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- 26. des. 2017, 23:26
- ⛅ 14 °C
- Høyde: 311 m
- New ZealandOtagoQueenstown45°2’3” S 168°39’19” E
Queenstown-Stadt der Gegensätze
26. desember 2017, New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C
Hallo meine lieben zu Hause. Es ist mal wieder Zeit, euch wissen zu lassen, wie es mir geht! Es geht mir... GROßARTIG! Ich bin in einer der schönsten Städte von Neuseeland, da bin ich mir sicher. Dennoch gefällt mir Queenstown nicht ganz so gut wie Wanaka. Wird auch schwierig, das zu übertreffen. Aber! Queenstown is amazing. Ich habe mich entschieden, hier für eine lange Weile zu bleiben, da ich die Vermutung habe, hier gut Geld machen zu können. Ich habe ein wunderschönes Hostel gefunden, in dem ich fünf mal die Woche, 3,5 Stunden pro Tag, arbeiten und für eine freie Unterkunft leben kann. Das erspar ich mir also schon mal und das macht ne Menge hier in Queenstown aus. Ich lebe mit fünf unbeschreiblich wunderbaren Frauen auf kleinstem Raum, habe super Chefs, alles ist sauber, das Hostel ist im Zentrum, direkt am Lake Wakatipu und ich lerne Tag für Tag Menschen kennen, die das Backpacker-Leben in Queenstown genießen und feiern. Wie ich zu dem Hostel und zu meiner Entscheidung kam, habe ich euch ja noch gar nicht erzählt. Es ist eine Geschichte des Glücks, wie so oft in meinem Leben. An einem Abend, als ich noch im Breakfast at tiffanys gelebt habe, hatte ich beschlossen, mit dem Radl in die Innenstadt zu fahren und mit meinen Poi mich auf die Straße zu stellen und Geld zu verdienen :). Und tadaaaaaaa! Nach 10 Minuten hatte ich 4$. Wenn sich das mal nicht gelohnt hat... Nach weiteren zehn Minuten fand ich SIE. Bzw. Sie MICH!!! Die Rede ist hier von Marion, einer liebenswerten Französin, die sich jetzt mit mir ein Zimmer teilt. Aber nun zurück zur Geschichte. Ich spielte da also vor mich hin und wurde dabei von ihr beobachtet. Irgendwann warf ich ihr ein Lächeln zu und sie sagte etwas wie "zusammen üben", ich verstand nicht alles und ich dachte, dass sie gerne Poi spielen lernen würde. Ich gab ihr die Poi und traute meinen Augen nicht! Sie war ein Profi in diesem Gebiet! Ich sah ihr mit herunter hängender Kinnlade zu und konnte mein Glück nicht fassen. Den ganzen Tag überlegte ich hin und her, in Queenstown zu bleiben, nach Glenorchy zu gehen, zurück nach Wanaka zu gehen und nun kam ich zu einem Entschluss. Ich werde in Queenstown bleiben, also es ist jedenfalls geplant. Dieses Treffen ist nun ca. 3 Wochen her und die Zeit rennt hier wie im Flug. Ich habe hier mittlerweile viele Erfahrungen sammeln können, gute wie auch schlechte. Ich habe mich näher kennen gelernt. Ich bin zum Teil in mein altes Leben hinein gerutscht (feiern, Freunde, Geld ausgeben, immer bei allem dabei sein müssen, nichts verpassen u.s.w.) So "busy" wie die Stadt ist, bin auch ich geworden. Aber ich bin wieder auf einen guten Weg in mein ruhiges Leben, ich weiß mittlerweile, wie ich es mir wieder holen kann. "Nein!" sagen ist die Lösung, was mir oft schwer fiel und noch immer oft schwer fällt. Das Leben in einem Hostel ist ab und zu nicht leicht. Man ist nie alleine, man möchte ja auch Zeit mit den Menschen verbringen. Wenn ich Zeit für mich habe, geh ich laufen, am Strand spazieren, spiele Gitarre oder Poi. Das ist auch der Grund, warum ihr lange nichts von mir gehört habt. Ich muss die Zeit, die ich für mich habe, komplett ausnutzen. Euch interessiert sicher auch, wie es mir jetzt als Facepainting Lady in Queenstown geht. Nicht so gut, muss ich leider sagen. Die Eltern ziehen oder drücken hier ihre Kinder weg von mir. Das meiste Geld mache ich mit Betrunkenen! Kein Scherz! Queenstown ist eine andere Zielgruppe und ich habe mich noch nicht so wirklich daran gewöhnt. Mal läufts, (75$ in 2,5 Stunden, JGAs) mal überhaupt nicht (14$ in 6 Stunden). Deswegen kam ich zu dem Entschluss, doch einen Job zu suchen mit wöchentlichem Einkommen. Nachdem ich den heiß ersehnten Job in der Fear Factory, einem Spukhaus, nicht bekommen habe, (ich war zu ehrlich und habe gesagt, dass ich zwei Monate in Queenstown bleiben würde) bin ich nun im "London" gelandet. Das "London" ist eine Art Club, beliebt bei Nachtschwärmer und es gibt dort leckere Pizza. Und was mache ich?? Promotion!!!! Und ab und zu arbeite ich als Barkeeper! Ich stehe vorm Eingang, lächel die Leute an und verteile Gutscheine. Eine andere Arbeit ist, von Hostel zu Hostel zu laufen und die Leute zu bequatschen. Traumberuf meiner Meinung nach. Ich lerne immer Leute kennen, verdiene gut, verbesser immer mehr mein Englisch und wenn die Leute mal nicht daran interessiert sind, was wir promoten, dann führe ich nette Gespräche mit Backpackern. Mittlerweile bin ich schon fast ein wenig bekannt in Queenstown.... Irgendwie lustig, aber auch ein wenig anstrengend :) wie gesagt, meine lieben, ich bin oft ganz schön busy. Ach ja, an alle da draußen, die selber die Erfahrung als Backpacker machen wollen. LÜGT WIE GEDRUCKT WENN ES UM JOBSUCHE GEHT! Ich hätte von Anfang an lügen müssen, dann hätte ich den Job in der Fear Factory bekommen. Sagt immer, dass ihr länger bleiben wollt, so 6 Monate.....lügt, was das Zeug hält! Dreistigkeit siegt! Traurig, aber wahr. So habe ich einen Job bekommen und bin nun zu dem Entschluss gekommen: Ich werde auf jeden Fall einen weiteren Monat bleiben und dann entscheiden, ob noch ein weiterer Monat dran gehangen wird. Ich liebe Queenstown! Es ist einfach alles möglich hier. Party, Ruhe, Wandertouren, viele Sportangebote, Action und vieles mehr. Wandern war ich natürlich auch. Der "Hausberg" von Queenstown ist der Ben Lomond. Ich war bereits zweimal oben und einmal bin ich den Moonlight Track gegangen. Viele halten mich für ein wenig verrückt hier, da ich bereits zweimal davon in der Nacht losgestartet bin, um den Sonnenaufgang vom Gipfel aus zu sehen. Doch leider war ich einmal ein wenig zu spät und das andere Mal war es ziemlich bewölkt... Chris, ein superlieber Kanadier, Freund und Arbeitskollege vom Hostel, kam mit mir. Nun können wir von uns sagen "Wir waren zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel!!!" Ich stecke die Leute mit meiner Energie an, was mir so gut gefällt! Vier Männer habe ich nun angesteckt, den Sunshine Bay entlang zu joggen. Manchmal komme ich mir wie ein Touriguide vor und es gefällt mir so gut, die Geschichten der anderen Backpacker zu hören, Wandertips zu bekommen und weiter zu geben.
Lange Rede, kurzer Sinn! Ihr seht, mir geht es gut! Ich hätte noch so viel zu erzählen, aber der Bericht ist sehr lang geworden. Das passiert, wenn man in einer Stadt wie Queenstown lebt.
Es kommen noch ganz viele Fotos! Viel Spaß beim Anschauen!Les mer
Reisende Das ist Frisbee-Golf in den Queenstown Gardens. Super Spaß für Stunden... Wenn man so unbegabt ist wie ich :)