Abenteuer - Südamerika

settembre 2016 - gennaio 2017
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    6 dicembre 2016, Argentina ⋅ ⛅ 17 °C

    Huhu, ihr alle!

    Anstatt mich auf dieser Busfahrt unserer Zeit in Buenos Aires zu widmen, hatte ich irgendwie Lust, einfach mal so zu schreiben.

    Es ist so verrückt, wie schnell die Zeit jetzt doch umgegangen ist...
    Über 3 Monate sind wir nun schon unterwegs, haben so viel erlebt und so viel gesehen, so viel dazu gelernt.
    Man lernt gleichzeitig auch so viel über sich selbst & natürlich auch den Lifepartner, mit dem man gemeinsam diese Reise bestreitet, in meinem Fall Linchen.
    Mir ist zum Beispiel letztens aufgefallen, dass ich ein Stück selbstbewusster geworden bin. In Dithmarschen bei euch kenne ich mich aus, alle anderen kennen mich & es ist so alltäglich, sich dort zurechtzufinden. Aber wenn du auf einmal in ein völlig neues Land mit anderen Kulturen und Gefahren kommst & zusätzlich ganz auf dich allein gestellt bist, fühlt man sich manchmal doch etwas klein und grau. Man muss so selbstverständlich auf diese fremden Menschen, die auch durch die Welt reisen, zugehen, das war für mich etwas ganz Neues. Am Anfang war ich vielleicht etwas zurückhaltender in Diskussionen auf einer anderen Sprache, aber inzwischen hat sich das vollkommen geändert.
    Diese Reise hat mich in vielen Weisen weitergebracht und meine Sicht auf Dinge teilweise auch verändert.
    Und das Schöne ist, dass jeder Traveller dieses Gefühl teilt. In gewisser Weise ist man wie eine Art Community, die die Liebe zum Reisen teilt.
    Ich bin wahnsinnig froh, dieses Abenteuer begonnen zu haben, denn ich habe so viele interessante Persönlichkeiten kennengelernt, tolle Menschen, die teilweise sogar zu Freunden geworden sind. Im Grunde kann ich es nicht in Worte fassen, aber wer einmal anfängt zu reisen, der kann nicht mehr aufhören. Wie ein Feuer, dass ausgebrochen und nicht löschbar ist. Ich bin einfach begeistert. Begeistert von dieser Reise, der Welt und seiner Natur. Und von den Menschen, mit denen ich diese Begeisterung teilen kann.

    Inzwischen sind wir am letzten großen Stopp angekommen, in Patagonien, und so langsam aber sicher neigt sich diese Reise dem Ende zu. Einerseits ist der Nervenkitzel nach dem Neuen so groß, dass ich am liebsten direkt nach Mexiko fliegen und von dort nochmal bis nach Kolumbien reisen würde.
    Andererseits wird die Vorfreude auf mein Zuhause und vor allem meine Familie immer größer. Am Anfang fand ich es komisch, dass ich meine Familie sehr vermisst habe und es immer noch tue, aber dann dachte ich mir, besser kann es doch gar nicht sein!
    Man lernt seine Familie und Freunde, alles, was sie einem geben und man in der Heimat hat, so sehr zu schätzen & merkt, was man eigentlich an Ihnen hat.
    Und ich bin so wahnsinnig froh, diese tolle Familie zu haben, die mich in meiner ganzen Zeit hier unterstützt, wo sie nur können.
    Sie sind immer für mich da & versuchen, mir alles zu ermöglichen. Und dafür bin ich euch so dankbar! Ohne euch würde ich jetzt niemals hier an der Spitze Südamerikas sein.
    Und deshalb bin ich andererseits unglaublich froh, wenn ich endlich wieder Zuhause bin. Ich stelle mir so oft den Moment vor, wenn ich am Flughafen in Frankfurt durch die Tür gehe und meine Familie dort steht. Da könnte ich jedes Mal gleich anfangen zu weinen.. 🙈

    Und nun hat die Weihnachtszeit begonnen, die Familienzeit, mit dem Weihnachtsmarkt, heißem Glühwein, Lichterketten, Duftkerzen, Schlittschuhlaufen, Plätzchen & der ganzen Atmosphäre! Das macht es noch ein bisschen schwerer, wenn man das alles nicht mit der Familie und den Freunden verbringen kann...
    Und der Countdown läuft auch so langsam, denn so lange ist es nicht mehr, bis der Flieger ruft!
    Aber natürlich genieße ich die Zeit hier vollkommen und nehme alles mit, was geht und an Weihnachten werden wir uns ein Festmahl sondergleichen zaubern! Also uns geht es hier wirklich gut & ich freue mich total auf den kommenden Monat.

    Also, ich weiß gar nicht, was ich damit jetzt genau sagen möchte, aber irgendwie war mir danach, mal nicht nur von unseren Erlebnissen zu erzählen, sondern auch von der ein oder anderen Erinnerungen & ein paar Gedanken.

    Ich freue mich schon sehr, euch alle wiederzusehen!

    & an meine Mama, meinen Daddy, mein kleines Schwesterlein & meine Omi möchte ich einfach noch einmal sagen: Danke! Ich hab euch lieb!

    XX, Jojo
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  • Living life in Buenos Aires

    10 dicembre 2016, Argentina ⋅ ☀️ 29 °C

    Halli Hallo!

    Nun geht es natürlich weiter mit unseren Erlebnissen!

    Wir hatten wirklich 2 tolle Wochen in Argentiniens Hauptstadt! Sie hat diesen Namen wirklich verdient, denn diese Stadt hat einen einzigartigen Charme!

    Dort angekommen nach ewig langer Busfahrt wurden wir direkt von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Und dann kam auch direkt die nächste Begrüßung, und zwar von Leonü!
    Sie hat im Hostel auf uns gewartet und die Freude war riesengroß!
    Leider musste sie dann auch direkt wieder los, weil ihr Papa und seine Freundin sie besuchen gekommen sind! Knapp eine Woche haben die drei Buenos Aires & Iguazú erkundet.
    Am ersten Abend haben wir aber noch mit den dreien Leos Geburtstag zelebriert! Hier war wirklich jeden Tag irgendwas los, diese Stadt schläft nie!
    Währenddessen sind Lina und ich durch die Straßen und vielen Parks geschlendert, haben einen großen Flohmarkt besucht, uns das Evita-Museum und den botanischen Garten angeschaut, den berühmten Friedhof von Buenos Aires und viele weitere populäre Gebäude gesehen und einfach die Freiheit genossen, nicht jeden Tag eine neue Sehenswürdigkeit abklappern zu müssen, sondern diese riesige & interessante Stadt wirklich kennenzulernen. Am 23.11. kam dann Nele, eine von Linas besten Freundinnen, zurück, die gerade in Buenos Aires studiert und gemeinsam mit ihr und einigen aus ihrer WG haben wir San Telmo erkundet und ein berühmtes Schloss besichtigt. Lina ist bis zu unserem Abflug bei ihr eingezogen, während ich zunächst weiterhin im Hostel geblieben bin. Zum Glück haben wir einen Deutschen namens Jan kennengelernt, mit dem ich dann die nächsten Tage unterwegs war, während Lina die Zeit mit Nele genossen hat.
    Am 27.11. kam Leo dann wieder zurück und wir beide sind zusammen in ein Apartment gezogen. Dort schliefen wir in einem ca. 8 m^2 großen Raum mit einem ca 1,50m langen und 70cm breiten Bett und einer Luftmatratze, die wir jeden Abend neu für mich auslegen mussten, denn sonst hätten wir nicht durch den Raum gehen können und die wohl undicht war, sodass ich jedes Mal mitten in der Nacht aufgewacht bin und mit dem Po auf dem Boden lag. Aber wir sind ja nicht so und haben das Beste draus gemacht!
    Es wurde im Hause Jo-Leo sehr viel gekocht und gesungen (das schrieb zumindest unsere Vermieterin über uns!) und wir haben jeden Tag gemütlich ausgeschlafen. Einen Tag haben wir Tigre, eine Stadt am Fluss, mit einer Bootstour besichtigt und im Casino 50 P gewonnen! :-D
    Außerdem haben wir uns ein Kunstmuseum angeschaut, den neuen Harry Potter Film im Kino gesehen, sind Treetboot gefahren & wären mit Lina bei einer "Pub Crawl". Dort bekommt man 1h frei Pizza und Getränke und wird den Abend durch verschiedene Bars und Clubs geführt. Wir hatten wirklich sehr viel Spaß!

    Am nächsten Tag sollte es dann auch schon zum Flughafen gehen und wir mussten uns verkatert von dieser wunderschönen Stadt verabschieden.
    Buenos Aires hat so viele schöne Parks - wo man nur hinsieht, grüne Wiesen mit grün und violett blühenden Bäumen. Und es gibt wahnsinnig viele alte tolle Gebäude, kleine Cafés und Geschäfte. Und die Menschen sind so herzlich und nett!
    Wir haben uns schon ein wenig dort heimisch gefühlt, viele europäische Einflüsse, und man konnte einfach mal wieder in den Tag hineinleben.
    Außerdem waren dauerhaft an die 30 Grad, das war man gar nicht mehr gewöhnt!

    Jetzt sind wir wieder im Kalten gelandet und können uns schon mal auf die Temperaturen in Deutschland einstellen! Ich bin sehr gespannt auf die nächste Zeit!

    Btw: nur noch 14 Tage bis Weihnachten!! ☃🌟

    XX, Jojo
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  • Weihnachtszeit in Bariloche

    6 gennaio 2017, Argentina ⋅ ⛅ 15 °C

    Moin!

    Inzwischen bin ich ja wieder auf deutschem Boden und darf dieses Wort wieder freudig benutzen!

    Trotzdem möchte ich dem Blog noch einmal zu Ende führen und über meine zwei letzten Stopps berichten.

    Zuerst hieß es für uns, Weihnachten in Bariloche zu verbringen. Wir kamen schon am 17.12. dort an & übernachteten die ersten beiden Nächte in einem Hostel. Bariloche ist wirklich eine süße Stadt, die einzelnen Läden mit Vordächern aus Holz erinnern ein wenig an Hütten in Skigebieten und überall gibt es nette Cafés und vor allem Chocolaterías. Dort haben wir so einige Male etwas probiert!
    Am dritten Tag sind wir in ein kleines Nachbar-Hippie-Dorf gefahren, namens El Bolsón. Wir kamen dort an und man wurde direkt von Musik und einem kleinen Markt mit handgefertigten Produkten begrüßt. Natürlich konnten wir nicht widerstehen!
    Anschließend fanden wir unsere Unterkunft - das Hostel, welches am Ende auf Platz 1 unserer Liste landete! Es nennt sich Earthship, ist in vielen anderen Ländern verbreitet und ein totales Ökohostel - im positiven Sinne!
    Überall sprießen Pflanzen, Gemüse- und Kräutersorten, mit denen sie ihr Abendessen jeden Tag größtenteils zubereiten. Es gibt nicht mal einen Kühlschrank und am ersten Abend haben wir uns daher der Pizza-Party angeschlossen & es war grandios!
    Es gab verschiedene Variationen mit Vollkorn-Pizzateig aus einem richtigen Steinofen und sogar selbstgemachten veganen Käse! Man muss zugeben, dass dieser teilweise leckerer war als normaler Käse..
    Es hat uns dort so gut gefallen, dass wir gleich noch eine Nacht länger blieben trotz nur einer Portion mit frischen Klamotten - aber das gehört ja auch mal dazu.
    Verrückterweise befindet sich Manu, ein Freund aus der Schule, auch momentan in Argentinien und eben jenem Dorf, sodass er uns in unserer Unterkunft besucht hat & wir mit ihm eine Fahrradtour zu einem See gemacht haben. An diesem Tag war wunderschönes Wetter und wir wollten nach langer Zeit mal wieder schwimmen gehen. Allerdings hat der Wind uns einen Strich durch die Rechnung gezogen..
    Am Abend sind wir auf einen Hügel gelaufen und haben dort mit Blick auf das gesamte Dorf ein bisschen Sport gemacht - nur für das gute Gewissen natürlich!
    Wieder zurück in Bariloche angekommen, waren wir weitere zwei Tage in einem Hostel, bevor es in die Hütte ging. Wir haben ein paar Leute kennengelernt & mit denen noch einen Roadtrip an den sieben Seen vorbei gemacht. Es war um ehrlich zu sein ein ziemlicher Reinfall, weil es den gesamten Tag geschüttet hat & man durch den Nebel leider nicht gerade die schönen Seiten der Seen bewundern konnte.

    So, Weihnachten rückte immer näher und am 23. sollte es soweit sein. Der Tag begann mit unserem lange geplanten und mit Vorfreude erwarteten Weihnachtseinkauf!
    Wir hatten uns ein wahres Festmahl für alle drei Tage überlegt, um uns die Zeit so schön wie möglich zu machen!
    Zum Glück holte uns Fernando (der "Vermieter") mit einem Truck ab, sodass gerade so alle Kisten, Rucksäcke & Backpacks hineingepasst haben.
    Wir haben uns in der kleinen selbstgebauten Hütte breit gemacht & die nächsten Tage original geschlafen, geskypt, gekocht & gegessen. - War nicht schlecht, und vor allem lecker!
    Trotzdem würde ich mich immer für ein Weihnachten bei meiner Familie entscheiden.
    Es ist einfach nicht zu vergleichen, ob man sich leckeres Essen macht, mit Wein bei Sonnenschein anstößt & seiner Familie ein bisschen über das Handy bei der Bescherung begleitet oder selber dabei ist, einen geschmückten Weihnachtsbaum im Wohnzimmer stehen hat & es mit der Familie feiert.
    Eine kleine Überraschung gab es für uns aber doch! Meine Mama, wirklich unglaublich, hat mir ein Paket nach Bariloche zu der Hütte geschickt für Weihnachten. Leider musste ich dieses bei der Post abholen & das war erst am 26. möglich, trotzdem habe ich mich wahnsinnig gefreut!
    Es gab einen kleinen Weihnachtsbaum & für jeden von uns eine Kugel mit unserem Namen, Schokolade, eine Kleinigkeit von meiner Oma, mein Lieblingskinderbuch & mein geliebtes Schafskäsegewürz. Das war für uns alle ein Stück Heimat.
    Am 27. wurden wir dann ganz früh von Fernando zum Busterminal gefahren & um 14 Uhr ging unsere letzte Langstreckenfahrt nach Santiago de Chile los. Das war eine Fahrt!
    Aber dazu beim nächsten Eintrag!

    XX, Jojo
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  • Santiago de Chile - ein letztes Mal...

    31 gennaio 2017, Cile ⋅ ☀️ 31 °C

    Huhu, wie ich so gerne sage, darüber machen sich Leo und Lina immer noch lustig...

    Nun folgt ein letzter Eintrag zu meiner Reise durch Südamerika. Damit ist es aber nicht vorbei, schließlich wartet am 14.02. schon das nächste Abenteuer auf mich - dann geht es nach Sri Lanka! Aber dazu später...

    Nach unserer letzten stundenlangen Busfahrt kamen wir in Santiago an. Es war ein wahrer Hitzeschlag. Wieder einmal war es das gleiche Prozedere: Eben sitzt doch in dickem Pulli und Schal draußen, um nicht zu frieren und als du wieder aus dem Bus aussteigst, kommst du aus dem Schwitzen nicht mehr heraus. Im Hostel angekommen, hieß es also erstmal umziehen! Anschließend sind wir in die Innenstadt gelaufen und haben uns die Fisch- und Obst und Gemüsemärkte angeschaut. Die ganzen Fische und anderen kulinarischen Tiere fand ich wirklich super! Aber man steht es dann ja durch. Außerdem sind wir hier endlich mal ein wenig shoppen gegangen. Erste Mission: Ein Outfit für Silvester finden. In Santiago gibt es sehr viele Secondhand-Läden, wo man sehr günstig schöne Dinge kaufen kann. Die Chilenen haben auch endlich wieder Geschmack! ;-)
    Im Endeffekt waren wir alle sehr erfolgreich und haben ein paar schöne Teile ergattert. Für Silvester waren wir dann auch ausgerüstet. Zusätzlich sind wir mit der Gondel einen Hügel hinauf gefahren, haben den San Cristobal aus der Nähe gesehen und bei einer Free Walking Tour haben wir sehr viele interessante Sachen über Santiago erfahren und waren alle ziemlich begeistert von der Stadt! Viele meinen, es wäre ein billiger Abklatsch von Buenos Aires, aber da muss ich mich für die Stadt aussprechen. Natürlich sind viele Ähnlichkeiten da und Santiago hat auch großen europäischen Einfluss, aber trotzdem hat auch diese Stadt seinen eigenen Charme. Und die Chilenen sind so nett, da könnten sich viele Deutsche mal eine Scheibe von abschneiden!

    Nach zwei Nächten wollten wir dann nach Valparaiso fahren, um dort drei Leute, die wir kennengelernt haben, zu treffen und gemeinsam Silvester zu feiern.
    Leider musste ja noch irgendwas passieren und so kam es auch, dass vier Tage vor unserer Abreise mein Hostelbett Bettwanzen hatte und ich in Valparaiso alle meine Klamotten, Taschen, Rucksäcke und so weiter waschen musste, um diese loszuwerden. Wir haben eine Nacht umsonst bekommen, aber im Endeffekt hat uns das auch nicht viel geholfen. Naja, es gibt Schlimmeres...
    In Valparaiso hatten wir uns ein AirBnB reserviert von einem Pärchen, die ihr Apartment das erste Mal vermieteten. Es war unfassbar! Zunächst war alles ganz in Ordnung und wir hatten für sechs Leute echt viel Platz! Aber es kam immer mehr dazu. Zuerst hatten wir das falsche Passwort und konnten uns nicht ins WLAN einloggen. Leider ging unser Wasser nirgends, sodass wir das Pärchen aber irgendwie erreichen mussten. Zufälligerweise hatte Leo, wie immer, das Passende dabei und durch ihre Batterien konnten wir das Telefon in Gang bringen und den Typen anrufen. Nach ewiger Diskussion hatten wir endlich WLAN und nach 2 Stunden funktionierte auch das Wasser endlich. Doch trotzdem war es kein schöner Aufenthalt. Im Badezimmer lagen benutzte Zahnbürsten, -pasten und Rasierer, der Gasherd war total verdreckt und das Schlimmste war, dass Leo und ich beim Kochen alte Chicken Wings im Ofen gefunden haben! Wirklich absurd!
    Aber wir haben das Beste draus gemacht. Zunächst sind wir in die Innenstadt gefahren und haben uns ein bisschen die Stadt angeschaut. Leo hat endlich Ceviche, ein bekanntes Fischgericht, probiert und ich habe meinen letzten Empanada gegessen!
    Abends haben Leo und ich Minipizzen, selbstgemachte Kartoffelspalten, Dip und eine - ohne jetzt selbstüberzeugt zu klingen - mega geile Bowle gemacht! :-D
    Alle meinten, das wäre die leckerste Bowle, die sie je getrunken haben.
    Zu sechst machten wir uns einen sehr lustigen Abend, spielten Spiele, aßen, tranken und lachten. Es war wirklich super! Gut drauf und dabei stiegen wir in den Bus und fuhren zum großen Platz, wo bereits eine riesige Masse an Menschen stand. Um Punkt 12 begann das spektakuläre Feuerwerk! Es war so schön, man kann es gar nicht beschreiben!
    Anschließend standen wir weiterhin im Kreis, haben ein paar Leute kennengelernt und so weiter. Es war leider sehr schwer zusammenzubleiben, sodass wir uns natürlich immer wieder verloren haben. Wir hatten überlegt, in einen der berühmten Clubs zu gehen, von denen alle schwärmen, doch diese kosten um die 40 bis 50 Euro, weil man bis 10 Uhr morgens Freigetränke bekommt. Trotzdem war es uns das nicht wert und Lina, Leo und ich haben uns auf den Weg gemacht, ein Taxi oder Collectivo zu finden. Leichter gesagt als getan. Nach bestimmt mehr als einer Stunde fuhr endlich ein leeres Collectivo an uns vorbei und wir kamen heil im Apartment an.
    Am nächsten Morgen hieß es dann aufräumen. Am Ende sah es besser aus, als zuvor!
    Zurück in Santiago entspannten wir uns die letzten beiden Tage und an unserem letzten Abend ging es Sushi essen. Es war der perfekte Abschluss und wir haben den Abend wirklich genossen! Als Dessert gab es dann ein Eis aus einer Eisdiele, die unter den 25 besten Eisdielen der Welt ist. Sorten wie Rose, Minze-Basilikum-Zitrone (Mojito-Eis!!!) und Himbeere-Minze waren vertreten und genial!
    Anschließend hieß es packen und ganz spontan kam David, unser schwedischer Freund, noch vorbei und wir tranken ein letztes Bier in der Bar von Gegenüber.
    Nach 3 Stunden Schlaf mussten wir um 4 Uhr morgens wieder aufstehen und es ging los zum Flughafen. Um 7 ging auch schon Leos Flug und wir mussten uns verabschieden...
    Dann hieß es für Lina und mich warten... Im Nachhinein haben wir es zu dem Zeitpunkt ein wenig bereut, so früh mitgekommen zu sein, weil völlig müde 5 Stunden in einem Dunkin Donuts zu sitzen, echt nicht die schönste Beschäftigung ist. Aber es war ja für Leo. :-)
    Nach 15 h Flug waren Lina und ich zwar müde, bzw. Lina nicht, weil sie sich Schlaftabletten eingeflößt hat und schön 8 h durchschlief. Ich hingegen hatte so 2, vielleicht 3 h Schlaf. Auf jeden Fall waren wir wahnsinnig aufgeregt! Wie es das Schicksal will, war es das allererste Mal, dass unsere beiden Backpacks unter den ersten 5 waren und wir als Erstes aus dem Terminal kamen. Und schon habe ich meine Familie gesehen und bin losgerannt!
    Es war so schön, seine Familie wiederzusehen nach so langer Zeit, das kann man gar nicht erklären. Dann hieß es kurz darauf aber auch Abschied von Lina nehmen, die mich nun die letzten vier Monate ununterbrochen begleitet hat. Schon ein komisches Gefühl. Aber nach so langer Zeit ist es auch gut, wenn man mal wieder voneinander loskommt.
    Wir fuhren also durch schneebedeckte Gebiete mit Bergen, bis wir in Hamburg ankamen. Dort ging es auf meinen Wunsch in das Restaurant Peter Pane, wo wir Burger essen wollten. Leider ging mein erster Bissen voll daneben, weil sie mir einen Burger mit Fleisch brachten!
    Aber das war dann auch schnell vergessen und wir kamen alle totmüde Zuhause an. Das erste Mal wieder seinen Kater sehen, ins eigene Bett werfen und sich auf das Sofa kuscheln, ist schon nicht schlecht!

    Insgesamt war Südamerika die Reise meines Lebens und wird es wohl auch immer bleiben. Ich habe so viel gelernt, mitgenommen und bin selber gewachsen. Ich würde es jedes Mal wieder so machen und bereue es keines Falls!
    Nun ist meine Mission momentan, so viele Freunde wie möglich zu sehen und besuchen!

    Bis ganz bald,
    XX Jojo
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