Matkustaa tällä hetkellä
  • Landcruisers Horizon

Ausfahrt Amerika

~ 150.000km
Halifax (Kanada) bis Ushuaia (Argentinien) und wieder zurück
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  • Durch den Cañon del Pato

    7.–8. syysk. 2024, Peru ⋅ 🌙 24 °C

    Von der Küste aus fahren wir wieder in die Berge, genauer die Cordillera Blanca. Die gewählte Strecke führt nicht über die Brücke. Die Angaben über ihren Zustand waren zu widersprüchlich. Vor Ort stellt sich die Entscheidung als richtig heraus: Es fehlen nicht nur die Bretter zum darüber fahren, wesentliche tragende Stahlteile befinden sich unten im Fluss oder sind zwar noch mit der Brückenkonstruktion verbunden, aber schon weggeknickt. Wir beobachten, wie Einheimische ihr Motorrad Zentimeter für Zentimeter innerhalb einer halben Stunde über die Brückenreste führen.
    Für uns geht es über staubige Straßen durch die Entenschlucht nach Caraz. Dort sehen wir vom Campingplatz aus in der Abendsonne die weißen Berge in der Ferne glühen, die Verheißung für den morgigen Tag.
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  • Chan-Chan und Nik An

    5.–7. syysk. 2024, Peru ⋅ ⛅ 20 °C

    Chan-Chan? Nik An? Nein, wir haben nicht den Kontinent gewechselt und sind in Asien! Wir besuchen nur die Lehmbauten der vergangenen Kulturen nahe Trujillo.
    Unser Stellplatz liegt in Huanchaco, einem Ort, in dem die Fischer morgens noch mit den traditionellen Schilfbooten zum Fischen rausfahren. Die am Strand aufgereihten Boote sehen vor allem Nachts sehr pittoresk aus ... bei näherer Untersuchung stellen wir jedoch fest, dass der schilfummantelte tragende Teil aus Styropor ist: Sicherheit geht vor Tradition. Der angelandete Fisch, den wir uns gemeinsam mit Heinz teilen (Marlies isst vegetarisch), schmeckt auf jeden Fall exquisit!
    Am nächsten Tag kommt vor dem Vergnügen die Arbeit: Eine Toyotawerkstatt soll bitte schnell einen Ölwechsel machen und die Abschmiernippel mit Fett versorgen. "Möchten Sie warten? Es dauert eine halbe Stunde. Hier ist der Wartebereich." Nach eineinhalb Stunden steht der Wagen immer noch unverändert auf dem Parkplatz. "Wir müssen eine Kartei anlegen. Das dauert nur noch 5 Minuten." Wir bleiben direkt am Auto stehen und zeigen Ungeduld, als nach weiteren 15 Minuten immer noch nichts geschieht. Ungeduld gilt in Peru als Untugend! Wir sind deutlich unbequem, aber endlich bewegt sich etwas: Nach einer weiteren halben Stunde ist das Öl gewechselt, die Nippel nicht mit Fett versorgt, aber darauf warten wir jetzt nicht mehr.

    Den Rest des Tages bringen wir zwischen alten Gemäuern zu:
    Zuerst sehen wir die 2 Pyramiden der gut 2000 Jahre alten Moche-Kultur (Huaca del Sol und de la Luna). Diese Pyramiden sind nicht, wie so ziemlich alle anderen, als Pyramidenbauwerk geplant gewesen. Die erste regierende Familie hat ihren Sitz auf einer 2m hohen Plattform aus Lehmsteinen errichtet und außen bemalt. Jede folgende Herrscherdynastie hat die Plattform der vorherigen komplett überbaut, so dass die alte Bemalung verschwand und das Bauwerk jeweils 2m an Höhe gewann: die reine Freude für Archäologen, die bei der Freilegung auf unzerstörte Bemalungen stoßen.
    Danach schauen wir uns das Zentrum der Millionenstadt Trujillo an. Sehr hübsch sind die Gebäude um die Plaza de Armas, richtige Begeisterung kommt aber nicht auf, denn der Gegensatz zwischen dem kleinen Zentrum und Verkehrschaos, Müll und Armut im Rest der Stadt ist kaum zu ertragen!
    Vor der Weiterreise wandern wir noch durch das Labyrinth der Gänge des Nik An Tempels der Chimú-Hauptstadt Chan-Chan, der größten Lehmziegelstadt der Welt, die im 15. Jhd. von den Inka unterworfen wurde.
    Genug Kultur, jetzt folgt Natur!
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  • Wahl

    1. syyskuuta 2024, Peru ⋅ 🌙 14 °C

    Es sind Wahlen in Thüringen und Sachsen! Über den Ausgang sind wir entsetzt!

  • Von Cajamarca nach Trujillo

    1.–4. syysk. 2024, Peru ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir erreichen Cajamarca und übernachten mitten in der Stadt auf einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb. Die Stadt hat viel zu bieten: 2 reich verzierte Kirchen, einen großen Markt und im Umfeld eine "Ventanillas" (Fensterchen) genannte Nekropole. Wir sehen uns nichts davon an, sondern fühlen uns besichtigungserschöpft. Außerdem beherrschen uns das Wahlthema und Telefonate mit unseren "Kindern".
    Und dann immer die gleiche Frage: Wohin als nächstes? Wir entscheiden uns für die Pazifikküste. Der Weg dahin führt uns durch das von Bergbau und Landwirtschaft geprägte Hochland.
    Als wir die Küste erreichen, wissen wir, warum manche Overlander Peru schrecklich finden: Die Panamericana, für viele die Straße der Wahl auf dem direkten Weg nach Ushuaia, führt in Peru an der Küste weitgehend durch vermülltes Wüstengebiet hindurch.
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  • Überraschung in Polloc

    30.–31. elok. 2024, Peru ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach dem Besuch des Museums mit den Mumienbündeln der Chachapoyaskultur und einer kalten und windigen Nacht auf einer Passhöhe haben wir einen reinen Fahrtag auf landschaftlich beeindruckender Strecke vor uns. Mal ist die Fahrbahn asphaltiert, mal nur Schotter, aber fast immer nur einspurig, so dass dem Fahrer viel Aufmerksamkeit abverlangt wird. Wir kommen deutlich langsamer voran als gedacht und erreichen den Stellplatz in der Nähe von Polloc in der Dämmerung. Der Zugang zum kleinen flachen Rasenstück ist durch ein dreirädriges Mototaxi verstellt. Also müssen wir weiter suchen - bei rasch abnehmendem Licht. Wir sehen eine Offroadspur in ein lichtes Eukalyptuswäldchen und meinen uns dort gut verstecken zu können, in der Annahme, dass die Strecke nicht befahren wird. Doch wir täuschen uns: Noch während wir im Dunkeln das Dach aufstellen, fahren 3 Motorräder an uns vorbei. Wir denken, dass sie uns nicht gesehen haben. Doch wir täuschen uns: Gegen 9:00 Uhr kommt eine größere Gruppe Menschen mit Taschenlampen den Weg entlang. Die wollen doch wohl hoffentlich nicht zu uns? Wir täuschen uns: Oh, doch! Sie kommen und klopfen an die Hintertür. Im düsteren Licht kann ich eine Frau erkennen und wir entscheiden uns für die Öffnung der Tür ... nicht für den oft durchgesprochenen Quickstart. Es stellt sich heraus, dass es Dorfbewohner sind, die zu Recht wissen wollen, wer auf ihrem Gebiet nächtigt. Allerdings sagen sie, unser Übernachtungsort sei gefährlich und wir sollten das Auto stehen lassen und bei einem von ihnen im Dorf schlafen. Radebrechend erkläre ich, dass wir gerne mitkommen, aber nicht ohne das Auto. Als Jörg das Dach herunterzieht, fangen sie an zu kichern, lachen, beratschlagen kurz und erklären sich dann damit einverstanden, dass wir im Wäldchen bleiben dürfen. Dann ziehen Sie von dannen und lassen uns in der Dunkelheit zurück. Gefährlich? Hatten sie nicht gesagt, dass der Platz gefährlich sei? Wir bleiben trotzdem und haben eine absolut ruhige Nacht. Am nächsten Morgen kommt eine der Frauen aus dem Dorf vorbei, schenkt uns gekochte Eier, wir sitzen im Gras und unterhalten uns, Fotos werden mit allen Handys gemacht ... . Was für ein schöner Start in den Tag! Doch es kommt noch besser: Die Kirche in Polloc, die wir in keinem Führer finden, ist eine Überraschung: Die Geschichten der Bibel sind an den Wänden innen und im Kreuzgang als Mosaike dargestellt, die oft einen augenzwinkernden Aspekt haben: Jesus wäscht mir die Füße? Bei dem piept's wohl.Lue lisää

  • Nekropole

    29.–30. elok. 2024, Peru ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir schrauben uns in den Bergen über Pässe und an spektakulären Abgründen entlang und erreichen Revash, eine der vielen kleinen Nekropolen der Chachapoyakultur in der Umgebung. Die Wanderung zu den Totenhäusern führt uns durch eine sehr lebendige dörfliche Gemeinschaft, die mich ans Mittelalter erinnert: Männer bauen gemeinsam an einem Haus, Frauen waschen Wäsche mit der Hand oder sitzen mit der Spindel in der Hand vor dem Haus in der Sonne und spinnen, Kinder spielen Fangen oder raufen miteinander. Es wirkt sehr idyllisch.
    Von den kleinen Mausoleen aus hätten die Toten einen phantastischen Blick über das Tal ... vielleicht ist das ein Grund für die Wahl des Bestattungsortes. Möglicherweise geht es aber auch um Macht über den Tod hinaus, denn die Gräber in den Nieschen in der Felswand sind weithin sichtbar. Die dort Bestatteten sind zu sogenannten Mumienbündeln verschnürt dort senkrecht aufgestellt worden. Sehr viel mehr ist über diese Indigenen, die den nördlichen Andenraum bis ins 15. Jahrhundert nach Chr. besiedelten nicht bekannt, denn sie wurden von den Inka besiegt und fielen dann der systematischen Zwangsumsiedlung - einer Maßnahme der Sieger zur Zerstreuung funktionierender Gemeinschaften - zum Opfer.
    Ein kleines Museum zeigt Mumienbündel und Alltagsgegenstände mit Erklärungen ... auf deutsch!
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  • Kuélap

    28.–29. elok. 2024, Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Mit der Seilbahn, die uns nicht nur wegen Heinz, der uns begleitet, sehr stark an die Schweiz erinnert - "Nicht an die Tür lehnen" lesen wir auf deutsch, Spanisch suchen wir vergeblich - geht es hinauf nach Kuélap. Die riesige Anlage auf 3000m Höhe wird oft als Festung bezeichnet und wirkt mit den drei sehr schmalen Zugängen und den bis zu 20m hohen Mauern auch so. Allerdings wird uns erklärt, dass das "Machu Picchu des Nordens" eher ein religiöses Zentrum mit entsprechender städtischer Ansiedlung in Rundhäusern gewesen sein soll. Die Mauern sind keine Verteidigungsmauern, sondern sind errichtet worden, um insgesamt 3 Plattformen übereinander zu erhalten. Wir schlendern über das Gelände und versuchen uns vorzustellen, wie das Leben hier organisiert gewesen sein kann. Es gibt oben auf dem Berg kein Wasser. War Landwirtschaft an den steilen Hängen einträglich genug? Wenn es ein religiöser Ort war, warum wirkt es eher wie eine Festung? Geht es auch hier um Macht? Insgesamt ist erst ein Bruchteil der Mauern freigelegt, vielleicht gibt diese über 1500 Jahre alte Stätte ihr Geheimnis ja noch Preis.Lue lisää

  • Erste Eindrücke: Peru

    25.–28. elok. 2024, Peru ⋅ ☁️ 20 °C

    Ein letztes Mal tanken wir noch in Ecuador - unter den Argusaugen eines schwer bewaffneten Polizisten -, dann geht es über eine landschaftlich abwechslungsreiche Schotterpiste bis zur Grenze nach Peru. Weiter geht es talwärts Richtung Amazonas und das Bild ändert sich: Ausgedehnte Reisfelder beherrschen jetzt die Sicht am Rio Chinchipe, bis es wieder aufwärts in die Berge geht. Dort besuchen wir den Gocta Wasserfall, der mit einer Höhe von 771 Metern zu den höchsten Fällen der Welt gehört. Der sonst als "gewaltig" Beschriebene zeigt sich uns, bedingt durch eine ungewöhnlich lang anhaltende Trockenzeit, eher schmal. Trotzdem ist das Bad extrem kalt. Ich hatte angenommen, dass die Wärme der Luft sich dem Wasser mitteilt.Lue lisää

  • Bergbesteigung

    23.–25. elok. 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 15 °C

    Eine letzte Wanderung soll es in Ecuador noch geben, bevor wir auf einer wildromantischen Schotterstrecke den östlichsten der 4 nördlichen Grenzübergänge nach Peru erreichen.
    Zur Wanderung: Sie ist mit nur 5 km Länge verhältnismäßig kurz, doch müssen wir, um den Cerro El Tablado auf 3400 Meter Höhe im Podocarpus Nationalpark zu besteigen, 600 Höhenmeter rauf und dann auch wieder herunter steigen. Das bedeutet, der Weg ist extrem steil. Anfangs auf gut ausgebauter Strecke durch Nebelwald wird der Pfad nach einem Aussichtspunkt sehr schmal und ist teilweise ausgesetzt. An den steilsten Stellen ist er mit Seilen gesichert. Eine Familie vor uns dreht um, mit dem Kind ist es ihnen zu gefährlich. Das können wir gut nachvollziehen und schauen uns an: Wollen wir weiter oder geben wir auch auf? Ein junges Pärchen kommt uns entgegen. Die Informationen von ihm ermutigen uns: Der Abstieg auf der anderen Seite ist entspannt und geradezu flach im Vergleich zum Aufstieg auf unserer Seite. Also schnaufen wir weiter aufwärts. Das Wetter - eben noch blauer Himmel - schlägt um. Als wir die Bergspitze erreichen, sind wir in Nebel gehüllt, und nur wenige Minuten später beginnt es wolkenbruchartig zu regnen. Als wir endlich Grobi erreichen, sind wir durchweicht, aber der Himmel reißt wieder auf und wir können im warmen Licht des Nachmittags unsere Wäsche trocknen. Die Schuhe brauchen noch 3 Tage, um wieder gebrauchsfähig zu werden.Lue lisää

  • Cajas Nationalpark

    21.–22. elok. 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 7 °C

    Und noch eine Wanderung in Ecuador, die uns in einen verwunschenen Wald - gleich kommt Tom Bombadil um die Ecke - und an kleineren Seen vorbei führt. Viele der Pflanzen und Tiere dort sind endemisch, unsere Kenntnisse reichen jedoch nicht aus, um sie zu identifizieren.Lue lisää

  • Kirchen, Kirchen und noch mehr Kirchen

    18.–21. elok. 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 14 °C

    In Cuenca treffen wir Heinz und Marlies, unsere Containerbuddys, wieder und genießen gemeinsam die Stadt: Kathedrale, Kirchen (noch eine und noch eine und ...), Kunst an Häuserfassaden, Parks und verschiedene Märkte mit säuberlich gestapeltem Obst. Es gibt viel zu gucken. Ich bin froh, dass wir das Auto auf dem winzigen Campingplatz stehen lassen und mit der Straßenbahn in die Innenstadt fahren ... so viele enge, wuselige Einbahnstraßen, Treppen und keine Parkplätze.Lue lisää

  • Chimborazo

    17.–18. elok. 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 3 °C

    Wir umrunden den mit 6263 m höchsten Berg Ecuadors mit dem Auto und staunen: Gewaltig hebt er sich aus der Ebene empor! Es weht ein eisiger Wind über das Hochland, der uns nur kurz zum Fotografieren aussteigen lässt. Zum Wandern ist uns nicht zu Mute. Selbst die Übernachtung verschieben wir in tiefere Lagen - 3900 Hm im unteren Basecamp versprechen Kälte. Also fahren wir weiter ... und weiter ... und weiter. Abends sind wir dann zu erschöpft, um noch Meerschweinchen aus der Cui-Allee in Cocta zu essen. Wir schauen uns nur kurz die älteste Kirche Südamerikas an und stehen dann auf einem Parkplatz unweit der Straße. Die Küche bleibt kalt, es wird eine straßenlärmige Nacht.Lue lisää

  • Wer keine Probleme hat ...

    13.–17. elok. 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir erreichen Baños de Agua Santa und wollen nach der für Grobi anstrengenden Fahrt am Cotopaxi über 4000 Höhenmeter, die er mit weißem Rauch absolvierte, einmal alles durchchecken: Was machen die Radlager? Kein Spiel? Gut! Hat er Motoröl verbrannt? Nein? Gut! Wie sieht das Getriebeöl aus? Gut! Haben wir genug Homokinetfett? Gut! Wie viel Wasser ist im Sepawasserabscheider? Hmmm! Das sieht nach einem Filterwechsel und dem Ablassen von etwas Wasser aus. Jörg werkelt herum, ich koche ... traditionelles Rollenverhalten. Danach gehen wir ins Bett. Morgen wollen wir uns Baños anschauen ...

    Doch es kommt anders! Grobi versagt am nächsten Morgen seinen Dienst! Er springt nicht an! Also kein Ausflug, sondern Fehlersuche: Batterie? Ist gut. Glühkerzen? Keine Ahnung. Irgendwie kommt kein Diesel am Motor an ... . Doch warum nicht? Wir wissen nicht weiter und wenden uns an unsere Landcruiser-WhatsApp-Gruppe. Von wo kommt der Diesel? Wo fließt er hin? Wie Kindergartenkinder, die auf Papier herausfinden sollen, welcher Weg die Maus zum Käse führt, verfolgen wir die unterschiedlichen Schläuche im Motorraum. Und per Ferndiagnose und gemeinsamen Überlegungen der Mitglieder wird die Ursache ermittelt und die Lösung kleinschrittig erklärt! Ein Dank an Nils Jörg, Nico und Felix! Wir Unerfahrenen hatten beim Sepafilterwechsel Luft in alle Dieselschläuche gelassen. Grobi fährt aber nicht nur mit Luft und Liebe, er braucht tatsächlich auch Kraftstoff! Die Verzweiflung weicht und es kommt Freude auf: Wir gießen Diesel von oben in den Sepafilter - pumpen, pumpen, pumpen - und er läuft wieder!
    Einen Tag später als gedacht können wir doch noch etwas von Baños sehen.
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  • Auf den Hund gekommen

    11.–13. elok. 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 7 °C

    Wir wandern wieder. Diesmal sind wir nicht allein: Schon im Ort Quilotoa schließen sich zwei Hunde unserer Unternehmung an. Erst denken wir noch, dass sie gleich umdrehen, denn eine 10 km Wanderung auf einem Grat um eine Lagune herum ist doch für Hunde kein Spaß. Aber weit gefehlt! Sie akzeptieren Jörg als Rudelführer und folgen ihm auf Schritt und Tritt. Das ändert sich selbst dann nicht, als ich Kekse an sie verfüttere. Erst als ich gegen Ende der Tour meine Käsefüße auspacke, um den Sand aus den Schuhen zu schütten, sind sie bei mir. Sie kriegen aber diesmal nichts ab.Lue lisää

  • 5075m über N.N.

    9.–11. elok. 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 1 °C

    Cotopaxi: aktiver Vulkan in Ecuador, Höhe: 5897m
    Unser Ziel: 5000m und das Erreichen des Eises

  • Nebelwald

    7.–9. elok. 2024, Ecuador ⋅ 🌫 18 °C

    Die Planung der Route ist eines der schwierigsten Unterfangen auf unserer Reise. Wir durchforsten das Internet, lesen Reiseführer und lauschen den Tipps anderer Reisender. Daraus basteln wir dann unsere Streckenführung. Dabei müssen wir viel weglassen: Entweder es liegt zu weit entfernt von der groben Südrichtung oder wir glauben, Ähnliches schon gesehen zu haben. Immer ist es ein Abwägen, nie sind wir sicher, richtig zu entscheiden.
    So geht es uns auch mit den nächsten beiden Orten: Mitad del Mundo, eine Touristenattraktion, die den Äquator feiert, ist ein Muss. Wir machen die obligatorischen Fotos - ein Bein auf der Südhalbkugel, ein Bein auf der Nordhalbkugel - schauen uns Meerschweinchen am Spieß an und sind nur mäßig begeistert. Der ganze Rummel soll wegen eines Messfehlers auch noch um 250m zu weit südlich liegen ... .
    Bellavista Cloud Forest, eine Lodge, die etwas abseits unserer Route liegt, aber eine schöne Strecke verspricht, ist dagegen eine Offenbarung: Ein englischsprachiger Führer zeigt uns durch sein Spektiv die schönsten Vögel, wir wandern mit ihm durch den Regenwald und zum Frühstück setzen sich Kolibris auf unsere Hand. Reine Freude!
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  • Meerschweinchenlagune

    5.–7. elok. 2024, Ecuador ⋅ 🌫 10 °C

    Im Nationalpark Cotacachi-Cayapas umrunden wir Cuicocha. Der Namensgeber sind die Kichwa- Indigenen, die eine Vorliebe für das "C" und den "tsch"-Laut haben, der das "ch" abbildet. Cuicocha heißt übersetzt "Meerschweinchenlagune". Die beiden Inseln im Kratersee sollen die Tiere beim Kuscheln darstellen.
    Manuel, der indigene Betreiber unseres Campingplatzes, zeigt uns den Einstieg in den Wanderweg. Wir brauchen 6 Stunden für das Auf und Ab auf etwa 3400m Höhe. Der Weg ist einzigartig: Es duftet nach Kiefern und Kräutern; der Hohlweg öffnet sich immer wieder zu phantastischen Ausblicken über die Lagune; die Orchideenwiesen begeistern und zusätzlich gibt es noch jede Menge uns unbekanntes Blumengemüse.
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  • Zurück in Ecuador

    30. heinäk.–5. elok. 2024, Ecuador ⋅ ⛅ 19 °C

    Mit zwei Koffern voller Ersatzteile - der Zoll winkt uns durch - erreichen wir nach schaukeliger Landung in Quito und rasanter Fahrt mit dem Taxi - Marcelo war im früheren Leben Rennfahrer - die Finca Sommerwind und sind wieder mit Grobi vereint. Die nächsten Tage verbringen wir mit dem Einbau der Spindeln und Radlager (hoffentlich zum letzten Mal), lassen den Wagen waschen, erneuern die Starterbatterie und ersetzen mit Hilfe von Heinz die Standheizung, damit wir wegen der Höhe der Anden keine kalten Füße bekommen. Wir füllen unsere Vorräte wieder auf und holen das Gepäckstück, das lieber in Amsterdam bleiben wollte, in Ibarra ab - Erinnerungen an Halifax und fehlendes Gepäck kommen hoch, aber diesmal wird kein Drama draus. Am Ende planen wir noch grob die Route der folgenden Tage, dann können wir zurück auf die Straße. Unser erstes Ziel ist die Lagune Cuicocha - und wir sind sehr froh, dass wir abends nach Verlassen des Kamins noch kurz in Grobi einheizen können. Auf 3300m Höhe wird es auch Nahe des Äquators nachts empfindlich kalt.Lue lisää

  • Deutschlandurlaub

    27. kesäkuuta 2024, Saksa ⋅ ☁️ 30 °C

    Rückblick:
    Wir haben unsere Reise unterbrochen und sind in den Urlaub nach Deutschland geflogen. Lisa wurde zur Tischlergesellin freigesprochen, da wollten wir auf jeden Fall dabei sein und wir nutzten die Gelegenheit und besuchten so viele uns nahe stehende Menschen, wie in einem Monat möglich ist.
    Es war eine intensive Zeit mit hoch her gehenden Emotionen! Weinen und Lachen nur Zentimeter von einander entfernt. Geerdet wurden wir immer wieder zwischendurch, wenn wir uns konzentriert darum bemühten, alle Ersatzteile für Grobi - Stichwort Radlager - und die vielen kleinen Dinge für die Weiterreise zu organisieren.
    Und wir freuten uns nicht "nur" über das Wiedersehen mit so vielen uns wichtigen Menschen, wir genossen auch die kleinen Dinge: Duschen am Morgen, immer eine saubere Toilette, Salat ohne Reue, Trinkwasser aus dem Hahn, ... und immer wieder Familie und Freunde, die wir kennen und lieben.
    Unser Amerikaabenteuer ist großartig, wir werden jedoch auf jeden Fall nach Deutschland zurück kommen. Ihr seid uns wichtig!
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  • Pässe bei Nässe

    17.–20. kesäk. 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 20 °C

    Frohen Mutes und gut gelaunt wegen der eben erst besuchten Steinskulpturen starten wir gen Süden und Westen. Nicht lange und es beginnt wieder zu regnen. Trotzdem halten wir an unserem Plan fest, die südlichste Andenquerung in Kolumbien zu nehmen. Neben Grobis Inkontinenz und Schulterproblemen gibt es eine weitere Schwierigkeit: Ecuador erlaubt Touristen, die auf dem Landweg einreisen, momentan nur 10 Tage Aufenthalt, es sei denn, man hat ein aktuelles Führungszeugnis mit Apostille dabei. Das haben wir nicht. Es gibt jedoch noch die Möglichkeit, eine Einladung vom Tourismusministerium zu erhalten. Diese haben wir dank Hans von der Finca Sommerwind, allerdings steht Tulcán auf der Liste, also der westliche Grenzübergang, ... und das Datum stimmt auch nicht, weil wir wegen Grobi früher als geplant nach Ecuador einreisen wollen. Deswegen unsere Bemühungen, die Anden nach Westen zu queren, um nach Tulcán zu kommen. Vamos a ver ...

    Der Pass ist mühsam. Die sowieso schon schmale Strecke ist übersät mit Erdrutschen, Flüsse rauschen über den Weg, hin und wieder ist die Straße zum Abhang hin weggebrochen, aber nie dramatisch. Es regnet in Strömen. Wir kommen nur langsam voran, zum Glück haben wir keinen Gegenverkehr. Das sollte uns eigentlich stutzig machen, wir schöpfen jedoch keinen Verdacht. Doch dann, welch' Überraschung, kommt uns ein Overlander entgegen, hält direkt neben uns und wir erfahren, dass der Pass gesperrt ist, weil an dem Morgen eine Brücke durch den Regen unterspült wurde. Kein Durchkommen! An Furten nicht zu denken! Er musste umdrehen. Wir wenden und beschließen, einen anderen, südlichen Pass, dann schon in Ecuador, anzufahren. Per WhatsApp informieren wir Hans, der uns mitteilt, dass die Querung in der Höhe von Quito wegen eines Erdrutsches auch gesperrt ist. Als wir ihm schreiben, dass wir den Pass auf ecuadorianischer Seite an der Grenze zu Kolumbien nehmen wollen (also weiter nördlich), bekommen wir die vielsagende Antwort: "Ihr habt 'nen HZJ? Müsste gehen."
    Wir kommen durch, brauchen aber viel länger als gedacht ... .
    Jetzt sind wir entspannt auf der Finca Sommerwind (~2300 Höhenmeter) und kümmern uns um den Tank und alle anderen kaputten oder feuchten Dinge. In aller Ruhe bereiten wir die Reisepause vor.
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  • San Augustín

    15.–17. kesäk. 2024, Kolumbia ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir reisen weiter südwärts Richtung San Augustín. Die dortige archäologische Stätte zeigt in Lava gehauene Steinskulpturen aus der Zeit von 100 - 1000 nach Chr und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe. Die damalige indigene Bevölkerung war schon vor Eintreffen der Spanier verschwunden und so beruhen die Aussagen der Forscher, was die Figuren darstellen sollen, auf Spekulationen. Mutmaßen können wir auch - und haben reichlich Spaß daran.
    Dass, was uns weniger Freude bereitet, sind die Radlager: Sie quietschen und beim Aufbocken haben beide Vorderräder wieder zu viel Spiel. Und noch etwas: Auch unser Zusatztank ist wieder undicht. Wir beschließen, auch weil es ununterbrochen reget, nicht über den schwierig anmutenden Pass Richtung Nordwesten zu fahren und noch eine weitere Sehenswürdigkeit zu besuchen, sondern südwärts und dann über eine vermeintlich leichtere Andenquerung nach Westen zu kommen. Der Gedanke ist, möglichst schnell (und ohne Grobis Vorderbeine zu sehr zu beanspruchen) zur Finca Sommerwind nach Ecuador zu fahren, denn dort wartet Hans - der deutsche Betreiber des Campingplatzes - mit Hilfe für uns.
    Hätte es nicht so viel geregnet, wäre die Entscheidung gut gewesen und wir wären am 17.06. bei Hans angekommen.
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  • Semi

    13.–14. kesäk. 2024, Kolumbia ⋅ ☀️ 34 °C

    "Die Tatacoa-Wüste verdankt ihre Entstehung der besonderen geografischen Lage zwischen den beiden Gebirgszügen der Zentral- und der Ostkordillere in einem Trockenbecken am Fuß der Ostkordillere. Dadurch liegt sie im doppelten Regenschatten und bleibt auch in der Regenzeit meist niederschlagsarm." (Wikipedia)
    Wüste! Im sonst sattgrünen Kolumbien! Das müssen wir sehen! Die Anfahrt ist vielversprechend: Von Norden her arbeiten wir uns über eine holprige Schotterpiste durch enge, pechschwarze Tunnel und über klapprige Brücken bis zur Tatacoa vor. Wir sehen den grauen und auch den roten Anteil dieses Tals, doch "Wüste" hatten wir uns anders vorgestellt. Es ist auch nicht sonderlich heiß. Wir sind nur semi-begeistert. Später lese ich, dass das Gebiet keine richtige Wüste ist, sondern nur semi-arid. Ja, semi!
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  • Wachspalmen

    10.–12. kesäk. 2024, Kolumbia ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute wandern wir. Es wird anstrengend, also nehmt die Wanderstöcke und etwas zu trinken mit. Der Weg ist 12km lang und führt erst einmal in der Sonne bergauf. Es ist noch früh am Tag, deswegen ist es noch nicht heiß. Neben uns plätschert ein Bach, es duftet nach Eukalyptus, Pfefferminze oder frischer Bergluft, manchmal auch nach Kuhdung. Wenn wir uns umdrehen, öffnet sich ein grüner, wiesendurchzogener Blick ins Tal. Der Pfad wird schmaler und verschwindet mit uns unter dem Blätterdach des Waldes. Immer aufwärts schlängelt er sich, jetzt an einem anderen, etwas breiteren Fluss entlang, der deutlich rauschend zu hören ist. Über 5 Brücken müssen wir gehen, dann "left" sonst "lost" war die Wegbeschreibung am Anfang. Es sind allesamt schwankende, wildromantische Hängebrücken im eher unteren Segment des Erhaltungszustands. Es soll hier Pumas geben, das größte Tier, das sich uns zeigt, sind aber nur ein Käfer und eher selten andere Wanderer.
    Nach einem langen, steilen Anstieg öffnet sich der Wald zu einem Wiesengrundstück hin. Blumen erwarten uns und ein Haus, jedoch keine Restauration, obwohl genug Personen auf der Anhöhe sind, die sich über ein kühles Getränk freuen würden. Ab jetzt geht es nur noch abwärts auf einer schmalen Straße, die mit einem Offroadfahrzeug wie Grobi gut zu befahren wäre. Es wird deutlich, woher die Menschen oben kamen: Dies ist der Hauptweg, der Ausblicke auf die Wachspalmen im Tal bietet. Der Anblick ist geradezu mystisch, da das Wetter sich verschlechtert hat und Wolken zwischen den bis zu 60m hohen Nationalbäumen von Kolumbien hindurch ziehen.
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  • Guatapé

    9.–11. kesäk. 2024, Kolumbia ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir besuchen Guatapé, einen hübschen Ferienort an einem Stausee, der durch seine farbenfrohen Fassadenmalereien hervorsticht. Die Wandreliefs im unteren Bereich der traditionellen Häuser stellen neben Ornamenten oft Tiere dar. Die Hauptattraktion jedoch ist der Granitfelsen "Piedra del Peñol". Eine Treppe mit 659 Stufen in einer Spalte führt auf den 200m hohen Berg. Oben bietet sich ein grandioses Panorama.

    Weiter führt uns der Weg in die Anden hinauf: Überall wächst Kaffee an den steilen Hängen, wir sehen Gewächshäuser, Rinder und Obstbäume in Mengen. Während in Guatapé noch die Sonne schien, fängt es an zu regnen und die Straße wird zum Schlammweg. 50m vor dem anvisierten Stellplatz neben einer Kirche kommen wir an einem Militärposten vorbei, der freundlich winkt. Das nehme ich zum Anlass, ihn zu fragen, ob es erlaubt und sicher sei, neben der Kirche zu übernachten. Der Soldat fragt seinen Vorgesetzten. Der wiederum versucht per Handy jemanden zu erreichen, der darüber Auskunft geben kann. Ich verstehe noch, dass der Versuch fehlschlägt, dann kann ich nicht mehr folgen, denn das Spanisch ist mir bei weitem zu schnell. Es gibt weitere Telefonate, dann die Bitte, ihnen zu folgen und zu warten, denn sie müssten noch etwas arbeiten. Wir stehen an einer Kreuzung und beobachten, wie zunächst ein Mann mit einem Stapel Eierpaletten auf dem Motorad kontrolliert wird: Ein Soldat hat das Gewehr im Anschlag, einer filmt die Szene und einer klopft den Mann ab. Ein Vierter steht bei uns und fragt woher wir kommen, ob alle Deutschen gerne reisen, ob uns Kolumbien gefällt, ... . Zum Schluss werden wir wieder aufgefordert, ihnen zu folgen; diesmal nehmen sie ihren Geländewagen. Nach 30 Minuten kurvenreicher Andenfahrt erreichen wir unseren Übernachtungsplatz: Ihre Kaserne!
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  • Endlich

    2.–6. kesäk. 2024, Kolumbia ⋅ ☁️ 31 °C

    Wir kehren nach Cartagena zurück, in der Hoffnung, am nächsten Tag Grobi aus dem Container holen zu können. Doch wir haben vergessen, dass Montag, der 3. Juni, ein gesetzlicher Ferientag ist. Also noch einen Tag warten .... Wir machen das Beste daraus und besuchen den Markt der Einheimischen, entdecken in einem Park die vom Aussterben bedrohten kleinen Lisztaffen und sind immer wieder überrascht vom Nebeneinander von Tradition und Moderne.
    Aber endlich ist es soweit! Am Donnerstag, dem 6.06., darf Jörg gegen 15:00 Uhr den Wagen aus dem Hafen fahren. Da es bis Sonnenuntergang noch über 3 Stunden hin ist, beschließen wir noch eine kleine Strecke von 30 km hinter uns zu bringen. Mit Marlies und Heinz, den Containerbuddys, haben wir schon 2 mögliche Campingplätze ausgesucht, auf denen wir uns treffen wollen. Aber wir haben den Verkehr völlig unterschätzt! Im Schneckentempo kriechen wir aus den Außenbezirken von Cartagena. Gegen 17:00 Uhr entscheiden wir uns, erst einmal etwas zu essen, doch auch das dauert länger als erwartet. Und so geschieht das, was wir nicht wollen: Wir erreichen den ersten Campingplatz bei Dunkelheit. Ein großes Tor ohne Klingel versperrt den Weg. Wir entscheiden uns eine Querstraße weiter einen Zugang zu suchen, doch die Gasse wird immer enger, die Nachbarschaft steht neugierig auf der Straße und gestikuliert wild. Wir verlassen unseren Schutzraum ein wenig und kurbeln die Scheibe herunter: Spanisch radebrechend, unsicher ob der Sicherheit, im Dunkeln ... . Einer der Männer setzt sich in sein Vehikel und macht Zeichen, dass wir folgen sollen. Wir schauen uns an. Jörg wendet und wir fahren hinterher. Der Mann hält am immer noch verschlossenen Tor. Jetzt versteht er unser Problem, holt sein Telefon heraus und ruft den Campingplatzbesitzer an. Minuten später: Sesam öffene dich! ... und wir sitzen mit Gloria und Albeiro, unseren Hosts, im Wohnzimmer und werden die nächsten beiden Stunden uns vergnüglich auf Spanisch unterhalten - der Geduld unserer Gastgeber sei Dank! Am nächsten Morgen werden wir zum Frühstück eingeladen und können uns fast nicht trennen, so warmherzig, freundlich sind die beiden.
    Und Marlies und Heinz? Sie haben den Eingang zu unserem kleinen Paradies leider nicht gefunden.
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