im Flug. Durch ihre zahlreichen Abenteuer haben sie einige Erlebnisse zu berichten. Und beide sind wahnsinnig herzlich. 🥰
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