• Tag 2 - Teneriffa

    August 5 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Der heutige Tag stand ganz im Zeichen von Puerto de la Cruz – vielleicht sogar ein bisschen mehr, als wir eigentlich vorhatten. Weil wir noch den Check-in machen mussten, starteten wir später in den Tag als geplant. Unsere erste Amtshandlung nach dem Check-In: Joggen. Wir verabschiedeten uns von unseren fünf Katzen - eine hat sogar schon mit uns im Zimmer gechillt - und dann ging es los.
    Da unsere Unterkunft etwas oberhalb der Stadt liegt, ging es zuerst bergab, vorbei an Bananenstauden und leider in die andere Richtung als gestern, was sich im Nachhinein als Fehlentscheidung herausstellte. Der Weg war weder besonders schön noch sinnvoll – wir verloren einfach Zeit.
    Unten angekommen, joggten wir in Richtung Meer und nutzten die Bewegung immerhin für etwas Sightseeing. Nach etwa 30 Minuten meldete sich der Hunger und wir waren trotz allem ein bisschen stolz auf unseren sportlichen Start in den Tag. Wieder zurück an der Unterkunft, erwartete uns ein kleines Highlight: Auf dem Gelände wachsen nicht nur Bananen, sondern auch Mangos und Papayas und wir durften uns einfach bedienen. Die Papayas durften wir sogar selbst vom Baum pflücken. Steve war groß genug und kam auch entsprechend ran.
    Wir setzten uns auf unsere Terrasse und starteten um 12 Uhr zum zweiten Mal in den Tag, diesmal mit einem Frühstück aus Joghurt und frisch geerntetem Obst. Es war genau so gut, wie es klingt.
    Nach einer kleinen Pause, einer notwendigen Dusche (inklusive neu-montierten Duschvorhang), planten wir unsere heutige Tour: Eine kleine, aber beliebte Wanderung entlang der Küste – von Puerto de la Cruz zum Mirador de San Pedro. Der Weg ist etwa 5 km lang (einfach), aber alles andere als flach. Immer wieder öffnet sich der Blick auf den Atlantik, die Steilküste, grüne Hänge und schroffe Felsen. Insgesamt knapp 320 Höhenmeter - puh!
    Wir fuhren mit dem Auto zum Startpunkt – was sich gar nicht so leicht gestaltete, denn Parkplatzsuche war Geduldsspiel Nr. 1. Aber irgendwann ging’s los.
    Der Weg selbst war… gemischt. Manche Abschnitte waren wirklich schön, mit tollem Blick auf die Küste und vorbei an üppiger Vegetation. An anderen Stellen liefen wir einfach durch Wohngebiete.
    Dafür entdeckten wir unterwegs unser Traumhaus direkt an der Küste, begegneten unzähligen Eidechsen, sahen riesige Zucchinis, und auch fragwürdige Hinterlassenschaften am Wegesrand.
    Am Ende des Weges erreichten wir das Café San Pedro. Ein schöner Ort zum Einkehren, mit Blick auf die Küste und einer kleinen Verschnaufpause. Dort beschlossen wir: Zurücklaufen ist keine Option. Plan B: der Bus.
    Klang gut, war’s aber nicht. Der Bus ließ auf sich warten und fuhr woanders hin – jedenfalls endete unser Plan damit, dass wir doch nochmal 45 Minuten zu Fuß zurück mussten. Inzwischen hatte sich auch die Sonne durchgesetzt, was wir nach dem bewölkten Start ehrlich gesagt nicht mehr auf dem Schirm hatten. Also liefen wir, hielten unterwegs nochmal bei Mercadona, und liefen weiter.
    Besonders schlimm: die letzten Meter. Die Straßen waren steil und anstrengend, unsere Knie protestierten, und wir hatten das Gefühl, die Wege würden einfach nicht enden. Als wir endlich wieder beim Auto ankamen, machten wir innerlich drei Kreuze.
    Nichts an diesem Tag lief wirklich nach Plan, aber irgendwie war er genau deshalb auch besonders.
    Und daher endeten wir den Tag auch ganz besonders in einer urigen Tapas-Bar, inklusive leckerem Sangria.
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