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- Day 53
- Friday, July 25, 2025
- ☁️ 23 °C
- Altitude: 216 m
FranceGrenoble45°11’6” N 5°43’32” E
Halber Tag in Grenoble

Ich laufe Fernwanderwege bewusst, um Städte zu vermeiden, aber ab und zu kann es mal ganz schön sein, eine Stadt zu besichtigen und andere Eindrücke zu sammeln.
Auf einem anderen Weg steigen wir wieder ab nach Chamrousse. Es geht am Berg entlang bis zu einer blauen Piste. Diese führt uns zu einer schwarzen Piste, wobei parallel ein Trampelpfad etwas sanfter bergab geht. Unterhalb taucht Recoin, ein Skiort aus dem Nebel auf und unser Weg verläuft weiter um den Berg. In Chamrousse eine kleine Toilettenpause und anschließend nimmt uns direkt das erste Auto mit bis nach Grenoble. Eine Läuferin, die ihren Spaß im Berglaufen gefunden hat. Sie bringt uns in einen Vorort am Fluss Isère, von wo aus wir eine Schleife am Fluss entlang nach Grenoble reinlaufen. In einem ruhigeren Park legen wir eine Mittagspause ein und recherchieren, was wir uns in Grenoble anschauen möchten. Helena findet ein kostenfreies Museum und den Stadtteil Saint Laurent. Ich checke, wo das Museum liegt und merke kurz danach, dass ich das falsche Museum mit fasst identischem Namen nachschaue. Letztlich liegt das Museum direkt neben dem Park und der Stadtteil dahinter auf der anderen Flussseite.
Im Musée de Grenoble geht es einmal durch die Kunstgeschichte mit über 600 Ausstellungsstücken. Das erste Museum 1798 vor der Revolution als Schutz gegründet, umfasst eine Sammlung von über 40.000 Kunstwerken. Ein paar bekannte Künstler, aber auch viele mir neue Namen aus verschiedensten Kunstepochen veranschaulichen den Verlauf der Geschichte. Zwischendurch springen wir in der Zeit und laufen entgegen der Zeitachse durchs Museum.
In Saint Laurent laufen wir an vielen geschlossenen Bars vorbei, bis wir in einer Konditorei ein Blaubeerküchlein erblicken. Tagelang habe ich davon geredet, auch wenn dieses nicht genau dem meiner Vorstellung entspricht, lacht es uns dennoch an. Dazu noch ein Croissant und etwas später sitzen wir im Park der Delphine. Mit frischen Blaubeeren schmeckt der Blaubeerkuchen nochmal besser und verschwindet somit in wenigen Augenblicken. Ein leichtes Nieseln setzt derweil ein. Kurz bevor wir uns aufmachen, um zu Katia, einem Trail Angel zu gehen, steigen wir zu einem Aussichtspunkt hoch, von wo aus die Regenwand deutlich zu sehen ist.
Naja, mit Regenschutz laufen wir parallel zur Wand in die Stadt, wobei sich der Regen zu uns bewegt und im Sonnenschein die Stadt glänzen lässt. Zu Katia im 4ten Stock noch die Treppen rauf, wo wir uns erstmal frisch machen und erzählen. Sie selbst war schon in den USA auf dem PCT und kennt Großteile des Hexatreks. Zudem ist sie die oder einer der ersten Trailangel, da es zum Zeitpunkt, wo sie über den Hexatrek erfuhr, noch keine Trail Angel gab. Fürs Abendessen gehen Helena und ich noch etwas Gemüse und Tomatensoße einkaufen. Mit roten Linsen beigemischt und Reis als Beilage ein super Essen, auch wenn mich der Inder sehr gereizt hat. Da wir alle sehr erschöpft sind, Katia von der Arbeit, geht es im Anschluss direkt ins Bett.Read more