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  • Day 14

    13 Tage, 317km und 445.000 Schritte

    March 5, 2019 in Spain โ‹… ๐ŸŒง 12 ยฐC

    Tag 14: Da wir die Herberge bereits um 08:00 Uhr verlassen mussten, starteten wir die allerletzte Etappe heute sehr früh ๐Ÿ˜ Ohne den morgendlichen Kaffee machten wir uns müde auf den Weg. Endspurt โ˜๏ธ Nach 2km fanden wir ein Café und dachten an unsere zwei Stempel für heute ๐Ÿ™ˆ Wir genossen also unseren โ˜• und ergatterten den 1. Stempel - läuft โœ”
    Weiter ging's๐Ÿšถ‍โ™€๏ธ
    Nach weiteren 4 km fanden wir das nächste Café und gönnten uns ein Sandwich ๐Ÿฅช Der 2. Stempel ist gesichert und der Pilgerausweis vollständig ๐Ÿ‘Œ
    Nun hatten wir es wirklich nicht mehr weit bis zum Ziel ๐Ÿค— Voller Motivation gingen wir los und man konnte Santiago schon von Weitem sehen ๐Ÿคฉ
    Nach 11km in Santiago de Compostela angekommen, freuten wir uns sehr! โ˜บ Doch wir waren noch nicht ganz am Ziel angekommen ๐Ÿค” immer weiter steil bergauf kamen wir durch die Stadt und nach 2,5 km ENDLICH zur Cathedrale ๐Ÿ™ Darauf hatten wir also die ganzen Tage hingearbeitet ๐Ÿ˜
    Nach einigen Sieger Selfies machten wir uns auf die Suche nach dem Pilgerbüro - doch irgendwie war die Beschilderung in Santiago selbst ziemlich schlecht ๐Ÿ˜ Den ganzen Weg über wurde man durch Pfeile geführt und nun, wo man angekommen war, einfach nichts mehr ๐Ÿ™‡‍โ™€๏ธ Google Maps musste also wieder herhalten ๐Ÿ˜
    Im Büro angekommen, erhielten wir unsere Urkunden - auf lateinisch wohl bemerkt โ˜๏ธ Was ich nicht wusste, der Name wird auch übersetzt: Christinam ๐Ÿ˜‹
    So, das war's dann wohl - der Jakobsweg, el Caminho Portugues, Portugal und Spanien, wir haben es geschafft ๐ŸŽ‰๐ŸŽŠ
    Während alle das Büro nach Erhalt der Urkunde verlassen, sitzen wir minutenlange im Warteraum und wissen gar nicht was wir nun machen sollen ๐Ÿค” Ein komisches Gefühl, kein Ziel mehr vor Augen zu haben.
    Also suchten wir uns zuerst einmal etwas zu Essen: Falafel Teller ๐Ÿ˜
    Als wir uns auf den Weg zur Herberge machen wollten, regnete es in strömen ๐ŸŒง๐ŸŒช und wir waren froh, es früher geschafft zu haben! ๐Ÿ™
    An der Herberge angekommen, mussten wir feststellen, dass diese geschlossen war - mal wieder ๐Ÿ™„ Da wir nicht noch mehr Kilometer im Regen in Kauf nehmen wollten, fragten wir im 1-Sterne Hotel nebenan nach den Preisen und waren total geflasht wie modern und schick ein 1-Sterne Hotel sein kann ๐Ÿ‘Œ Hier bleiben wir also die letzte Nacht - solch einen luxuriösen Abschluss haben wir uns verdient ๐Ÿ’ช๐ŸŽ‰๐Ÿ˜

    Fazit zu Spanien: Ich liebe die Sprache, die Menschen, die Musik, das Essen, einfach alles ๐Ÿ˜ Viva España! ๐Ÿ‡ช๐Ÿ‡ธ

    Erkenntnis des Tages/des Weges: Es kommt nicht darauf an ob man trainiert ist für einen 250km Weg, sondern auf die innere Einstellung. Man kann seine Ziele erreichen wenn man nur daran glaubt ๐ŸŒŸ Ehrgeiz und Durchhaltevermögen, das habe ich gelernt in den vergangenen 2 Wochen ๐Ÿค— Trotz riesen Blasen, verletztem Zeh, angeschwollenen Füßen und Muskelkater habe ich niemals daran gedacht aufzugeben. Im Gegenteil - unabsichtlich und durch unsere ganzen Umwege sind wir sogar mehr als notwendig gegangen und zwar fast 70km ๐Ÿ˜ฑ
    Der Weg zeigt einem wo seine Grenzen sind und was man alles schaffen kann. Man wächst über sich hinaus, lernt sich selber und seinen Körper richtig kennen und macht einzigartige Erfahrungen.
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