• Budapest - Tag 4

    2. november 2024, Ungarn ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute haben wir uns aufgemacht, die Budaseite von Budapest zu erkunden. Früh am Morgen ging es los, und schon der erste Teil der Strecke zeigte, dass uns das Wetter heute herausfordern würde. Der Marsch über die Margaretenbrücke war bei dem kalten, durchdringenden Wind ein echter Test für unsere Kälteempfindlichkeit. Unser erster Halt: das Lulu Café. Ein kleines, gemütliches Café, das uns mit warmen Getränken und einem unglaublich leckeren Frühstück begrüßte. Hier haben wir uns eine Weile aufgewärmt und geschlemmt.
    Frisch gestärkt ging es weiter in das Burgviertel. Die imposanten Gebäude und die malerische Architektur hier sind wirklich beeindruckend. Doch mit uns waren viele andere unterwegs – das Viertel war belebt und touristisch. Und wir hatten Glück: Genau um 12 Uhr konnten wir zufällig die Wachablösung beobachten - ein kleines Schauspiel. Der nächste Halt war der Gellértberg. Die Statue von unten war beeindruckend, aber als Aussichtspunkt erwies sich der Berg als weniger spektakulär, als wir es uns vorgestellt hatten. Die Sicht von der Burg hätte vollkommen gereicht, um Pest von oben zu genießen. Anschließend sind wir weiter ins Universitätsviertel gezogen. Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre. Es war erfrischend, eine Seite von Budapest zu sehen, die lebendig und gleichzeitig weniger touristisch wirkt. Buda an sich hat uns dann doch etwas überrascht. Während Pest mit seinen neobarocken Prachtbauten glänzt, scheint Buda deutlich ruhiger und bescheidener. Die Wohnhäuser hier wirken normaler, zurückhaltender und weniger „schillernd“.
    Eine kleine Eigenart von Budapest fiel uns beim Einkaufen auf: Supermärkte im klassischen Sinne gibt es kaum. Stattdessen findet man überall deutsche Ketten wie Lidl, Penny, Aldi sowie Drogeriemärkte wie Rossmann und DM. Diese Läden sind jedoch verwinkelt und unübersichtlich, eine Überraschung, wenn man die typische Aufteilung aus Deutschland gewohnt ist. Leider haben auch die Pfandautomaten hier ihren eigenen Kopf – auch heute hat keiner wie gewünscht funktioniert, und zu allem Überfluss ist unser Pfand im Hotelzimmer „verschwunden“. Am Nachmittag haben wir uns dann einen kleinen Traum erfüllt: Afternoon-Tea mit einer dreistöckigen Etagere. Die untere Etage bot herzhafte Kleinigkeiten, während die oberen mit süßen Leckereien gefüllt waren. Dazu ein köstlicher Tee – es war ein perfekter Moment in einem wunderschönen Café am Rande der Stadt. Zurück im Hotel gönnten wir uns schließlich zwei entspannende Saunagänge, bevor der Abend mit einem herzhaften Abendessen endete: Es gab Pelmeni.
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