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  • Day 187

    Milford Track Tag 2

    April 10, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Wildes Geraschel weckte mich auf. Viele Leute waren schon am Vorbereiten und ich stand voller Vorfreude auf. Heute 6-7 Stunden wandern. Das Wetter war ok, graue Wolken, dennoch kein Regen. Ich machte mir ein frisches Rührei und wurde neidisch angeschaut. Haaa!!! Ich setzte mich zu einem jungen Mann und wir kamen ins Gespräch. Rick, aus Holland, super sympathisch, liebt das Wandern genauso wie ich. Nach dem Frühstück beeilte ich mich, ich wollte mit ihm zusammen gehen. Doch zu spät, er war bereits verschwunden. Ich machte mich ebenfalls startklar und ging los. Der Weg war der absolute Wahnsinn! Nach 1,5 Stunden Djungel, was ja wunderschön ist, dennoch ganz schön langweilig werden kann, gingen dann endlich die Berge los. Überall kleine Wasserfälle, schnelle Bäche und prachtvolle Felsen. Das witzige ist: man merkt einfach nicht, dass man sauviel Gewicht mit sich rumschleppt, weil man ständig von der Schönheit Neuseelands abgelenkt wird. Die Sonne kam raus und ich lachte mir wieder ins Fäustchen... Jemand hatte diese Chance nicht genutzt und mir den Track überlassen! Kaum zu glauben. Ich ging weiter und hatte ein gutes Tempo. Es fing zu regnen an, aber nicht so schlimm. Meine Schultern schmerzten. Oh oh oh.... Wie soll das nur morgen werden, wenn es die ganze Zeit steil bergauf und dann steil bergab geht? Die Strecke wurde steiler, der Regen stärker und meine Laune war nicht mehr so der Burner... Ich musste doch bald da sein. Und endlich kam dann auch das Zeichen, noch ein paar Minuten. Als ich in die Hütte kam, waren bereits ein paar Leute da und ein Feuer brannte. Dennoch wurde es nicht wärmer. Der Regen draußen prasselte nur so an die Scheiben. Ich war gerade noch pünktlich angekommen. Ich kuschelte mich in meinen Schlafsack und reservierte mir einen Platz an der Feuerstelle. Nacheinander trudelten alle anderen ein. Wir waren eine Gruppe von 56 Leuten. 19.30 Uhr war der "Hut Talk" und Alisson, eine zuckersüße, kleine, grauhaarige Frau betrat den Raum. Das war dann wohl der Ranger dieser Hütte. Auch sie war, wie Ross, super aufgeschlossen, humorvoll und voller Lebensfreude. Ich hörte ihr gerne zu, auch wenn ich wieder nicht alles verstand. Aber was ich verstand, war, dass wir vor 7.00 Uhr nicht die Hütte verlassen sollen. Denn um diese Zeit wüsste Alisson mehr über die Wetterlage. Wir spielten wieder Karten und ich ging früher ins Bett, um fit für den nächsten Tag zu sein.Read more