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  • Day 207

    Alexander Mackenzie Heritage Trail

    August 31, 2019 in Canada ⋅ 🌧 13 °C

    Alexander Mackenzie Heritage Trail ist ein 420 km langer historischer Weitwanderweg zwischen Quesnel und Bella Coola, BC, Kanada. Der Weg wird auch unter dem Namen als 'Grease Trail' geführt. Eine der Haupthandelswaren war Fett, das aus einem Fisch (dem Kerzenfisch) gewonnen wurde.

    Distanz: etwa 8 km
    Höhenmeter: etwa 800
    Anreise: Mitfahrgelegenheit 'Kynoch Adventures'
    Schuhwerk: Barfußschuhe

    Früh Morgens um 6:30 schwinge ich mich aus den Federn, packe meine sieben Sachen und warte auf Haydin. Er nimmt mich mit Richtung Tweedsmuir Provincial Park. Am Nachmittag werde ich als fleißiger Workawayer mithelfen, Treibgut und Hindernisse aus dem Atnarko River zu entfernen. Bis 11 Uhr muss ich mir die Zeit vertreiben und habe beschlossen, dem 'Alexander Mackenzie Heritage Trail' einen Besuch abzustatten. Ein Teilstück des 450 km langen früheren Handelswegs der Ureinwohner Kanadas führt durch den Park. Es soll einen Aussichtspunkt geben und wohl auch schöne Bergseen. Mir kann allerdings niemand sagen, wie weit ich zu den Seen brauchen würde, oder ob der Weg überhaupt begehbar ist. Knapp 1,5 Stunden hab ich Zeit, das herauszufinden, wenn ich pünktlich zurück an der Anlegestelle von 'Fisheries Pool' sein möchte.

    Das Wetter zeigt sich heute nicht von seiner Schokoladenseite. Allerdings stört das weder mich, noch den Grizzly, der am Straßenrand grast. Wie immer hoffe ich, keinem der Bären auf meiner Wanderung zu begegnen. Und wie immer hab ich Glück. Außer einer Kröte - vielleicht ist es auch nur eine, die mich verfolgt?? Vielleicht sollte ich sie mal küssen ;-) - habe ich den Weg für mich allein. Es ist eine wunderschöne Wanderung. Nach ca. einer Stunde, etwa 4 km und ungefähr 700 hm erreiche ich den Aussichtspunkt - das ist ja schonmal was. Ich habe noch etwa 20 Minuten Zeit, bevor ich mich auf den Rückweg machen muss. Ich gebe etwas Gas und gebe noch etwas Zeit drauf, doch es hilft nichts. Die Seen bleiben mir verborgen... Alles in allem war der Weg gut ausgebaut, nicht überwuchert und einfach zu finden.
    Jetzt hab ich noch 30-40 Minuten für den Rückweg. Ich sprinte den Berg hinunter, flitze zum Auto und stehe pünktlichst um 11 Uhr mit dem Truck an der Rampe. Puh!

    Fraser, Justin und ich schnappen uns eines der Rafts und fahren zurück zur Ablegestelle. Leider bemerke ich zu spät, dass ich keine Schwimmweste für mich dahehalten hab. Naja, das Wasser ist nicht tief genug zum Ertrinken und eine Rettungsschwimmerausbildung hab ich auch.
    Wir präparieren Kiesbänke, schneiden Gestrüpp zurück und bergen ein Boot aus Treibgut.

    Zurück in Bella Coola fahren wir zum Recyclinghof, um endlich ein bißchen Schrott zu entsorgen und dann verziehe ich mich kaputt zurück in meinen Camper.
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