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- Day 39
- Friday, July 11, 2025
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 2,169 m
FranceLe Monêtier-les-Bains44°57’2” N 6°30’3” E
Pizza essen in Italien

Die ganze Zeit reden wir über Pizza und diese am besten noch in Italien. Nun ist es endlich soweit. Die Grenze nicht weit und dazu ein Tag, an dem wir sowieso zu einer grenznahen Stadt zum Einkaufen fahren wollen.
Es geht den selben Weg wieder aus dem Seitental raus und dann hoch zum Arsine Pass. Ein langer Abstieg steht bevor und irgendwo dazwischen auch das Frühstück. Wir folgen einem leuchtend hellblauen Gletscherbach, der immer wieder fabelhafte Seen bildet. Je weiter wir runter laufen, desto mehr Wandernde kommen uns entgegen, bis wir sogar einer Schulklasse begegnen. Auf der Karte ist eine Picknick Möglichkeit markiert und wie ich einen Tisch sehe, finde ich keinen Weg, der zu diesem führt. Anne und ich setzen uns einfach etwas abseits vom Weg auf eine freie Fläche, wo wir auch unsere Zelte trocknen können. Wie wir wieder zusammen packen, bleibt ein Schmetterling egal bri welcher Bewegung ganz entspannt auf der Hand sitzen. Dieser lässt sich auch einfach umplatzieren und so binde ich meine Schuhe mit dem Schmetterling auf der Hand. Wie wir gehen bleibt dieser dann aber doch zurück.
Im Tal an der Straße bekommen wir fasst nicht mit wie ein paar Meter hinter uns ein Camperbus anhält und uns mitnehmen möchte. Die Frau fährt uns dann schon ein gutes Stück zur italienischen Grenze, bevor sie in ein anderes Tal abbiegt. An der Kreuzung müssen wir etwas länger warten, wobei uns ein Herr nach ca. 20min einsammelt und bis nach Claviere hinter die Grenze bringt. Da es hier aber keine geöffnete Pizzeria gibt, laufen wir zum nächsten Kreisel und sind etwas später im 7 km entfernten Cesana, wo ich eine Pizzeria rausgesucht habe.
Endlich! Wir sitzen am Tisch und nebenan findet eine Schulveranstaltung statt, weshalb überall Kinder heumlaufen und sich logischer Weise auf italienisch unterhalten, wovon weder an noch ich was verstehen. Wir bestellen beide eine Pozza mit Steinpilzen und Anne zusätzlich noch mit Ei. Am Belag wird leider sehr gespart, aber dennoch schmeckt die Pizza super lecker. Beim Bezahlen passiert dem Kellner ein Tippfehler im Gerät und Anne zahlt 150 € für ihre Pizza, wobei sie die Differenz dann Bar ausgezahlt bekommt. Auf dem Rückweg finden wir direkt eine Mitfahrgelegenheit nach Briançon, wo wir noch Einkaufen gehen möchten, wobei wir mit dem Herrn auch bis nach Marseille fahren könnten.
Ich kaufe unter anderem neue Socken, da das geschenkte Paar Socken an einer Schwachstelle schon ein Loch hat und ich sowieso wieder auf Zehensocken umsteigen möchte. Anne kauft eine neue Gaskartusche, die dringend nötig ist und ich überlege mir auch entsprechend Kochausrüstung zu kaufen, wobei es keinen Kochtopf gibt, der mir gefällt. Als nächstes im Supermarkt, wo wir von der Größe überfordert sind, da wir die letzten Tage nur kleine Läden mit kaum Auswahl hatten. Für eine Weile sitzen wir auf einer Bank neben einer Rolltreppe im Einkaufscenter, wo wir uns organisieren und unter anderem Eis essen.
Auf dem Rückweg bringt uns ein Mann bis zum Punkt, wo wir den HT verlassen haben, wobei er sogar extra eine kleine Straße bis zur Brücke fährt, bei der es auf der anderen Seite für uns weiter geht. Zwei Stunden bergauf und wir erreichen unser Zuhause. Auf dem Weg verläuft sich Anne und da ich selbst mit Nachrichten beschäftigt bin, schaue ich erst nach, wie wir schon parallel zum HT 200m eine Bergstraße hoch sind. Ich hole sie fasst ein und finde dann aber Unmengen an Walderdbeeren, weshalb ich erst noch einen Moment warte, bis ich ihr von unserer Alternativroute erzähle. Ein Stück weiter oben finden wir einen alten Fahrweg, der uns zur anderen Seite eines kleines Baches bringt und über einen Trampelpfad kommen wir zurück auf den richtigen Weg, wobei Anne aufgrund der Steigung erstmal in die falsche Richtung auf den HT abbiegt.
Als Zuhause haben wir heute Nacht eine geschlossene Skistation, wo wir es uns bei einem Kiosk gemütlich machen. Leider alles zugesperrt, aber dennoch haben wir alles, was wir für die Nacht benötigen. Ohne Zelt legen wir uns direkt neben eine Hütte auf einen Holzboden und ich beobachte noch eine Weile den Sternenhimmel.Read more