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- 日61
- 2025年8月2日土曜日
- ☀️ 26 °C
- 海抜: 400 m
フランスBourg-Saint-Andéol44°22’58” N 4°34’56” E
50km Tag mit Nachtwanderung

Mit einer kleinen Vorwarnung am Vortag habe ich für heute 50km geplant, die wir fasst von Anfang an vor hatten, da Anne diese noch nie offiziell an einem Tag gewandert ist. Der Plan hat sich etwas verzögert und der Tag zog sich ein wenig in die Länge.
Um 6:30 Uhr starten wir mit einer halben Stunde Verspätung den 50km Tag. Der Weg führt mit kaum Höhenmetern durch sanfte Hügel, bis wir bei der Abbatiale Notre-Dame d'Aiguebelle ankommen. Dort genießen wir im Schatten bei einem Picknickplatz unser Frühstück, während Schmetterlinge um uns herum fliegen. Anstatt des HTs laufen wir anschließend 1 km die Straße, da das Tagesziel über 52km entfernt liegt, wobei uns 50km reichen und für mich der Weg parallel zur Straße keinen Sinn ergibt. Auf dem nächsten Hügel geht es an einigen Windrädern vorbei und ich spiele mit dem Schatten eines davon Seilspringen. Kurz darauf stelle ich fest, dass wir ausversehen vom HT abgekommen sind und wenige Meter abgekürzt haben.
Es geht über eine Autobahn und eine Zugstrecke durch ein kleines Industriegebiet, wo ich ein Art Schleife für meinen Hut aufsammle und Anne eine Packung Zigaretten für ihre Schwester findet, die wir in wenigen Tagen mit ihrer Familie zum Geburtstag von Anne treffen. Nach dem nächsten Hügel verlassen wir den HT, um bei einer Kapelle in einem winzigen Dorf namens Rac mit Mittelmeer Flair das Mittagessen zu genießen. Von dort auf direktem Wege zum Supermarkt in Châteauneuf du Rhône, um für den nächsten Tag einzukaufen und dann zum Ende des dritten Abschnittes über die Rhône nach Viviers. Der Start des vierten Abschnittes beginnt aber nicht am Ende der Brücke, wo der dritte aufhört, sondern an irgendeiner Straßenecke im Ort. Wir versorgen uns noch mit etwas Brot und folgen weiter dem HT über den nächsten Berg. Wir lassen eine kleine Kappelle aus, die wir auch ohne Umweg gut sehen können. Auf dem Weg sammeln wir viele Brombeeren, die hier meiner Meinung nach weniger geschmackvoll sind als die, die ich auf dem NST in Deutschland gegessen habe.
Ein kleiner Anstieg zur Ermitage de Saint Beaume, eine kleine Kappelle, die in eine Grotte gebaut wurde. Der Abstieg sehr steil und mit Geröll kleinere Rutscher dabei, die mir manchmal bisschen Gänsehaut bereiten. In Saint Montan treffen wir kurz vorher auf einen HT Wanderer, der uns ein bisschen was zuruft, wobei wir direkt weiter zu einer Wasserquelle gehen, um dann einen Platz für das Abendessen zu finden, wofür sich eine Mauer am Ende des Dorfes gut anbietet. Ein weiterer kleiner Hügel und ein letzter etwas längerer Anstieg, wobei es bei der Hälfte schon so dunkel ist, dass Anne ihre Stirnlampe benutzt. Zwar scheint der Halbmond recht hell, aber im Schatten ist es sehr duster.
Im Mondschein erreichen wir das Plateau, auf dem wir noch die letzten Kilometer über breitere Wege zu einer Kappelle laufen. Kurz vor Schluss verpassen wir einen Abzweig, wodurch wir ein paar hundert Meter zusätzlich gehen, aber abgesehen, dass wir schlafen wollen, geht es uns sehr gut. Die letzten Meter auf einer geteerten Straße und nach einer gefühlten Ewigkeit erblicke ich die Chapelle de Chalon. Dort legen wir unsere Rucksäcke an einem Tisch ab und laufen einmal drum herum, um auf der Rückseite ein Vordach mit Bänken zu finden, wo wir uns kurz darauf zum Schlafen hinlegen.もっと詳しく