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  • Day 65

    Doppelter Sonntag

    December 3, 2017 in Brazil ⋅ ⛅ 21 °C

    Der doppelte Sonntag! Während wir einen Sonntag noch mit Sightseeing in Auckland verbringen konnten, ging der zweite Sonntag dann für das Reisen drauf. Im Ergebnis haben wir dann aber nur knapp 2 Stunden von Auckland nach Rio mit Zwischenstopp in Buenos Aires gebraucht. Fangen wir mit dem ersten Sonntag an: Wir standen bereits früh auf, da wir zum Einen uns nicht länger als nötig im Dorm aufhalten wollten und zum Zweiten auch bereits um 10 Uhr auschecken mussten. Also machten wir uns noch das vom Frühstück, was wir übrig hatten (vor allem Pancakes, Sahne und Erdbeeren) und stellten, was wir nicht mehr essen konnten, dann in die „serve yourself“ Ecke des Hostels. Wir beeilten uns und machten uns pünktlich auf den Weg zum Hafen von Auckland, wo wir eine Free Walking Tour machen wollten. Pünktlich angekommen, erzählte uns der Guide Laura auch einiges, was wir bereits wussten und ein paar neue Sachen (z. B. das der Name Neuseeland auf den niederländischen Seemann Abel Tasman zurückzuführen ist und wie James Cook mit den Maori kommunizierte). Auch gab uns Laura mit, wie sich die Neuseeländer erst langsam wieder den Maori und deren ursprüngliche Kultur und Sprache öffnet. So waren Jahrzehnte lang z. B. die Gesichtstattoos verpönt und mittlerweile finden sich auch wieder viele, die es so tragen und es wird gesellschaftlich anerkannt (z. B. in größeren Firmen und in der Armee). Auch die Diskussion um die neuseeländische Flagge führte uns Laura noch einmal sehr augenscheinlich da. Nachdem wir den von Menschenhand gemachten Hafenbereich (alles, was in Auckland nicht hügelig ist, ist von Menschenhand gemacht) verlassen hatten, zeigte uns Laura auch die ersten Pubs der Stadt und die dazugehörigen Geschichten. Auch schauten wir uns den Skytower und die Universität sowie ein paar Parks an, die ebenfalls einen Kauri Tree hatten. Insgesamt muss man sagen, dass die Neuseeländer eine echte Do It Yourself Kultur haben, es aber gleichzeitig schaffen das Leben wirklich locker zu nehmen (bei den Australiern hatten wir den Eindruck, dass sie gerne so sein wollen, aber es dann doch nicht sind; schwer zu erklären). Jeder ist immer freundlich, offen und hilfsbereit, was beinahe schon japanische Verhältnisse hatte. Nach der Walking Tour gingen wir dann noch im Hafen etwas essen und noch einmal durch die Queen und Fort Street. Dann war es auch schon 16:30 Uhr und wir holten unsere Sachen und fuhren langsam Richtung Flughafen. Dort verbrachten wir noch ein wenig Zeit und sagten dann „Haere Ra Aeotara“. Um 20:15 Uhr des 3. Dezembers 2017 startete unser Flieger nach Buenos Aires. Wir müssen wirklich sagen, dass wir uns in Neuseeland verliebt haben. Der Abschied fällt wirklich schwer und wir wissen, dass wir definitiv noch einmal wiederkommen werden. Denn die wirklich aufregende und menschenleere Südinsel fehlt uns noch (der Franz-Josef-Gletscher erkundigt sich nicht alleine und auch mit dem Kanu durch Fjordland ist noch ein Muss) und auch die Nordinsel ist eine weitere Reise wert. Der Flug nach Buenos Aires war entspannt und auf dem höchsten Standard. Wir schliefen jedoch die meiste Zeit und Chris schaute sich Herr der Ringe - Die Gefährten an. In Buenos Aires landeten wir um 15:20 Uhr des 3. Dezembers 2017. Wir hatten also knapp 5 Stunden gut gemacht und unser nächster Flieger nach Rio sollte um 18:20 Uhr gehen. Das Problem war jedoch, dass wir in Auckland noch nicht einchecken konnten. Also hieß es das komplette Programm mitzumachen: Durch die Migration und Stempel im Pass, Gepäck abholen, durch den Zoll (war zum Glück schneller als in Christchurch) und ab zum nächsten Terminal, um uns und unser Gepäck einzuchecken. Dann wieder durch die Sicherheitskontrolle und den Ausreisestempel abholen. Das kostete alles doch ein wenig Zeit, aber wir waren rechtzeitig am Flieger und konnten uns auch vorher noch einmal kurz waschen. Während Steffi auch auf dem Flug nach Rio größtenteils schlief, schaute Chris sich Filme an. In Rio dann angekommen, fuhren wir mit dem Taxi zum Hostel, was aber nicht mehr existierte. Wir bekamen zum Glück noch zwei Haustüren weiter ein Zimmer in einem anderen Hostel für die nächsten beiden Nächte.Read more