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  • Day 369

    Machu Picchu - das Weltwunder der Inkas

    November 19, 2023 in Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Täglich dürfen 4.044 Menschen Machu Picchu - eine der größten Touristenattraktionen Südamerikas - besuchen und deshalb gibt es strikte Einlasszeit und verschiedene Rundwege. Wir wollen die Inkastadt gerne wenigstens für kurze Zeit ohne Menschenmassen genießen, deshalb buchen wir uns ein paar Tage im Voraus die allerfrühesten Tickets für den Circuito 4 + Montaña Huayna Picchu (bekannt durch das klassische Postkartenmotiv). Von Cusco/ Poroy aus geht es - für uns ganz unerwartet - mit dem Bus bis Ollantaytambo und erst von dort aus mit der Panorama-Bimmelbahn (Peru Rail) durch das Urubamba Tal, das heilige Tal der Inkas nach Machu Picchu Pueblo/ Aguas Calientes. Obwohl das Luftlinie nur etwa 70km sind, sind wir mehr als 4 Stunden unterwegs.

    Vom Bahnhof zum Hotel ist es zwar nur ein Katzensprung, dennoch werden wir mit Namensschild abgeholt. Wir beziehen unser Zimmer, schlendern durch das extrem touristische Dorf sowie über den Mercado Artesanal und gehen am Abend im Chullos Restaurant super lecker essen. Unter anderem gibt es Abondigas de Yuca, sexy cuy (Meerschweinchen) Pizza, Yanahuara Gnocchi und Ají de Chayote. Meerschweinchen ist hier im Bergland eine weitverbreitete Spezialität.

    Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker, damit wir es pünktlich auf 6 Uhr zum Eingang des Machu Picchu schaffen. Wir entscheiden uns für die faule Variante und lassen uns mit dem Bus bis nach oben chauffieren. Wir sind die ersten, die hinein dürfen und können Machu Picchu für einige Minuten ohne Menschen und ohne Wolken genießen. Dann ziehen Wolken auf, die dem ohnehin schon magischen Ort noch mehr Magie verleihen. Wir werden die ersten 1,5 Stunden von unserem privaten Guide geführt, zu dem wir uns spontan an der Haltestelle überreden lassen haben. Aber das lohnt sich definitiv, denn Beschreibungen vor Ort gibt es keine und so erfahren wir viel über die im 15. Jahrhundert erbaute beeindruckende Ruinenstätte. Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten und konnte bis zu 1.000 Menschen beherbergen. Tatsächlich existieren keine Überlieferungen, weshalb über Sinn und Zweck der Stadt nur spekuliert werden kann.

    Zwischen 7-8 Uhr müssen wir am Kontrollpunkt zum Montaña Huayna Picchu sein, den Berg dürfen nur wenige hundert Menschen am Tag besteigen. Über steinerne Stufen steigen wir knapp 200 Höhenmeter hinauf. Es ist schwül, doch oben angekommen werden wir mit einer fantastischen Sicht auf Machu Picchu und das Urubamba-Tal belohnt. Allmählich verziehen sich die Wolken wieder und es kreist sogar ein Kondor dicht über uns.

    Nach etwa 5 Stunden verlassen wir die Inkastadt wieder und machen uns auf den Rückweg nach Machu Picchu Pueblo. Auf direktem Wege geht's noch einmal ins Chullos, dieses Mal gibt's Maki Andino, Alpaca serrana, Cuy al estilo KFC und Pizza Alpaca. Wieder ein kulinarisches Träumchen. Gerne würden wir einen früheren Zug zurück nach Cusco nehmen, doch wegen 40 Minuten sparen wir uns die 108€ Umbuchungsgebühr und gehen lieber Kaffee trinken.
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