Ndalankwanda

Um 7:30 Uhr stehe ich auf und eine gute Stunde später bin ich startklar. Heute geht es nicht ganz so weit nach Senga Bay, ca. 135 km. Der erste Teil der Strecke ist nicht so gut da die Straßenräder erodieren, wodurch die befahrbare Straße schmaler wird. Dadurch wird es immer wieder eng mit überholenden oder entgegenkommenden Fahrzeugen. Außerdem ist es sehr windig mit starken Böen. Deshalb mache ich ein paar kleine Pausen und komme überraschend spät in Senga Bay an. Als erstes besuche ich die Fischfarm, wo über 250 Fischarten aus dem Malawisee gezüchtet und verkauft werden. Allerdings ist der Besuch nicht sehr aufregend und ich sehe nur ca ein Dutzend verschiedene Arten. Irgendwie ganz nett und für 1,5€ auch ok, aber nicht unbedingt notwendig. Beim Schnorcheln konnte ich die Fische viel besser beobachten. Danach fahre ich zur Krokodilfarm. Das ist schon interessanter. Krokodile sind einfach faszinierend und diese urzeitlichen Tiere aus der Nähe zu sehen hat schon was.
Der Wind bläst immer noch stark und mit ist richtig frisch, so dass ich beschließe, nicht weiter zu erkunden, sondern direkt zur Cool Runnings Lodge zu fahren. Vieles erinnert eher an einen windigen und grauen Sommertag an der Nordsee. Die Sonne ist nicht zu sehen, der Wind ist stark und es ist überraschend kühl. Eigentlich fehlt nur noch die salzige Luft. Ich gehe ein Stück zum Strand, der aber durch den sehr hohen Wasserstand größtenteils weggespült ist. Der See war vor zwei drei Monaten so hoch wie zuletzt vor 40 Jahren. Danach esse ich zu Abend. Um 6 Uhr gehe ich duschen und dann ins Bett. Der Wind heult laut und ich bin froh, dem Wetter ein wenig zu entfliehen.Read more