• 1 Riesenzapfen = 1 m&ms Packung

    25. august, Frankrig ⋅ ⛅ 28 °C

    Nachdem Anne mir gestern gesagt hat, dass ein Zapfen darauf hindeutet, dass ich m&ms will, habe ich mir daraus einen kleinen Spaß gemacht.

    In der Morgendämmerung mit der Venus und dem Jupiter am Himmel starten wir den Abstieg, mit fantastischem Blick über ein Wolkenmeer über dem Mittelmeer und der Pic de Carnigou, die erste Spitze am HT der Pyrenäen. In Sournia sitze erst ich und anschließend Anne an einer Wasserquelle, die etwas Geduld erfordert. Wenige Meter weiter finden wir ein Restaurant, wo wir wahrscheinlich schneller unsere Flaschen hätten füllen können. Auf einem Spielplatz wippen wir eine Runde und folgen dem HT wieder bergauf. Ich finde wieder einem sehr großen Zapfen, zu dem Anne meint, dass sie bereits weiß, dass ich m&ms will. Ein Stück weiter sammle ich einen zweiten auf und anworte auf die Frage, was das zu bedeuten hat, dass ich mehr will.

    Über ein paar hundert Meter nehme ich so viele, wie ich in den Armen tragen kann und warte an der nächsten Kreuzung auf Anne. Stolz präsentiere ich ihr meine Sammlung, mit der ich klar mache, dass ich sehr viele m&ms will. Da mir diese auf Dauer zu schwer sind, lasse ich sie schön nebeneinander an der Straße liegen. In Campoussy werden wir bei der Ankunft von einer Frau freundlich begrüßt und auf Trinkwasser am Dorfplatz hingewiesen. Dort setzen wir uns zum Frühstücken an einen kleinen Tisch und werden nochmal von einem Herrn auf das gute Trinkwassee hingewiesen. Alle Dorfbewohner scheinen hier sehr freundlich und entspannt zu sein.

    Eine Bergstraße führt uns für die nächsten 2h schleichend bergauf am Hang entlang. Auf der anderen Bergseite steigen wir nach Marcevol ab, wo wir überraschender Weise Joan und Leticia wiedersehen. Es stellt sich heraus, dass aufgrund der Waldbrände viele HT Wandernde von Carcassonne nach Vinça den Bus nehmen und direkt in die Pyrenäen starten. Nun liegt Vinça vor uns im Tal und die beiden kommen uns entgegen, wobei sie die gleiche Richtung laufen. Da stellt sich heraus, dass sie versehentlich falsch von Vinça gestartet sind. Nach dem Mittagessen geht es für uns alle ins Tal, wobei Joan und Leticia schon früher aufbrechen.

    An der Schnellstraße hoffen wir auf eine Mitfahrgelegenheit zum nächsten Supermarkt, der knapp 19km entfernt liegt. Wie wir an einem größeren Dorf vorbei fahren, stellen wir fest, dass es hier auch ein Einkaufszentrum gibt und halten spontan viel früher an als geplant. Wir stationieren uns an einem Waschautomat und während wir auf eine freie Waschmaschine warten, gehe ich ein Eis und Saft kaufen. Wie ich wieder zurück bin, ist unsere Wäsche bereits in der Maschine und wir genießen im Schatten das Ananas-Mango-Kokoseis und den Multisaft. Bis der Waschgang durch ist, gehen wir für die nächsten Tage einkaufen.

    Bei der Abfüllstation für Nüsse und verschiedene Mischungen können wir keine Ettickets erstellen, da uns nichts angezeigt wird. An der Kasse stehen wir erstmal dumm rumm, bis Anne mir einer Frau nochmal hinläuft und ich derweil den ganzen Rest bezahle und sortiere. Anne erklärt mir anschließend, wie dass System funktioniert, was wahrscheinlich verhindern soll, dass man beim Selbst Check-Out nicht irgendwas auswählen kann. In der Hinsicht kann man das Systwm dennoch umgehen, wenn man sich zwei Sachdn abfüllt und nur das günstigere für beides auswählt, nur das wir gar nichts auswählen konnten.

    Nach einem kurzen Regenschauer und einer gefühlten Ewigkeit holen wir unsere Wäsche und trampen zurück. Für die Nacht haben wir uns einen Campingplatz rausgesucht, um frisch am nächsten Tag in die Pyrenäen zu starten. Anstatt des HTs folgen wir auf direktem Wege der Straße, da es bereits spät ist und wir morgens nicht auf die Öffnungszeit der Rezeption warten möchten. Anne ruft dafür ca. 15min lang an, bis sie jemanden erreicht, um sicher zu gehen, dass jemand vor Ort sein wird. Ohne große Einweisung suchen wir uns einen Zeltplatz aus und sortieren uns nach und nach. Die Wäsche hängen wir über eine Hecke und für mich geht es dann erstmal unter die Dusche.

    Bei einer Erkundungstour entdecke ich einen Aufenthaltsbereich, wo wir etwas später das Abendessen genießen. Dabei muss ich feststellen, dass ich die falsche Dose Kirchererbsen gekauft habe. Anstelle von einem Curry, sind es nur Kichererbsen mit Kürbiskernen, wobei dies wahrscheinlich fälschlicher weise bei den neuen Sorten stand. Das ärgert mich ein bisschen, aber es schmeckt dennoch gut. Die Nacht verbringen wird seit langem wieder mal in unseren Zelten.
    Læs mere