Satellite
Show on map
  • Day 146

    Bye bye Peru

    January 30, 2010 in Peru ⋅ 26 °C

    Katha kann alles!!!

    Es ist unglaublich, wie vertrauenswürdig ich aussehen muss!!! Oder spielt doch mein Charm eine Rolle? Hier wirkt der nämlich echt gut!!!! Ich schaffe es durch jede Flughafenkontrolle in jedem Land mit jeder Menge Cremes und anderer Flüssigkeiten im Handgepäck. Also die Mühe mit den Plastiktüten und 100 ml -> Mädels, vergesst das!! Ein Zwinkern und alles ist in Ordnung. Man darf nur nicht das Pech haben, eine Frau zu erwischen. Ich hab das schon getestet, die unterliegen dem Charm nicht so einfach... ;-)

    Und wenn wir schon beim weiblichen Charm sind: er hilft unglaublich weiter in Südamerika. "Impossible is nothing", das gilt vor allem für europäische Frauen. Und nicht zögern, Hilfe annehmen! Die Männer hier freuen sich tierisch, wenn sie was für uns tun können! Also keine falsche Bescheidenheit!! Wer sich aber nicht gerne Komplimente machen lässt oder wem im Urlaub die Anmachversuche unserer südländischen Europäer, den Italienern und Spaniern schon zu viel sind, der sollte keinen langen Trip durch Südamerika planen. Ich habe von Anfang an entschlossen alle Flirt- und Anmachversuche als reine Komplimente gesehen und tue das jetzt noch - auch wenn es einem mit der Zeit auf den Keks geht. Aber wie gesagt, lächelnd genießen und auf keinen Fall wirklich beachten. Sonst hat man ein Problem an der Backe (ich meine das wörtlich ;-)).

    Aber nun zu meinem Abschiedsbericht "Peru" In zwei Wörtern lässt sich mein Peruaufenthalt recht treffend schildern: Peru sucks! Sorry an alle Peruaner!! Ich meine das nicht wirklich so und natürlich auch nicht persönlich! Ich habe viel Peruaner kennengelernt (die Gott sei Dank alle kein Deutsch sprechen und daher diese Seite nicht lesen werden), die sehr nett waren und durch die ich eine schöne und vor allem peruanische Zeit in Peru verbringen konnte. Aber wenn ich in ein Land fahre, mit einem Hauptziel, das ich am Ende nicht erreiche und dazwischen noch alle möglichen Unannehmlichkeiten, wie Busstreiks, Unwohlsein, eingeschoben werden, dann kann ich nicht sagen, dass ich hier die tollste Zeit verbracht habe. Zudem sind die Peruaner, anders, als die meisten Südamerikaner, nicht so fröhlich und freundlich und oft sehr grummelig. Und: in Peru gibt es nichts umsonst! Auch wenn einem nett Hilfe angeboten wird, wird danach Geld erwartet. Ich habe mich sogar schlecht gefühlt, wenn ich nach dem Weg gefragt habe und dann kein Trinkgeld gegeben habe. Aber zumindest bei Polizisten wäre das sicherlich auch nicht so gut gekommen. Auch in den Shops oder auf der Straße wird einem allerhand Zeug fast aufgezwungen. Auch wenn man schon eine Mütze auf dem Kopf hat, und zwar die gleiche die einem angeboten wird, wird man genötigt, etwas zu kaufen. "Sie kostet ja nur 6 Soles". -"Ja, gut. Aber ich hab ja schon eine und mit zwei Mützen wird mir einfach zu warm." - "5 Soles". Grrrrrr... Wenn also nicht was schlimmes in Equador passiert wird Peru wohl den letzten Platz in meiner persönlichen Südamerika-Rangliste einnehmen (Rangliste folgt).

    Meinen letzten Abend in Lima habe ich typisch peruanisch verbracht: mit einem Peruaner (nämlich dem Hostelinhaber) in einer Bar mit einem Pisco-Sour mit Mangogeschmack in der Hand! Sorry, Ciile, aber der Pisco stammt wohl wirklich aus Peru, nämlich aus der Stadt Pisco und er ist in Peru besser als in Chile!! (Für alle, die in den letzten Monaten wegen Zeitmangel nicht so viel über Südamerika gelesen haben: Pisco gibt es in Chile und Peru und die beiden Länder streiten sich, wer denn nun den Pisco-Sour erfunden hat. ich meine Peru gewinnt das Rennen.)

    Danach gings dann weiter in eine Disco, mal wieder nur Peruaner - und ich :-) Das ist das schöne an Südamerika, man ist sozusagen "unter sich". Man findet noch so viele Plätze, wo man das Land und die Leute kennenlernen kann und nicht ständig auf reisewütige Deutsche trifft. Wobei, ich muss sagen, ich habe gar nicht viele Deutsche gesehen in letzter Zeit. Wo seit ihr nur?? Im Moment reisen hauptsächlich "Arschentinier" und Brasilianer.

    Ansonsten war nicht mehr viel. In Cusco hab ich nicht wirklich was gemacht, es hat viel geregnet, mein Wohlbefinden war nicht auf dem Zenith und so hab ich es etwas ruhiger angehen lassen. Ja und in Lima hatte ich nur noch einen Nachmittag, den ich damit zugebracht habe, mir zu überlegen, wie ich das Alpaka, das ich auf den Frust-Shopping-Touren durch Cousco erstanden habe (also es ist mindestens ein ganzes Alpaka in Form von Pullovern, Ponchos, Stulpen), in meinen kleinen 60+10 l Rucksack bekomme. Das ganze überlegt sich prima im Internet beim chatten auf facebook. ;-)

    Warum laber ich heute eigentlich so viel?? Wahnsinn, wieviel Schwachsinn eine Person schreiben kann, ohne auch nur ein bißchen Inhalt unterzubringen. Hier also noch ein paar Infos, wie es um Cusco und das Umland steht.:

    Wahrscheinlich habt ihr es alle in den Nachrichten gehört: auf dem Inka-Trail ist eine 24-jährige Touristin aus Argentinien sowie ihr Guide ums Leben gekommen. Soweit ich weiß gab es sonst keine "Inka-Toten", jedoch ein paar weitere Hochwasser- bzw. Lawinenopfer. Die Touristen, die in "Aquas Calientes", dem Vorort von Machu Picchu festsaßen, wurden mit Helikoptern ausgeflogen. Ich habe noch nie so viele Hubschrauber auf einmal im Einsatz gesehen.

    Im Folgenden werde ich jetzt die Berichte veröffentlichen, die ich im Laufe meiner Reise zu Papier gebracht habe. Ein paar Bilder gibt es auch, aber leider nicht so viele, wegen der nicht vorhandenen Kamera und den unzuverlässigen Mitreisenden, die mir die Bilder nicht schicken...
    Read more