• Tag 4: Pausenlos zum Meer gestürmt

    18 september 2024, Portugal ⋅ 🌙 20 °C

    In der Nacht fing es so stark an zu winden, dass ich unseren Steinkonstruktionen, die uns als Heringsersatz dienten (wir haben kein freistehendes Zelt), nicht mehr traute und in Unterhose im Vollmondlicht weitere Steine suchte, um unser Zelt vorm Zusammensturz zu bewahren.
    Danach war der Schlaf wieder deutlich tiefer und so starteten wir bei Sonnenaufgang voller Elan Richtung Carrapateira. Wir hofften auf einen Kaffee und neues Wasser. Leider waren wir zwei Stunden zu früh, bevor überhaupt ein Café öffnete, sodass wir schon befürchteten, eine Zwangspause einlegen zu müssen. Denn 20 km ohne Wasser war uns bei dem Wetter wirklich zu heftig.
    Wir betraten das Dorf, wir sprachen direkt eine freundliche junge Frau an, die aus einem Innenhof kam, und zack, saßen wir bei einem Kaffee für 75 cent in der Sonne mit vollen Wasserflaschen.
    Zudem war der Innenhof, der zu einer Pension gehörte, wunderschön!

    Die folgenden Kilometer folgten den Dünen und dann wieder der Küste. Die Stimmung war klasse!
    Gegen Mittag gönnten wir uns einen Burger und wollten eigentlich eine Pause am Strand machen, doch dieser war uns zu voll und bot keinen Schatten. Wir zogen ohne richtige Mittagspause weiter und merkten das schnell an Stimmung und Beinen.
    Nachdem wir einen zugewachsenen Fluss durchquert hatten, den ich persönlich lieber fließend erlebt hätte (da sieht man die Auswirkungen der Dürre), knallten wir uns unter einen Pinienbaum und dösten kurz.

    Schließlich kamen wir dann nach Praia de Monte Clérico, wo wir endlich ins Meer hüpfen konnten und dann den Abend im Restaurant zu Live-Musik ausklingen ließen.
    Im Dunkeln suchten wir dann noch einen Schlafplatz und wurden in den Dünen fündig. Ein Tag mit Höhen und Tiefen…

    Km: 31,5
    Hm: / 689, \ 1137
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