• Around the World
  • Around the World

Madagaskar

Auf geht’s in das nächste Abenteuer! Ich freue mich unglaublich doll auf dieses Erlebnis. Mögen viele schöne, tolle Footprints dazu kommen Read more
  • Papier und Reisanbau

    September 13 in Madagascar

    Heute geht die Reise weiter. Insgesamt ca. 160 km. Geplant sind 6 Stunden. Wir verlassen das Camp mit den süßen Katta Familien und somit auch das Land der Bara und damit der vielen Zebus. Nun durchqueren wir das Land der Betsileos - den Unbesiegbaren. Reisbauern. Sie gelten als Erfinder der Terrassenkultur beim Reisanbau. Drei Arbeitsschritte können wir auf dem Weg beobachten (siehe Video): 1. das Umgraben per Hand und Spaten (nur Männer), 2. das Vermengen und verdichten durch die Zebus und 3. das Ernten der Setzlinge (nur Frauen).

    Auf dem Weg vertreten wir uns die Beine und lernen wie von Hand Papier aus der Rinde des Baumes Avoha hergestellt wird.
    Read more

  • Fianarantsoa

    September 13 in Madagascar ⋅ ☀️ 21 °C

    Nächster Zwischenstopp in der großen Stadt Fianarantsoa (auf Deutsch „wo man das Gute lernt“) mit Rund 160.000 Einwohnern. Fianarantsoa ist die Hauptstadt der faritra Haute Matsiatra.

    Fianarantsoa wurde 1830 von Königin Ranavalona I. als Gegenpol zu Antanarivo gegründet. Von 1926 bis 1934 wurde eine 163 km lange Eisenbahnlinie von Fianarantsoa nach Maraba an der Ostküste Madagaskars gebaut. Die eingleisige Strecke verläuft heute quer über die Piste des Flughafens von Fianarantsoa.

    Fianarantsoa ist unter anderem wegen seiner 1871 fertig gestellten Kathedrale und seiner vielen Kirchen bekannt. Rund 60 % der Einwohner sind katholisch. Im ältesten Teil der Stadt, Haute Ville („Oberstadt“), der auch „Antanambony“ genannt wird, sind noch rund 500 Häuser und sechs Kirchen aus dem 19. Jahrhundert erhalten. An der engen, bergauf führenden Rue du Rova mit ihren im Originalstil des 19. Jahrhunderts renovierten Häusern erhebt sich die älteste Kirche der Stadt, die 1859 fertiggestellte neogotische Eglise Antranobiriky.

    Wir reisen weiter und auf einmal verändert sich die Natur schlagartig. Nach einem endlosen Kampf über buckelige Pisten erreichen wir unser Tagesziel Ranomafana und damit den geschützten Regenwald. Den Nationalpark erobern wir erst morgen. Heute gibt es nur noch eine (kalte) Dusche, Abendessen und das Bett.
    Read more

  • Ranomafana Nationalpark

    September 14 in Madagascar ⋅ ☀️ 16 °C

    Der Gebiet wurde 1991 als Nationalpark ausgewiesen und ist seit 2007 Teil des Weltnaturerbes der UNESCO.
    Der Nationalpark ist dicht mit Regenwald bewachsen und hat eine Fläche von zirka 41.000 ha. Dank des immergrünen Regenwalds gedeiht hier eine große Vielfalt von Pflanzen wie Orchideen, Baumfarnen und Moosen. Der Park ist die Heimat von insgesamt zwölf Lemuren- und 118 Vogelarten, von denen 68 in Madagaskar vom Aussterben bedroht sind. Von den Lemuren sind 5 nacht- und 7 tagaktiv.

    Wir haben großes Glück und sehen den golden bamboo Lemur, die ausschließlich hier leben. Sie sind monogam, bekommen 1x pro Jahr Nachwuchs, wiegen ca 2 kg und können 30 Jahre alt werden.

    Die Blattschwanz Eidechse hätten wir sicher nicht gesehen - davon gibt es hier 4 Arten.

    Ein Tierspotter läuft voraus und informiert unseren Guide über die nächste Entdeckung:
    Graue Bambus Lemuren, die kleinste tagaktive Art. Sie wiegen nur 400 Gramm.

    Schon müssen wir weiter, weil ein Laufvogel gespottet wurde. Er ließ sich nicht weiter von uns stören und wir konnten ihm super
    fotografieren.

    Dann entdecken wir den Rotstirnbraun und den Rotbauch Lemur

    Und dann geht es bergab. Tief rein in den Regenwald, über Stock und Stein, steil bergab. Doch es lohnt sich, denn wir sehen den Edward Sifaka. Die zweitgrößte Art. Sie wiegen rund 6 kg und bekommen alle 2 Jahre Nachwuchs. Sie sind monogam und können 50 Jahre alt werden.

    Wir klettern wieder rauf bis zum Aussichtspunkt, wo eine Ringelschwanz Manguste schon auf einen Snack wartet.
    Read more

  • Rückweg zum Dorf

    September 14 in Madagascar ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir laufen von dem Wasserfall direkt ins Dorf Ranomafana. Der Name steht für Rano = Wasser und mafana = heiß. Hier gibt es heiße Quellen, die auch viele Menschen anzieht.

    Auf dem Weg zum Dorf wohnt eine Familie abseits und macht uns auf ein männliches, prächtiges Chameleon aufmerksam. Was für ein Highlight!

    Im Dorf angekommen kaufe ich noch günstig Gewürze während andere das örtliche Fußballspiel verfolgen.
    Read more

  • Auf der Pirsch

    September 14 in Madagascar ⋅ ☁️ 16 °C

    Abends geht es noch mal in den Nationalpark, auf der Suche nach den nachtaktiven Tieren. Wir hatten zwar Pech, weil wir keine Makis gesehen haben, aber wir hatten auch Glück, denn uns lief ein junges Fossa über den Weg. Das größte Raubtier der Insel.

    Einfach mal im dunkeln im Regenwald unterwegs zu sein und seine Augen und Ohren zu schärfen ist auch ein tolles Erlebnis. Auf den letzten Metern im Park entdeckten andere noch die kleinste Chameleon-Art und hat dabei fast die große Vogelspinne nebenan übersehen.
    Read more

  • Auf dem Weg nach Norden

    September 15 in Madagascar ⋅ ☀️ 19 °C

    Ich starte in den Tag mit einer klassischen Reissuppe. Super lecker, würzig und hält lange satt… das intercontinentale Frühstück war noch nie meins.

    Wir verlassen den Regenwald und das Gebiet der Tanala (Waldbewohner). Damit verlassen wir leider auch das nächtliche Froschkonzert von den Reisfeldern direkt vor dem Zimmer.

    Auf dem Weg sehen wir wieder schöne Spots wie Wasserfälle oder Dörfer. Halten wir an, kommen die Kinder meist gerannt - in der Hoffnung was zu bekommen. Sie fragen nach Wasser, Seife oder Süßigkeiten.
    Read more

  • Ambositra

    September 15 in Madagascar ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir besuchen Ambositra „Dort wo es viele kastrierte Zebus gibt“. Der Ort ist für seine talentierten Holzschnitzer bekannt. Wir schauen uns das Handwerk näher an. Das kleine Demonstrationsstück - ein Baobab - bekomme ich am Ende geschenkt.

    Faszinierend: Seine Säge hat er selbst gebaut. Wer genau hinschaut erkennt eine Bettfeder. Die Sägeblätter gewinnt er aus alten Autoreifen. Die Fasern schlägt er platt und drückt Zacken rein.
    Read more

  • Antsirabe

    September 16 in Madagascar ⋅ ☀️ 14 °C

    Man nennt sie auch die Stadt der Rikschas - über 4000 Stück sind registriert. Wir schauen uns noch das alte Hotel der Franzosen aus der Kolonialzeit an. Sie sind einst mit dem Zug in diesen Kurort gekommen. Das Thermalbad hat aber wohl seinen Glanz verloren.

    Wir müssen auch los, denn es liegt eine lange Fahrt vor uns.
    Read more

  • Lemuren Insel

    September 17 in Madagascar ⋅ ⛅ 20 °C

    Auf einem großen Privatgrundstück gibt es mehrere Inseln mit Lemuren, von der man eine besichtigen kann.

    Lemuren können nicht schwimmen und verlassen daher die Insel nicht. Sie sind super zutraulich, weil sie alle gerettete Tiere sind. Lemuren wurden früher gerne als Haustier gehalten. Zum Glück ist das jetzt verboten und die Tiere können hier ein deutlich natürlicheres Leben leben.

    Covid hatte auch hier was Gutes, denn Menschen konnten die Krankheit auf die Lemuren übertragen und seit dem ist zum Glück auch das Füttern, anfassen und auf Touristen drauf springen lassen verboten. Tolle Fotomotive und die Chance die Tiere von ganz nah zu sehen, reicht doch auch vollkommen.
    Read more

  • Bootsfahrt nach Ankanin'Nofy

    September 17 in Madagascar ⋅ ☀️ 25 °C

    Zu unserer nächsten Unterkunft, dem Palmarium Hotel, fahren wir eine Stunde mit dem Boot. Die Straße zum Anleger wird gerade neu gemacht. Ein gutes Stück konnten wir durch die Baustelle durch fahren. Aber die letzten Kilometer mussten wir umsatteln. Das Gepäck wurde schnell in drei kleine Busse geladen, die am Ende der Baustelle auf uns warteten und uns zum Ziel brachten. Die Bootstour war, besonders im Vergleich zum Bus fahren, ein absolutes Highlight.

    Die Ankunft im tollen Hotel war dann das Tagesfinale.
    Read more

  • Spaziergang rund um Ankanin‘Nofy

    September 18 in Madagascar ⋅ ⛅ 23 °C

    Wir sind hier im „Nest der Träume“. Und wenn man hier durch den Wald spaziert hört und sieht man auch traumhaftes. Indries, Lemuren, Makis oder auch ein großes wunderschönes Chamäleon. Man darf die Tiere nicht anfassen oder füttern - das gilt aber nicht für die Tiere selbst 😉

    Die Rufe der Indries sind total beeindruckend (einfach Video mit Ton anschauen).
    Read more

  • Auf der Suche nach dem Aye-Aye

    September 18 in Madagascar ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir setzen uns noch mal ins Boot und fahren zu einer kleinen Insel. Dort lebt das Aye-Aye.

    Das seltene Tier kann hier geschützt leben. Trotz der Touristen Besuche (die still und leise stattfinden) fühlen sie sich sehr wohl und sie vermehren sich sogar. So gut, dass die Insel bald zu klein ist und sie um eine zweite erweitern wollen.

    Neben dem Highlight dieses seltene Tier zu sehen, war die Rückfahrt auf dem Boot in kompletter Dunkelheit unbeschreiblich. So viele Sterne und die Milchstraße ist gut erkennbar.

    Aber hier noch Fakten zum Aye-Aye:

    Aye-ayes sind nur auf der Insel Madagaskar zu finden. Diese seltenen Tiere sehen auf den ersten Blick vielleicht nicht wie Primaten aus, aber sie sind mit Schimpansen, Affen und Menschen verwandt.

    Aye-Ayes sind dunkelbraun oder schwarz und zeichnen sich durch einen buschigen Schwanz aus, der größer ist als ihr Körper. Sie haben auch große Augen, schlanke Finger und große, empfindliche Ohren.

    Sie sind nachtaktiv und verbringen den Tag zusammengerollt in einem kugelartigen Nest aus Blättern und Ästen. Die Nester erscheinen als geschlossene Kugeln mit einzelnen Eingangslöchern, die sich in den Gabeln großer Bäume befinden.

    Während er in der Luft sitzt, klopft der Aye-Aye mit seinem langen Mittelfinger auf Bäume und hört auf holzbohrende Insektenlarven, die sich unter der Rinde bewegen. Es verwendet denselben Mittelfinger, um sie herauszufischen. Natürlich ist er auch nützlich, um das Fleisch von Kokosnüssen und anderen Früchten zu schöpfen, die die Insektendiät des Tieres ergänzen.

    Viele Menschen aus Madagaskar betrachten das Aye-aye als ein Omen von Pech. Aus diesem Grund wurden sie oft auf Sicht getötet. Eine solche Jagd, gepaart mit der Zerstörung von Lebensräumen, hat die Population in Gefahr gebracht. Heute sind sie gesetzlich geschützt.
    Read more

  • Ein Stück zurück

    September 19 in Madagascar ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute geht es wieder ein Stück zurück. Wir nehmen also wieder das Boot; laufen durch die Baustelle (die erstaunlich weit voran geschritten war) und sehen unseren heiß geliebten Bus wieder.

    Die Aussicht und das Wetter sind ein Traum… wenn mich das Gewackel nicht immer in den Schlaf wackeln würde…

    Zwischendrin halten wir in einem Dorf, wo ich mir eine frische und eine gereifte Kokosnuss kaufe. Leider bin ich kein Aye-Aye und habe somit aus der frischen Kokosnuss nicht alles herauskratzen können.

    In der nächsten Lodge angekommen, wird erst mal am Pool gechillt.
    Read more

  • Auf der Pirsch Teil 3

    September 19 in Madagascar ⋅ ⛅ 18 °C

    Es geht wieder los. Die Suche nach dem Maus Maki Teil 2 - und diesmal haben wir Glück. Wir sehen sogar mehrere. Er ist schwer abzulichten. Weiter haben wir noch den Frosch kennen gelernt, der nachts die spannenden Pfeiftöne macht. Weitere Arten der kleinsten Chamäleons und eine beeindruckend große Spinne waren auch noch dabei.

    Hier noch ein paar Fakten:

    Das lateinische Wort Lemuren bedeutet "Geist". Madagassische Menschen haben diese Primaten traditionell mit Geistern in Verbindung gebracht, weil sie nachts aktiv sind, und vielleicht wegen ihres unheimlichen, großäugigen Blicks.

    Es gibt mehr als 20 Arten von Mausmakis, und einige wurden erst in den letzten Jahren identifiziert. Dies ist eine Seltenheit in der Primatenforschung und veranschaulicht, wie viel über diese faszinierenden Tiere noch zu rauszufinden ist.

    Wie alle Lemuren bewohnen Mausmakis die Insel Madagaskar vor der Ostküste Afrikas.

    Mausmakis sind Waldbewohner. Sie verbringen die meiste Zeit in Bäumen und können sich beweglich von Ast zu Ast und Baum zu Baum bewegen. Mausmakis schlafen tagsüber in den Bäumen und fressen nachts Insekten, Früchte, Blumen und Blätter.
    Read more

  • Analamazaotra Nationalpark

    September 20 in Madagascar ⋅ ⛅ 13 °C

    Auf 1000 Metern Höhe beginnt der Morgen nebelig und frisch. Aber das verzieht, sobald die Sonne kommt. Also raus aus dem Hotel, rein in den Bus und ab in den Nationalpark - so kann der Tag starten.

    Wir sind im Analamazaotra Nationalpark, der rund 19.000 Hektar umfasst. Es gibt hier 4 tagaktive Lemuren und rund 100 verschiedene Vogelarten.

    Wir wollen natürlich den großen Indri sehen, von dem es rund 20 Familien im Park gibt. Im gesamten Wald gibt es ca. 60 Familien (bestehend aus 2-6 Individuen). Bevor ich mehr zu den Indris schreibe, haben wir aber auch das Glück andere Tiere zu sehen. So zum Beispiel Frösche, die in den Blättern von Pflanzen sitzen. Ein winziges, am Boden lebendes Chamäleon (aber da hatte ich Angst auf eins drauf zu treten), Termiten, Paradiesvögel und am Ende eine große Natter, die man eigentlich nur in der Regenzeit antrifft.

    Nun aber mehr zu den Indris: Sie leben monogam und haben alle 2 Jahre nur ein Baby. Pro Tag müssen sie 2-3 kg Blätter, Blüten und Früchte fressen. Sie haben zur Kommunikation drei Rufe: Territorium, Alarm und Liebe. Sie werden um die 45-50 Jahre. Das Baby bleibt 3 Monate am Bauch und weitere 3 auf dem Rücken, danach ist es unabhängig. Feinde (nur für die Jungtiere) sind Schlangen, Greifvögel und das Fossa.

    Daneben gibt es den zweitgrößten Diademed Sifaka. Wir haben das große Glück beide hoch oben in den Bäumen zu sehen - sogar mit Nachwuchs.
    Read more

  • Zurück gen Westen

    September 20 in Madagascar ⋅ ☀️ 26 °C

    Auf dem Weg halten wir an einem Obststand an dem es endlich Maracuja gibt. Da schlage ich zu. 9 Stück für etwas mehr als 1 Euro.

    Danach halten wir an einer Reptilienfarm. Ich bin aus Höflichkeit mit; breche den Besuch aber ab, da ich die Tiere zwar gerne aus der Nähe sehe, aber noch lieber in Freiheit.Read more

  • Antananarivo

    September 20 in Madagascar ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir kommen wieder in Antananarivo an. Das wilde Treiben in der Stadt ist im vollen Gange.

    Zwei Dinge die mich diesmal besonders faszinieren: die Taxis. Eins älter und demolierter als das andere 😄

    Öffentliche Verkehrsmittel: es sind kleine Transporter, zu Bussen umgebaut. Man steigt hinten ein und aus. Die linke Tür ist immer zu. An der rechten hängt der Kontrolleur, der direkt kassiert. Von der Menge her passen so viele Menschen rein, wie man eben reingequetscht kriegt 🫣
    Read more

  • Stürmischer Norden

    September 21 in Madagascar ⋅ 🌬 28 °C

    Um 4:15 Uhr ging wieder der Wecker und erneut ging es zum Flughafen. Ziel: Antsiranana. Der Flug startete entspannt, aber im Norden ist es ordentlich windig, somit war der Landeanflug und die Landung sehr holprig.

    Ab hier geht es nicht mehr mit dem Bus, sondern mit dem Jeep weiter. Trotz Panne einer der Jeeps ging es direkt mal zum Nationalpark.
    Read more