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  • Day 34

    31. Etappe nach Portomarín

    April 21 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    Ich war letzte Nacht in meiner Herberge in Sarria ganz alleine. Wo sind denn all die Menschenmassen?

    Ich hab sie dann heute Morgen gesehen. Nach einem Frühstück in einem Café bin ich dann weiter in die Stadt rein. Da standen dann die Busse und Menschen strömten den Weg entlang. Es fiel mir nicht leicht die Variante über Santa Maria zu nehmen. So konnte ich noch knapp 7km die Einsamkeit im nebelverhangenen Galicien genießen.

    Als ich auf den Hauptweg traf, befand ich mich sofort in einer Traube von Menschen. Da waren sie also, die Massen. Zum Glück sah ich nicht nur fremde Gesichter. Habe das Pärchen aus Wisconsin wiedergetroffen. Die hatten mich ja vor paar Tagen als ich in El Acebo blieb um ein paar Kilometer überholt.

    Schließlich erreichte ich in A Pena den Kilometerstein 100. Nach der Berechnung von dem Autor meines Wanderführers sind es jedoch noch 104 km bis nach Santiago. Aber egal. Ich hatte hier viele Touris vermutet und da ich nicht für ein Foto warten wollte, habe ich vorsichsichtshalber den Kilometerstein 101 fotografiert. Tatsächlich waren dann doch nicht so viele Menschen da. Den obligatorischen Stempel hab ich mir auch noch abgeholt.

    Und so führte der Weg durch die hügelige Landschaft, letztendlich runter nach Portomarín, dass an einem Stausee liegt. Landschaftlich sieht es nicht mehr so unbekannt aus. Könnte auch Nordhessen sein.

    Obwohl ich ein typisches Etappenziel erreicht habe und nun mehr Menschen unterwegs sind, habe ich noch kein Problem gehabt ein Bett zu finden.

    Übrigens habe ich Gewicht in der letzten Herberge zurück gelassen. Meine günstige Sportleggins hat am inneren Oberschenkel ein Loch bekommen.

    Nun ruh ich mich noch bisschen aus. Morgen wird es nochmal eine Etappe über 25km geben. Noch 4 Tage bis Santiago.
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