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  • Day 58

    Mantatour ohne Manta & auf nach Uluwatu

    November 9, 2019 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute klingelte der Wecker wieder zeitig, da wir uns um 7.30 Uhr am Crystal Beach mit einem Bootsfahrer für eine Schnorcheltour zum Manta Point verabredet hatten. An diesem Punkt sieht man auf Nusa Penida eigentlich (!) recht sicher die riesigen Mantarochen, die vor allem im September und Oktober hier umherschwimmen.
    Wir waren diesmal nur allein auf dem Boot und fuhren zum ersten Spot, wo wir motiviert ins eiskalte Wasser hinabstiegen! Leider sahen wir hier nur ein paar Fischschwärme unter uns aber keine Mantas! Unser Bootsfahrer war im Gegensatz zu dem in Lovina nicht besonders motiviert und wollte hiernach schon zurück zum Crystal Beach, um wenigstens dort ein wenig über den Korallen zu schnorcheln. Aber da wir andere Boote kommen sahen und auch genug für die Tour bezahlt hatten, wollten wir noch nicht aufgeben. Also fuhren wir noch zwei weitere Spots ab, gingen mit anderen Suchenden ins Wasser aber hatten leider kein Glück. Das Wasser war durch die Wellen auch recht aufgewühlt, also vielleicht waren sie da aber gesehen haben wir sie nicht :(! Ein wenig traurig kehrten wir um und fuhren zurück zum Crystal Beach - es sind nun mal wilde Tiere und "manchmal hat man Glück und manchmal nicht", wir haben es zumindest versucht! In unserer Bucht schnorchelten wir dann für ca. eine halbe Stunde über den bunten Korallen und sahen auch viele kleine und große bunte Fische - das war zumindest nochmal ganz schön aber hier endeten dann auch unser letztes Schnorchelabenteuer auf Bali.

    Wieder in der Unterkunft angekommen, erfuhren wir, dass unser Boot nach Serangan erst am Nachmittag um 15 Uhr fahren würde und wir demnach noch recht viel Zeit haben würden! Obwohl dies nicht unserem Plan entsprach (wir dachten, wir würden eher nach Uluwatu reisen können), hatten wir ja keine andere Wahl und somit checken wir nach dem Frühstück aus und entspannten unsere Körper ein wenig am Pool bis uns 13 Uhr schließlich das Taxi zum Hafen abholte. Hier angekommen, stellte sich wiederum heraus, dass das Boot sogar erst 15.30 Uhr abfährt und auch noch nicht sicher war, ob es überhaupt fahren kann - "ähm, ok, was?" :). Manchmal ist der Wellengang vor der Insel so stark, dass die Minizubringer-Nussschalen nicht rausfahren dürfen aber auch hier konnten wir nur hoffen und abwarten. Wir setzten uns also in einen kleinen Warung am Strand, bestellten uns etwas zu Essen und warteten! Wenn wir schon mit den Mantas kein Glück hatten, hatten wir es aber wenigstens mit dem Boot, welches schließlich halb vier am Strand aufschlitterte und uns anschließend zur Umstiegsinsel brachte, wo wir nochmal 30min auf das Speedboat warten mussten - heute war offensichtlich der Tag des Wartens!
    Die knapp einstündige Fahrt mit dem Speedboat war wirklich abenteuerlich. Wir entschieden uns diesmal für Sitzplätze unter Deck und während ich konstant aus dem Fenster blickte, um nicht seekrank zu werden, schaute Tobias einen alten Abenteuerfilm, der für die Zeit recht unterhaltsam war aber teilweise wie eine sehr schlechte Version von Indiana Jones wirkte! Das Meer war heute so rau, dass es sich oftmals anfühlte als wenn wir wie ein Delphin über die Wellen sprangen, das Bug hob regelmäßig aus und somit schepperte es auch einige Male so laut, dass ich mich konstant auf den Zeitpunkt unserer Ankunft freute!

    Als wir den Hafen von Serangan (ohne seekrank zu werden) erreichten, ging das bunte Gewusel los - in unserem Ticket war ein "Free Shuttle" Transport nach Jimberan inkludiert, von wo aus wir nochmal ein Taxi nach Uluwatu nehmen müssen und die Fahrer dieser Busse sowie einige andere Taxifahrer erwarteten uns hierfür schon sehnsüchtig. Nachdem es ein paar Minuten dauerte bis sich alle sortiert hatten, liefen wir in einer Reihe nochmal 10 Minuten bis zum Busplatz und stiegen endlich in den Minivan nach Jimberan. Wir fuhren erneut ungefähr eine Stunde bis wir liebevoll am Mc Donalds rausgeworfen wurden und uns dann kümmern konnten - vielen Dank haha! Langsam aber sicher wollten wir dann auch ankommen aber wenn wir schon mal hier sind, können wir auch erstmal einen Kaffee trinken! :) Ich kratzte die letzten Rupien im Portemonnaie für einen Cappuccino zusammen und machte mich auf die Suche nach einem Geldautomaten, denn unser Bargeld war bis auf die letzte Münze verbraucht! Ein wenig später saßen wir dann aber auch endlich in unserem Grab-Taxi in Richtung Uluwatu. Es wurde langsam dunkel und der Verkehr war recht dicht, so dass uns diese Fahrt eine weitere, reichliche dreiviertel Stunde im Auto bescherte, obwohl es nur um die 12km entfernt war.... "es kann sich ja nur um Stunden handeln, irgendwann kommen wir schon an!"

    In Uluwatu wurde es zum Schluss nochmal "lustig", da die Adresse unserer Unterkunft wie auf der booking.com Seite angegeben nicht stimmte und wie wir letztlich feststellten auch der Name im Internet nicht dem entsprach wie er auf dem Eingangsschild stand. Zum Glück hatten wir einen sehr netten Fahrer, der geduldig mit uns ein paar Runden um den Block drehte, wir es aber trotzdem einfach nicht finden konnten und schließlich bei einem ähnlich klingenden Homestay hielten und ausstiegen. Wie aus Zauberhand erwischten wir das richtige und waren endlich angekommen - warum denn einfach, wenn es auch kompliziert geht!

    Nach einer kurzen Entspannungspause schlenderten wir noch zum Cashew Tree House, einem Hipster Restaurant wie aus dem Bilderbuch, von denen es in Uluwatu wohl mehr als genug geben sollte. Unsere Fruchtshakes und Bowls waren wie erwartet unglaublich frisch und lecker und demnach genau das Richtige nach drei eher nicht so kulinarisch ausgefallenen Tagen auf Nusa Penida. Wir beendeten unseren Reisetag mit zwei kühlen Bieren auf unserer Terasse und freuten uns schon auf die nächsten beiden Tage, die wir so gut wie möglich nur noch am Strand verbringen wollten!
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