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  • Day 47

    Abschied von der Gruppe und unserem Womo

    February 21 in South Africa ⋅ ☀️ 27 °C

    Gestern trafen wir zum letzten Mal mit unserer Reisegruppe zusammen. Der Abschluss unserer Reise war sehr schön. Wir wurden vormittags mit einem Bus von unserem Campingplatz abgeholt und besuchten die Weingüter L'Avenir und Muratie. Ich liebe Weinproben auf südafrikanischen Weingütern. Sie liegen landschaftlich meistens toll und man kommt fast immer in den Genuss von leckerem Essen 😋.

    Weiter ging es nach Stellenbosch. Die kleine Universitätsstadt hat ganz viel Flair und liegt landschaftlich wunderschön inmitten von Weinbergen und bergigen Naturschutzgebieten. In den von Eichen gesäumten Straßen der Stadt wechseln sich Cafés, Boutiquen und Kunstgalerien ab. Viele Gebäude erinnern an das niederländische Kolonialerbe Südafrikas. Wir hatten nur wenig Zeit für einen Bummel durch die Stadt und werden daher am Ende unserer Reise nochmals herkommen.

    Auf dem Campingplatz hieß es dann Abschied nehmen von der Gruppe. Bei dem einem viel das schwerer 😥 und beim anderen leichter 😜. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die verbleibenden 16 Tage zu zweit ❤️ und unser eigenes Reisetempo. Und nun noch ein Fazit zu unserer Seabridge Gruppenreise:

    Wir hatten richtig Glück mit unseren Wohnmobilen von Bobo Campers. Alle Womos waren bei der Übergabe im Top Zustand, blitzsauber und perfekt ausgestattet. Selbst die Betten waren schon überzogen 👌. Diesbezüglich wurden unsere Erwartungen mehr als erfüllt.

    In Botswana und Namibia waren wir heilfroh, dass unsere Reise von einem Mechaniker begleitet wurde. Das gab einem einfach ein gutes Gefühl. Martin II half uns zweimal prima weiter. Er reparierte uns einmal die stark knirschende Lenkung und tauschte uns einen nicht mehr funktionierenden Dachlüfter aus. Ohne den wären wir in manchen Nächten gestorben. Wir hatten zwar eine Klimaanlage an Bord, oft konnten sie wir aber mangels ausreichenden Strom nicht in Betrieb nehmen 🥵.

    In unserer Gruppe kam es während der gesamten Reise nur zu 2 Reifenpannen. Eine zweite Gruppe von Seabridge war etwas zeitversetzt und mit Wohnmobilen von Maui unterwegs. Mehrere Fahrzeuge mussten während der Reise ausgetauscht werden, die Womos waren bei der Übergabe teilweise sehr schmutzig und es kam zu unglaublich vielen Reifenpannen. Ein Reisender musste bisher 9 (!) Mal einen Reifen wechseln. Ein anderer hatte dieses Pech 5 Mal 😡. An dieser Stelle nochmals ganz herzlichen Dank an Bobo Campers, dass uns dieses Dilemma erspart blieb 🙏.

    Im Nachhinein gesehen wäre es nicht notwendig gewesen, die zusätzlich vor Ort angebotene Vollkaskoversicherung für 800 € abzuschließen. Wir zerdepperten lediglich ein Weinglas. Das war das teuerste Glas unseres Lebens 😜. Aber wie das bei Versicherungen so ist: Man weiß immer erst im Nachhinein, ob sich die Versicherung gelohnt hat oder nicht. Im Hinblick auf die teilweise schwierigen Straßenverhältnisse im südlichen Afrika würde ich sie wahrscheinlich wieder abschließen.

    Die Campingplätze auf unserer Reise waren fast immer toll gelegen. Wir hätten sicherlich den einen oder anderen Platz nochmals mehr genießen können, wenn es manchmal nicht so entsetzlich heiß 🔥 gewesen wäre. Unvergesslich werden auf jeden Fall die Abende mit wunderbarem Sternenhimmel 🌟 sein. Die Sanitäranlagen waren oft sehr rustikal. Das hat uns aber kein bisschen gestört. Das ist halt so, wenn man durch Afrika reist 🤷🏼‍♀️.

    Mit unserem Reiseleiter Martin Poppen hatten wir sehr viel Glück. Er lebt die meiste Zeit des Jahres auf diesem schönen Kontinent und man merkt, dass er Land und Leute liebt. Er kennt sich hervorragend aus und hat uns viele wertvolle Tipps gegeben. Das Roadbook von Seabridge war super und wir haben uns kein einziges Mal maßgeblich verfahren. Die Reise war perfekt organisiert 👌.

    Insgesamt machten wir an 8 Tagen der Reise unser eigenes Ding. Mal um einige Kilometer zu sparen oder auch um einfach mal alleine oder in kleinerer Gruppe unterwegs zu sein. Manchmal war uns auch das Programm zu intensiv, wir reisen einfach gerne etwas gemütlicher um die Welt, zumal wir viele der besonderen Sehenswürdigkeiten schon von früheren Reisen her kannten und dadurch nicht das Gefühl hatten, irgend etwas zu versäumen.

    Uns persönlich hätte die Reise noch besser gefallen, wenn die Reisegruppe kleiner gewesen wäre. In der Spitze waren wir incl. des Reiseleiters und des Mechanikers mit 17 Wohnmobilen unterwegs und das führte bei manchen Aktivitäten und Campingplätzen einfach zu Nachteilen. Sehr anstrengend empfanden wir die Fahrten auf den Schlaglochpisten im nördlichen Südafrika und den ungeteerten Wellblechpisten in Namibia, wo wir teilweise nur mit 20 kmh vorwärts kamen. Wir waren immer sehr dankbar, wenn wir wieder auf einer Asphaltstraße landeten.

    Insgesamt war die Reise mega abwechslungsreich und sehr spannend und wir sind trotz aller Anstrengungen froh, sie in dieser Form gemacht zu haben. Manchmal beneidete ich diejenigen, die Südafrika, Botswana und Namibia zum ersten Mal bereisten. Es ist einfach noch beeindruckender, wenn man etwas zum ersten Mal sieht 🤩.

    Wie immer auf Reisen, haben Thomas und ich super harmoniert. Wir arrangierten uns sogar mit unserem klitzekleinen Bett 😍. Lediglich bei der Wahl der Campingplätze und der Richtung, wie man einparkt, kam es (wie gewohnt) zu kurzen Auseinandersetzungen. Es war beruhigend zu sehen, dass andere Paare sich just in diesen Momenten auch gerne gestritten haben 😂. @Thomas: Ich danke dir, dass du dich zu dieser Reise hast breit schlagen lassen und alle etwas schwierigeren Situationen ohne einmal zu murren gemeinsam mir mir gemeistert hast. Ich freue mich schon auf alle Abenteuer, die noch auf uns warten. Du darfst gespannt bleiben. Wie du weißt, gehen mir die Ideen nie aus ❤️😜.
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