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- Day 50
- Tuesday, July 22, 2025
- ⛅ 14 °C
- Altitude: 2,016 m
FranceAllemond45°13’3” N 6°1’55” E
Vom See ins Geröllfeld

Das Wetter ist zwar schön, aber ohne Erfahrung ist ein Geröllfeld dennoch eine große Herausforderung die viel Energie kosten kann.
Morgens gemütlich nach dem Frühstück den Berg runter zu einem schicken Wasserfall. Von dort beginnt ein langer Anstieg zu einem Tal mit vielen Seen. Anfangs noch angenehm, aber dann immer steiler über Felsen, bei denen teilweise der Weg befestigt wurde. Große Stufen bringen dabei den Kreislauf doch manchmal aus dem Ruder und man benötigt einen Moment. Etwas unterhalb des ersten Sees setzen wir uns auf einen Felsen, um eine Schafsherde zu beobachten, die den Hang runter getrieben wird. Beim Schuhe ausziehen lasse ich einen ausversehen fallen, wobei dieser nur 2 m fällt und ich den Felsen gut runter komme.
Nach der Mittagessenspause geht es dann an einigen Seen vorbei, die mit Staumauern versehen sind. Dazwischen befindet sich eine Berghütte bei der wir von weitem eine Gruppe Soldaten ankommen sehen. Beim letzten See entscheide ich mich kurz, ein Bad zu nehmen, wobei es wirklich sehr kurz ist. Das Tal steigt weiter an, bis wir zu einem Geröllfeld kommen, dass bei schlechtem Wetter entsprechend gefährlich wird. Aber auch bei gutem Wetter, was wir haben ist es eine Herausforderung für Helena, die vorher noch nie diese Art von "Weg" gewandert ist. Zudem sind bei dem Geröllfeld teilweise nur Markierungen, ohne das erkenntlich wird, wo Wandernde vor uns lang gelaufen sind. So wird jeder Schritt zweifach geprüft und jeder wackelnde Stein gibt einen Schreck. Alle paar Meter nehmen wir uns eine Pause, um den Weg anzuschauen und sicher über das Geröllfeld zu kommen.
Die Sicht vom Vache Pass ist beeindruckend und wir treffen ein Paar in unserem Alter, wo die Frau das erste Mal wandern ist und sehr zu kämpfen hat. Der Abstieg beginnt mit Serpentinen und geht dann in ein weiteres großes Geröllfeld über. Manchmal gehts auf dem Po oder auf allen Vieren weiter, aber Stück für Stück nähern wir uns der Wiese, wo ein schöner Wanderweg zu sehen ist. Um einen Bergrücken herum weitet sich der Blick ins Tal. Etwas unterhalb auf der Wiese sehen wir zwei kleine Häusschen, die wie eine Schlafkabine aussehen und ein Zelt zwischen Felsen versteckt.
Da wir Wasser benötigen und ich keine Wasserquelle entdecke, wandern wir eine Ecke weiter zu einem Bach. Im Schatten gelegen und laut rauschend lädt der Ort aber weniger zum Übernachten ein, auch wenn es einzelne Zeltmöglichkeiten gäbe. Das Paar hat uns von einem schönen See am nächsten Pass mit vielen Zeltplätzen erzählt, den ich auch schon überlegt hatte und so geht es nochmal eine Stunde am Berghang entlang. Kurz vor dem See eine kleine Senke, in der wir uns sehr wohl fühlen und auch einen perfekten Zeltplatz mit Aussicht finden. Ich springe ein wenig über die Felsen, um die Umgebung zu erkunden und baue dann mein Zelt auf. Nach dem Abendessen geht es schnell ins Zelt und schlafen.Read more