• Neue Schuhe für die Pyrenäen

    21 sierpnia, Francja ⋅ ☁️ 23 °C

    Nach über 2000km bin ich erstaunt, dass abgesehen von der Sohle die Schuhe nur kleinere Gebrauchsspuren aufweisen. Aufgrund der Sohle würde ich tendenziell früher neue Schuhe nehmen, wobei das Gelände am Ende einfacher war und ich dementsprechend wenig Griffigkeit benötigt habe.

    In der Nacht merke ich auf einmal Regentropfen, die auch angekündigt waren, wobei nach 5min es aufhört und wir nach einem kurzen Spannungsmoment weiterschlafen. Morgens holen wir meine grün strahlenden Schuhe ab und ich verabschiede mich von meinen treuen Wegbegleitern, die mich über 2000km durch Frankreich getragen haben. Mit leichtem Regen geht es zur Festungsanlage, die wir zu der Uhrzeit noch fasst für uns haben. Aufgrund des Regens setzen wir uns an das Ausgangstor unter eine Treppe und genießen unser Frühstück. Bei einer Regenpause steuern wir einen See an, wo wir ursprünglich die Frühstückspause angedacht hatten, aber wir mit einem späten Start und dem Regen nicht so weit kamen. Im nächste Dorf namens Montirat warten wir an einer Kirche den Regen ab und ein Dorf weiter in Monze finden wir uns an einer Garage wieder, wo wir das Mittagessen einnehmen.

    Die erste Erhebung vor den Pyrenäen mit knapp 600m steht uns bevor und da wir lange einem Bergkamm ohne Quellen folgen, nehmen wir entsprechend viel Wasser mit. Vor dem letzten Anstieg finde ich zufällig ein kleines Steinhäusschen in den Weinbergen, in dem wir uns zum Abendessen an einen Tisch setzen. Langsam erklimmen wir den Signal d'Alaric (590m), während der Wind immer stärker zunimmt. Ich hatte überlegt, an der Spitze zu schlafen, aber mit dem Wind bekommen wir hier kein Auge zu. Also geht es nach Sonnenuntergang mit dem letzten Sonnenlicht einen anderen Bergkamm runter, wo wir auf eine Ruine hoffen. Der Weg mit stacheligen Büschen zugewachsen, lässt uns nicht ohne Spuren passieren. Da die Ruinen weder Schutz noch flachen Grund bieten, geht es den selben Weg zurück, bis zu einer flachen Stelle, wo wir uns direkt auf den Trampelpfad legen.
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