• Vamos a la playa - Puerto Lopez

    12 de febrero de 2010, Ecuador

    Unser Plan geht nicht auf. Als ich am nächsten Tag gegen 6.30 aufwache gießt es aus Kübeln. Und es sieht nicht so aus, als ob es jemals wieder aufhören würde. Wir beschließen, mit dem erstbesten Bus Richtung "Puerto Lopez" weiter gen Süden zu flüchten. Nach einem ausgezeichneten Rührei-Croissant-Kakao-Fruchtsaft-Frühstück machen wir uns daher auf den Weg. Die Straßen sind völlig überschwemmt und es gießt weiterhin aus Kübeln. Wir erwischen den 10-Uhr-Bus und erreichen nach 2,5 Stunden "Puerto Lopez", ein kleines Fischerdorf. Die Busfahrt war angenehmer als erwartet. Die Busse sind aber nicht sonderlich komfortabel und ich bin froh über den Zwischenstopp in "XIPIXAPA" (ja, das Kaff heißt wirklich so!) In "Puerto Lopez" finden wir auch relativ schnell ein Hostel für 8 $. Wir lassen uns keine Tour zum schönsten Strand Ecuadors, "Los Frailles" aufschwatzen, weil wir endlich entspannen wollen und die Fahrt dorthin zu lang ist und der Eintritt von 12 $ in den Nationalpark für ein paar Stunden zu teuer ist.

    Wir, das sind übrigens Marlies und Niklas, mit denen ich von Anfang an zusammen gewohnt habe und Natalie, ein Mädel aus den USA (das im übrigen Vroni Hoffmann verblüffend ähnlich sieht).

    Nach einem überteuerten aber leckeren Calamari-Mittagessen für 6 $ machen wir uns auf den Weg, eine Tour für den nächsten Tag suchen: "Isla de la Plata" oder doch nur die kleine nahe gelegene Insel, die billiger ist und nur einen halben Tag in Anspruch nimmt? Die 15 $ sind dann für Nathalie, Marlies und mich besser angelegt als 45 $. Niklas will trotzdem nach "Galapagos für Arme", wie die "Isla de la Plata" genannt wird, und so trennen sich hier erst mal unsere Wege.

    Jetzt aber erstmal ins Meer! Das ist soo erfrischend. Es ist wirklich heiß hier und der Schweiß fließt in strömen. Ist deswegen das Meer so salzig?? ;-) Wir relaxen bei einem Caipirina an einer Strandbar. Ich muss meinen Caipi reklamieren, der mit Ameisen serviert wird. Mjam! ;-) Als ich meinen "neuen" Cocktail begutachte muss ich feststellen, dass es der gleiche ist, nur, dass nur noch 2 tote Ameisen darin schwimmen. Aber die eine, die ich auf dem Glasrand abgelegt hatte, ist immer noch an der gleichen Stelle. Danke schön Ecuador! Meiner guten Laune kann das aber nichts anhaben!

    Vor dem Abendessen gehen wir noch in ein Internetcafé, um ein Hostal für "Montañita" zu suchen und zu buchen, da es dort immer ausgebucht ist zum Carneval. Wir rufen bei etlichen Hostals an bevor wir eines finden, das uns für 20 $ aufnimmt. Carneval-Preise! Dann geht's zum Abendessen, wieder lokal für 2 $ (Fisch mit Reis und Bohnen) und einem Fruchtsaft für 1 $. Im Anschluss ein Spaziergang am Strand, Riesenradfahren in einem Riesenrad, das in Deutschland mit Sicherheit nicht durch den TÜV kommen würde, und Abschlussdrink in einer Strandbar, in der ich Ecuadorianern beim Salsatanzen zuschauen kann! Toller Tag!
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