La Paz, Bolivia

Ankunft mit dem Nachtbus Sonntag morgens um 6 Uhr nach 10 Stunden löchiger Schotterpiste in La Paz. 0 Grad, 3800 Höhenmeter. Die Stadt scheint an den Wänden des Talkessel zu kleben und ist schon wach. Taxifahrt ins Hotel (und bestimmt das vierfache bezahlt, aber endlich ankommen - tolles Hotel in ehemaligen Kolonialhaus mit Innenhof und viel Holz (noch besser ist nur die eigene Toilette und die erste heisse Dusche nach vier Tagen, dauert mindestens eine Stunde) - gemütlicher Stadtrundgang - Militärkapelle spielt auf dem Plaza Pedro D Murillo die Erstürmung des Präsidentenpalastes nach (so verstehen wir es wenigstens) - Künsterstrasse Calle Jean - Vor einem Altersheim sitzen Rentner und Rentnerinnen in der Sonne, einer hat ein Kofferradio dabei und hört laut Militärmusik (die Szene könnte aus einem Fellini-Film stammen) - kleiner Snack in einer Mischung aus Cafe, Restaurant und Brockenstube - um vier Uhr werden wir von einem alten Bus abgeholt und zum Cholitas-Wrestling gebracht (Frauen in traditionellen bolivianischen Trachten kämpfen in einer alten, kalten Wellblechhalle mit- und gegeneinander. Eine tolle Show, alles was es aus USA gibt kopiert und für bolivianische Verhältnisse angepasst. Die einheimischen Zuschauer und die Touristen haben gleichermassen ihren Spass daran. Incl Fotosession mit den Cholitas) - Rückfahrt mit dem Bus - Typisch bolivianisches Abendessen in einem Restaurant im 17. Stock mit Blick über die Stadt. Apropos Essen: Mit Pollo (Hühnchen), Aruz (Reis) und Papa (Kartoffel), das Ganze wahlweise überbacken und verschieden zubereitet, hat man 80% der Gerichte in Bolivien beschrieben.Läs mer