Malawi

May - August 2023
3 Monate in Malawi als Backpacker und mit dem Motorrad. Read more
  • 63footprints
  • 1countries
  • 88days
  • 322photos
  • 11videos
  • 21.4kkilometers
  • 16.9kkilometers
  • 25kilometers
  • 19kilometers
  • 5kilometers
  • Day 2

    Reise nach Lilongwe

    May 15, 2023 in Malawi ⋅ ☀️ 27 °C

    Am Sonntag geht es endlich los. Knapp drei Monate werde ich in Malawi und vielleicht ein, zwei Nachbarländern unterwegs sein. Von Stuttgart über Amsterdam und Nairobi geht es nach Lilongwe, der Hauptstadt Malawis. Etwa 26 Stunden bin ich unterwegs, bis ich wieder in diesem fantastischen Land ankomme. Der typische trockene und staubige Geruch und die Landschaft begrüßen mich sofort und die Vorfreude auf die kommende Zeit steigt und die Anspannung fällt. Die Entscheidung, nach Malawi zu gehen, war richtig, das wird schon in den ersten Sekunden außerhalb des Flugzeugs klar.
    Trotzdem haben die drei Flüge und der Schlafmangel ihre Spuren hinterlassen. Also jetzt erst mal Einzelzimmer, essen gehen und lange schlafen. Morgen überlege ich mir dann, was ich in den nächsten Wochen eigentlich machen will.
    Read more

  • Day 3

    Und plöztlich hat man ein Motorad

    May 16, 2023 in Malawi ⋅ ⛅ 26 °C

    Gestern bin ich kurz nach 8 Uhr beim Filmeschauen eingeschlafen - ich war einfach platt. Nach über 10 Stunden erholsamen Schlafes stehe ich um 8.30 Uhr auf und merke schnell, dass hier der Tagesrhythmus nach vorne verschoben ist, denn 9.15 Uhr ist nicht mehr wirklich die Zeit, zu der man „Good morning“ sagt. Beim Kaffee höre ich wie ein Reisender aus England sein Motorrad verkaufen will und am Nachmittag gehört es dann mir. Eigentlich hatte ich gar nicht vor ein Motorrad zu kaufen, auch weil ich bei einer kurzen Internetrecherche das Gefühl hatte, dass das sehr schwierig und zeitaufwendig ist. Aber in Malawi ist vieles möglich, man muss nur offen und flexibel sein. Die Entscheidung fiel nach einer halbstündigen Probefahrt, teilweise durch dichten Stadtverkehr, und kurzem Überlegen. Das einzige Problem ist, dass ich es auch wieder verkaufen muss und das geht nicht immer so schnell. Dass ich eigentlich gar kein Motorrad fahre (und auch nicht richtig fahren kann) und keinen Führerschein habe, spielt keine Rolle - Malawi eben. Die Vorstellung, nicht nach stundenlangem Warten in völlig überfüllten Minibussen zu reisen, ist schon toll. Aber mit dem Motorrad völlig flexibel zu sein und auch viele kleine Straßen fahren zu können, ist noch besser.
    Ansonsten mache ich nicht viel, gehe mal essen und lese ein bisschen im Reiseführer. Jetzt wird es natürlich spannend, weil ich nicht mehr an öffentliche Verkehrsmittel gebunden bin. Das gibt mir mehr Möglichkeiten, an die ich vor 10 Stunden noch gar nicht gedacht habe.
    Read more

  • Day 4

    Papierkram und ein Polizist

    May 17, 2023 in Malawi ⋅ 🌙 19 °C

    Heute muss ich Papierkram erledigen. Versicherung, das Motorrad ummelden und so weiter. Edward hilft mir dabei, ohne ihn hätte ich das nicht geschafft. Es ist nämlich ein bisschen kompliziert.
    Ich fahre das Motorrad und er sitzt hinten drauf. Wie man das eben so macht als Anfänger im diesem Stadtverkehr. Auf dem Gelände mit Polizei, Fahrzeugkontrolle (tüv artig) Führerscheinausgabe usw. werden wir gleich auf den ersten Metern abgefangen. Ein Polizist bemängelt, dass mein Beifahrer keinen Helm trägt (wie mindestens 1/3 aller Motorradfahrer). Also wird das Motorrad beschlagnahmt und mein Führerschein eingezogen. Perfekter Start. Wir reden auf den Polizisten ein, aber nichts. Also machen wir erst mal alles andere und hoffen das Problem später zu lösen. Nach 4 Stunden und unzähligem Anstehen an verschiedenen Schaltern haben wir es geschafft. Das Motorrad ist auf mich zugelassen und irgendeine Versicherung habe ich wohl auch, ebenso wie eine Simkarte. Dann reden wir weiter auf den Polizisten ein, wobei alle anderen Polizisten entspannt und freundlich darauf hinweisen, dass ich das nicht nochmal machen soll, aber jetzt alles in Ordnung ist. Nach weiteren Beschwichtigungen und der Beschaffung eines zweiten Helmes, den ich für diesen Zweck für eine halbe Stunde ausleihe, bekomme ich endlich meinen Führerschein und das Motorrad zurück.
    Jetzt noch einmal in die Werkstatt und dann sollte alles passen. Die „Werkstatt“ ist unter einem Baum und ich vertraue einfach darauf, dass Edward schon weiß, was er tut. Weitere 50€ später sind zwei kleine Probleme behoben und das Motorrad ist bereit für die nächsten Wochen.
    Das Fahren macht einfach Spaß und ich bin schon viel sicherer geworden. Abends gehe ich essen und genieße den letzten Abend bevor die Reise richtig losgeht.
    Read more

  • Day 5

    Tag 1. der Motorradreise

    May 18, 2023 in Malawi ⋅ 🌙 18 °C

    Zuerst brauche ich ein paar Sachen. Irgendwie ein Seil, um mein Gepäck zu befestigen, langärmelige Hemden und so weiter. Es gibt zwar alles in Lilongwe, aber ich weiß nicht wo und es ist auch nicht leicht zu finden. Nach 3 bis 4 Stunden habe ich einiges von dem, was ich wollte. Unter anderem eine Zange, Kabelbinder, Panzertape, ein Notfallreparaturset für die Reifen, zwei langärmelige Hemden und das Wichtigste - Balsamico-Essig und Salz. Avocados können also ab sofort gegessen werden.
    Durch Zufall bemerke ich, dass kaum noch Motoröl vorhanden ist und lasse es nachfüllen. Ich packe meine Sachen und versuche alles am Motorrad zu befestigen. Passt soweit. Irgendwann habe ich dann alles erledigt, wenn auch viel später als geplant. Aber so ist das eben. Jetzt freue ich mich endlich loszufahren. Es macht sofort Spaß und wird immer besser, je mehr ich den dichten Verkehr der Hauptstadt hinter mir lasse. Das Fahren macht unglaublich viel Spaß, auch oder gerade weil es immer interessant ist. Alle paar Meter gibt es ein Schlagloch, immer wieder laufen Menschen oder Tiere auf die Straße und durch den schlechten Zustand der Straße scheren die Fahrzeuge immer wieder sehr weit auf meine Fahrspur aus. Zwei drei Mal war nicht mehr viel Platz, aber in Kombination mit der fantastischen Landschaft wird es einem nie langweilig. Da dies eine der verkehrsreichsten und anstrengendsten Straßen ist, freue ich mich schon auf die wirklich schönen Straßen, die mich in den nächsten Wochen erwarten. Viel besser, wenn auch an sich unspektakulär, hätte der erste Reisetag nicht verlaufen können. Nur das mit dem Essen und Trinken schaffe ich erst am Abend in Kasunga, wo ich übernachte, aber das stört mich heute überhaupt nicht.
    Read more

  • Day 6

    Kasungu Nationalpark

    May 19, 2023 in Malawi ⋅ 🌙 21 °C

    Der erste ganze Reisetag steht vor der Tür. Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen, was allerdings noch ein bisschen länger dauert und so fahre ich erst um 9 Uhr los. Egal, kein Stress. Das muss ich mir beim Tanken in Kasungu, der fünftgrößten Stadt Malawis, noch mal denken. Da in Malawi eine Benzinkrise herrscht, gibt es nicht immer Benzin. Als ich zur Tankstelle fahre ist genau das der Fall. Nirgendwo in der Stadt gibt es zu diesem Zeitpunkt Benzin und so warte ich, da der Tankwagen bereits da steht. Nach über zwei Stunden, die ich gut gelaunt im Schatten verbringe, ist es dann soweit. Der Tank ist voll und ich kann los. Eigentlich sind es noch ca. 50km bis zum Nationalpark. Die immer schlechter werdende Straße und das mehrmalige Verfahren lassen daraus aber über 2 Stunden werden. Immer wieder kleine sandige stellen sind dabei das größte Problem. Verfahren tue ich mich wegen Google und co, die nicht wissen wie man in dieser Gegend navigieren muss. Als ich dann nur noch mit Gefühl und regelmäßigen Fragen fahre klappt es dann auch wunderbar.
    Am Gate angekommen wird mir gesagt das ich mit dem Motorrad nicht weiterfahren darf. Nach Rücksprache ist dies auch auf eigene Gefahr nicht möglich. Naja eigentlich klar bei Elefanten, Büffeln, Löwen und co im Park. Einen Versuch war es wert. Dann tut sich eine neue Möglichkeit auf. Jemand könnte mich bis zur Lodge fahren und ich lasse mein Motorrad bei der Wache am Gate. So mache ich es. Wieder heißt es warten. Es macht auch keinen Sinn zu fragen, wann die Mitfahrgelegenheit kommt, eine richtige Antwort bekommt man sowieso nicht. Sie kommt einfach, wenn sie kommt. Und so schaue ich mir schon mal die verschiedenen Schmetterlinge und Libellen an, die hier herumfliegen.
    Nach etwa einer Stunde geht es dann weiter und etwas später komme ich an der Lodge an. Ich bin der einzige Gast im ganzen Park. Der Blick über den Damm ist fantastisch und ich sehe sofort die Flusspferde und Impalas am anderen Ufer. Die Anstrengung hat sich gelohnt. Da es in der Lodge eigentlich kein Essen gibt, bekomme ich etwas von den mitarbeiten gekocht, das sehr gut schmeckt. Ich genieße den herrlichen Blick über das Wasser und lausche dem Grunzen der Flusspferde. Dem ersten richtigen Sundowner folgt ein fantastischer Sternenhimmel, den ich sogar mit meinem Handy eindrucksvoll festhalten kann. Wieder ein Tag, von dem ich anfangs nicht wusste, wo und wie er enden würde. Besser hätte es allerdings nicht laufen können.
    Read more

  • Day 7

    Kasungu Nationalpark (Tag 2)

    May 20, 2023 in Malawi ⋅ 🌙 24 °C

    Ich stehe bei Sonnenaufgang um 6 Uhr auf. Über dem See liegt eine Nebeldecke und die Sonne ist nur schemenhaft zu erkennen. Eine tolle Stimmung, in der ich einen Giant Kingfisher entdecke. Ein Hammerkop und später ein Schreiseeadler fliegen vorbei. Um 6.30 Uhr will ich eigentlich mit einem guided walk beginnen, es wird 7.30 Uhr, bis es losgeht. Wir laufen auf Wegen, die alle paar Tage auch von einem Auto benutzt werden. Wir sehen ein paar Pukus, einen Waterbuck, Sadlebilled Stork, 4 Kudus und viele Schmetterlinge. Der Park ist, besonders zu dieser Jahreszeit, nicht für viele Tierbeobachtungen bekannt. Trotzdem ist es schön hier zu wandern. Nach fast 3 Stunden werden wir (der Guide und ich) von einem Auto abgeholt und zur Lodge gefahren. Ingesamt 5€ kostet mich das, was wirklich außergewöhnlich günstig ist. Als ich an der Lodge ankomme trinke ich zuerst etwas, esse zu Mittag und genieße die Aussicht. Am Nachmittag schaue ich ein wenig Serie, lese im Reiseführer und entspanne. Nach und nach kommen 3 Warzenschweine, 5 Kudus, Pukus und ein Sadlebilld Stork am gegenüberliegenden Ufer an. Ab und zu fliegen Schreiseeadler vorbei. Ich genieße einfach die Ruhe und hoffe, dass nach Einbruch der Dunkelheit wieder Hippos an mir vorbeiziehen. Alles in allem ist dies wohl der unspektakulärste Nationalpark, der gleichzeitig so außergewöhnlich schön.Read more

  • Day 8

    Kasungu National Park (Tag 3)

    May 21, 2023 in Malawi ⋅ 🌙 22 °C

    Heute lasse ich es ruhig angehen. Ich schlafe lange und stehe “erst” kurz vor 8 Uhr auf. Bis zum späten Nachmittag mache ich nichts, außer in meinem Reiseführer zu lesen, auf die Karte zu schauen und die Aussicht zu genießen. Mehr brauche ich eigentlich nicht.
    Um 16 Uhr breche ich dann zu einem weiteren Game Walk auf. Am Anfang sehen wir nicht viel, aber die von der untergehenden Sonne in Gold/Orange getauchte Landschaft ist trotzdem wunderschön. Am Ende müssen wir umkehren und einen anderen Weg zur Lodge nehmen, da wir Elefanten hören, die zum Wasser, also in unsere Richtung wollen. Im dichten Busch und bei fast völliger Dunkelheit keine gute Idee. Am Ende sehen wir noch einen Elephant Shrew im Lichtkegel der Taschenlampe. Wieder ein toller Tag. Wie gestern endlich mal wieder viel Zeit zum Entspannen. War doch ganz schön viel los in den letzten Wochen.
    Read more

  • Day 9

    Fahrt nach Muzuzu

    May 22, 2023 in Malawi ⋅ ☁️ 18 °C

    Ich packe meine Sachen und verlasse den Kasungu Nationalpark. Zum Abschluss sehe ich noch einen Western Osprey und eine Impala, die sich zwischen den Pukus versteckt. Ich lasse mich wieder zum Gate fahren, was sich leider um fast 1 1/2 Stunden verzögert. Wie das immer so ist. Da ich aber heute noch viele Kilometer vor mir habe, ist das nicht ganz so geschickt. Um 11 Uhr fahre ich dann endlich mit meinem Motorrad vom Gate weg. Nach ein paar Minuten überfahre ich fast ein junges Chamäleon, kann aber gerade noch ausweichen. Natürlich halte ich an und schaue es mir genauer an. Einfach ein tolles Tier. Insgesamt fahre ich heute ca. 260 km. Die Landschaft ist sehr schön und es ist nicht viel Verkehr auf der Straße. Teilweise geht es über 1800m hoch, was ich auch daran merke das es teilweise etwas frisch wird, bei 70-80 km/h. Alles in allem komme ich gut durch und erreiche ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang ein Gasthaus in Muzuzu. Nichts besonderes, aber ordentlich und preiswert und somit genau das richtige für heute. Muzuzu ist deshalb etwas besonderes, da ich zum ersten Mal an einen Ort zurückgekommen an dem mich auf meiner Fahrradtour durchkam. Dann esse ich und nach einer Dusche gehe ich ins Bett. Nur noch Bericht schreiben und Film anschauen. Wieder ein schöner Tag. Was morgen passiert, weiß ich noch nicht so genau. Schön, wenn man nichts planen muss.Read more

  • Day 10

    Zum Vwaza Wildlife Reserve

    May 23, 2023 in Malawi ⋅ 🌙 19 °C

    Ich muss mal wieder bisschen Kleinkram erledigen und in Muzuzu, der drittgrößten Stadt Malawis geht das besser als in den kleineren Städten. Zuerst gehe ich zum Nationalparkamt, um mich über die Nationalparks zu informieren. Das ist sogar etwas hilfreich. Dann kaufe ich zwei 5-Liter-Kanister, um mehr Benzin mitnehmen zu können. Außerdem hole ich Geld, kaufe im Supermarkt ein und kaufe endlich Avocados und Malawi Gin. Dann lasse ich mir die Haare schneiden und tanke wieder voll. Alles dauert eine Weile und um 1 Uhr fahre ich los. Die Landschaft ist einfach wunderschön und zum ersten Mal regnet es sogar für ein paar Minuten. Ich bin zwar total nass, aber bei 70 km/h Wind und 25 Grad trockne ich ziemlich schnell. Die letzten 30 von insgesamt 110 Kilometern führen über eine Schotterstraße und teilweise über Sand. Das ist schon anspruchsvoll und ich muss immer wieder aktiv daran denken, Gas zu geben und nicht zu bremsen. Nur so kommt man durch den Sand. Aber wenn man das Motorrad nicht ganz unter Kontrolle hat, fühlt es sich am Anfang doch etwas komisch an. Für die 30 Kilometer brauche ich fast eine Stunde und komme dann am Vwaza Reserve an. An einem See stehen ein paar Hütten und ich bin der einzige Tourist. Hier sehe ich gleich Elefanten und viele Flusspferde. Es ist sogar noch besser als im Kasungu Nationalpark. Es gibt keinen Strom und wirklich nichts zu essen und zu trinken. Zum Glück habe ich etwas für eine Guacamole und noch einen Liter zu trinken dabei. Aber morgen muss ich versuchen, noch etwas mehr einzukaufen. Abends gibt es ein Feuer, das nach anfänglichen Problemen dann doch funktioniert. Im Hintergrund höre ich immer wieder Elefanten und im See furzen die Flusspferde. Einen Elefanten sehe ich dann auch ca. 30 Meter entfernt. So schön das ist kann ich doch nicht voll entspannen, wer weiß schon welches Tier ein paar Meter hinter mir plötzlich aus dem Busch kommt. Das Ganze unter einem wunderschönen Sternenhimmel und komplett ohne Zaun. Einfach genial! Ein Gedanke geht mir an diesem Abend immer wieder durch den Kopf: Wie kann es sein, dass solche Orte in einer globalisierten und durch das Internet verbundenen Welt nicht bekannter sind? Natürlich ist es schwer, sich in zwei Wochen Urlaub hierher zu verirren. Aber es gibt genug Oberländer, die es trotzdem fast ausschließlich in andere Gegenden zieht. Für mich ist das natürlich perfekt.Read more

  • Day 11

    Vwaza Wildlife Reserve (Tag 2)

    May 24, 2023 in Malawi ⋅ 🌙 20 °C

    Die ersten Stunden des Tages sitze ich im Schatten und genieße die Aussicht. Hier ein paar Elefanten und da ein paar Impalas. Im See liegen die Flusspferde, es fliegt mal eine Weihe vorbei und manchmal sind über 150 Vervet monkeys zu sehen. Ich muss aber noch etwas zu essen und zu trinken kaufen. Dafür fahre ich mit dem Motorrad los. Nach den ersten Metern versperrt mir gleich ein Elefant den Weg. Da er sich aber mehr erschreckt als ich und im Busch verschwindet, laufe ich erst mal die nächsten Meter ab um zu sehen ob er noch in der Nähe ist. Ist er aber nicht mehr. Im nächsten Dorf hat allerdings der eine kleine Laden geschlossen und so fahre ich über 20 Minuten bis zum nächsten. Die Strecke geht, aber der Sand ist immer wieder anstrengend zu fahren. Wenigstens bekomme ich Reis, Eier, Tomaten, Zwiebeln und Wasser. Das reicht für die nächsten 2 Tage. Insgesamt brauche ich aber über 3 Stunden. Am Gate lade ich währenddessen noch meine elektronischen Geräte auf, da ich n meiner Hütte Werder Strom noch Licht habe. Am Nachmittag lege ich dann wieder die Füße hoch und schaue den Elefanten beim Trinken zu und lese etwas im Reiseführer. Eine Dame kocht mir dann das Abendessen und kurz vor Sonnenuntergang (kurz nach 5 Uhr) kommen die Elefanten von drei Seiten bis auf 25 Meter an mich heran. Zu einer Gruppe laufe ich noch etwas näher. Da der Wind richtig steht merken sie lange nicht das ich da bin. Kurz nach Sonnenuntergang brennt das Feuer und die Elefanten fressen in 30 Meter Entfernung, sind aber völlig entspannt. So viele Elefanten so nah und ohne Zaun habe ich noch nie gesehen. Ich bleibe noch mindestens einen ganzen Tag, so schön wie das hier ist.Read more