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- Tag 91
- Montag, 1. September 2025
- ☁️ 9 °C
- Höhe über NN: 2.234 m
AndorraOrdino42°37’55” N 1°28’53” E
Andorra la Vella

Einmal quer durch Andorra mit dem Bus, um sich die Hauptstadt dieses Landes anzuschauen. Dauert auch nur 30min (Wartezeit ausgeschlossen), um durch das halbe Land zu fahren.
Den spätesten Start den wir je hatten! Um halb neun geht es los, vorbei an der Sorteny Berghütte, in der wir die Toiletten benutzen, aber kaum beachtet werden, bzw. keine Gastfreundschaft entgegnet wird. Eine Stunde später erreichen wir die Straße, wo ein Bus für uns sogar extra anhält, wobei wir erstmal versuchen zu trampen. Ohne Erfolg nehmen wir also den nächsten Bus für 20 Cent nach Ordino. Mit einem größeren Bus kommen wir anschließend für 1,90 € bei gleicher Fahrtdauer nach Andorra la Vella. Eine kleine Großstadt in den Bergen, in der alles auf engstem Raum konzentriert ist. Es wirkt etwas sureal und befremdlich. Im Supermarkt decken wir uns mit Essen ein, wobei wir an der Kasse das Problem haben, dass auch Gemüse das in Stückzahl verkauft wird, von einer Frau mit einem Barcode versehen werden muss. Da die Gemüseabteilung, sowie die Frau sich auf der anderen Seite befinden, rennt Anne einmal durch den gesamten Supermarkt.
Nach dem Frühstück um 12 Uhr gehen wir durch einen Park, in der Hoffnung, dass wir Steckdosen finden. Erfolglos geht es zur Bibliothek, wo wir bis 17 Uhr die Zeit mit Berichte schreiben und sonstiger Recherche verbringen. Ich schaue, wie ich am besten von Toulouse nach Strasbourg bzw. Karlsruhe komme, um rechtzeitig bei meinen Eltern zu sein, bevor es zur Hochzeit meiner Cousine geht. Wahrscheinlich mit dem Nachtbus über Paris, sofern ich es am 3. September abends nach Toulouse schaffe. Erstmal versuchen wir zurück zum HT zu kommen, was aus einer Großstadt heraus mit trampen eine Herausforderung ist.
Am Tunnel, der nach Ordino führt, gibt es keine Haltemöglichkeit für Autos ohne die Straße zu blockieren und selbst wir müssen auf der Straße stehen. Da mir das hier zu ungeheuer ist, laufen wir weiter, wobei es aufgrund des begrenzten Platzes keine guten Stellen zum Trampen gibt. Erst am Kreisel am Rande der Stadt gibt es einen Seitenstreifen und genug Platz, dass jemand ohne Hinderung anhalten könnte. Die Betonung liegt auf könnte, da wir nach einer dreiviertel Stunde überlegen, doch den Bus zu nehmen. Wenig später hält ein Einheimischer an und bringt uns bis nach Ordino, obwohl er nicht ganz so weit fahren muss. Ein Internet Normade, der gerne von verschiedenen Ländern aus arbeitet. Von Ordino nehmen wir den Bus zurück, da sich hier die 20 Cent schon eher lohnen. Erst will der rasante Busfahrer uns eine Haltestelle früher rausschmeißen, wobei andere zum Glück wieder reinkommen, um eine Haltestelle weiter zu fahren.
Zwei Stunden geht es noch bergauf nachdem wir um 19 Uhr zurück auf dem HT sind. Parallel zu einer Straße geht es in ein menschenleeres Skigebiet. Im Dunkeln erreichen wir das Restaurant, wo wir auf ein Dach zum Schlafen hoffen. Da wir nichts finden, gehen wir zur Gondelstation, die überdacht ist, aber kaum Windschutz bietet. Ich laufe nochmal los und klappere kleine Häusschen und nochmal das Restaurant ab. Wir entscheiden uns beim Restaurant auf der Terrasse am Gebäude zu schlafen, wo es recht geschützt ist. Etwas unwohl fühle ich mich schon, da unweit ein Auto steht, in dem jemand übernachtet und ich unsicher bin, ob es nicht eine Wohnung in diesem Haus gibt. Dennoch essen wir ungestört unser Abendessen, wobei wir aufgrund der Kälte auf das Dessert verzichten. Mit zitternden Händen kuscheln wir uns in unsere Schlafsäcke.Weiterlesen