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- Dag 65
- woensdag 6 augustus 2025
- ☁️ 21 °C
- Hoogte: 1.324 m
FrankrijkPont de Montvert - Sud Mont Lozère44°22’25” N 3°49’21” E
Der Riesenzapfen

Da verlässt man mal wieder den HT, weil es schöner ist, den Wanderwegen zu folgen und wird dafür mit einem Riesenzapfen belohnt, der die Mahlzeiten verschönert.
Vor Sonnenaufgang stehen wir auf, um die kühle Morgenluft auszukosten. Meine Cousine begleitet uns noch ein Stück auf dem Bergkamm, da sie genau so neugierig ist wie ich, wie das auf der Karte als anspruchsvoll markierte Stück (gepunktet bei Mapy) wohl sein wird. Ich schaue regelmäßig aufs Handy und stelle im gepunkteten Teil fest, dass der Teil davor mit diesem verwechselt wurde, wobei es dennoch wesentlich einfacher ist als erwartet. An der nächsten Kreuzung verabschieden wir uns von meiner Cousine, die nun ins Tal absteigt und wir verlassen den HT, um weiter dem Bergkamm anstatt der Straße zu folgen.
Dies zahlt sich auch direkt aus, da ich einen Riesenzapfen finde. Als erstes sammle ich lauter Quarze, mit denen ich nach und nach alle Fächer belege. Wie ich damit fertig bin und Anne einhole, spricht sie gerade mit Irene, einer HT Wanderin aus den Niederlanden, die jedes Jahr für ein paar Monate vor allem in Frankreich wandern geht. Irene verlässt den HT, um etwas abseits in einem kleinen Dorf mit Wasserquelle eine Pause einzulegen, da auch bei ihrem Schlafplatz der Wind so stark war, dass ihr Zelt zusammengefallen ist.
Da mir die Steine mit dem Zapfen zu schwer sind, lasse ich diese auf wenigen Metern verstreut fallen und sammle stattdessen wieder Brombeeren, mit denen ich die Fächer belege. Bei einem Kletterpark setzen wir uns an einen Tisch und packen unser Frühstück aus. Kurz darauf kommt einer der Mitarbeitenden und weist uns darauf hin, dass wir etwas bestellen müssen, wenn wir hier sitzen bleiben wollen. 50m weiter setzen wir uns auf eine Wiese und dekorieren den Riesenzapfen mit unserem Frühstücksobst.
Im nächsten Tal kommen wir nach Villefort, wo wir uns ein wenig mit Essen versorgen, wobei der Angestellte des kleinen Supermarktes uns misstrauisch beobachtet. Leider gibt es kaum, was wir gerne hätten und die Chips mit Pilzgeschmack sind sehr enttäuschend. Zügig verlassen wir den Ort, der für uns wenig einladeten war, wobei meine Cousine davon geschwärmt hat. So kommt es, dass jede unterschiedliche Erfahrungen an gleichem Ort sammelt und anders in Erinnerung behält. Wir folgen dem Bergkamm, bis zur Mittagspause, welche ausnahmweise nicht im Schatten stattfindet, da der Himmel bedeckt ist. Diese wird dann aber auch nach 2 Stunden beendet, wie sich die Sonne wieder zeigt und uns auf den Kopf brennt.
Bei einem kleinen Bergbach füllen wir unsere Flaschen auf, die bei der Ankunft fasst ausgetrocknet sind. Auf dem Plateau erreichen wir Mas de la Barque, eines der schönsten Dörfer Frankreichs laut der HT App, wobei es aktuell halb wie eine Baustelle aussieht, um es Touristen freundlich herzurichten. Wir suchen uns einen Tisch im Schatten und genießen unser Abendessen. Am Ende des Dorfes finde ich ein neues Kleidungsstück, einen weißen Schal mit orange schwarzem Muster. Dieser zwar etwas zu viel in der Sonne, wobei es sich im Schatten hier oben recht kühl anfühlt. Die Sonne verschwindet hinter dem nächsten Bergrücken und wir nehmen eine Abkürzung zu unserem Schlafplatz, um den eigentlichen Weg bei Nacht zu laufen. Im Dunkeln kommen wir an einer Brücke am Pont du Tarn an und kuscheln uns in unsere Schlafsäcke, da die Luft erstaunlich kalt auf diesem Plateau zu sein scheint.Meer informatie