• Hari 686

    Mengpin

    22 Mei, China ⋅ ⛅ 21 °C

    Ein Regentag und Bergetappe. Mit zwei längeren Wartepausen schaffe ich es bis Mengpin. Dass die Reisfelder gerade nicht geflutet sind, wusste ich und gerade sehr farbenfroh schauen die Terrassenfelder zu dieser Jahreszeit auch nicht aus. Es ist auch keine Saison für Touristen.
    Während die Chinesen sich normalerweise nicht so sehr gerne fotografieren lassen, ist es hier kein Problem. Sie verlangen aber Geld.
    Heute kommt keine Polizei in die Unterkunft, die Betreiber wollten nicht mal meinen Pass sehen.
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  • Hari 685

    Laomeng

    21 Mei, China ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute gibt es nicht so viele Höhenmeter deshalb bin ich recht spät gestartet. Es herrschen angenehme Temperaturen auf 1600 m. Am Morgen erst mal einen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Alles sehr schön und sauber hergerichtet.
    Am gspäten Vormittag ging’s dann los und nach dem ersten Anstieg gleich mal den Abzweig verpasst und in eine Polizeikontrolle gekommen. Die brauchten eine ganze Zeit, bis sie geklärt hatten, dass ich kein Visum brauche. Bei der zweiten Polizeikontrolle ging’s dann ziemlich zügig.
    Laomeng liegt auf knapp 500 m und es ist ein ganz anderes Klima hier unten. Schwül und heiß. Habe mir wieder ein Hotelzimmer gesucht. Hat erst mit dem dritten geklappt, weil die ersten beiden keine Anmeldung für Ausländer machen wollten. Dauerte dann nicht lang, da kaum auch schon wieder die Polizei. Anscheinend ist das eine Standardprozedur bei der Anmeldung und gehört zur Meldepflicht.
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  • Hari 684

    Lünchun

    20 Mei, China ⋅ ☁️ 18 °C

    Schlammschlacht wäre die passende Bezeichnung für die Tour an diesem Tag. Der nächtliche Regen hat seine Spuren hinterlassen. Aber der ziemlich steile Schlussanstieg nach Lünchun war dann eine passable Betonstraße und meine Befürchtung, dass ich mich noch richtig abrackern muss, löste sich in einer „normalen“ Bergfahrt. Allerdings war das Zimmer im Hotel im vierten Stock und mal wieder schleppte ich das Fahrrad durchs lange Treppenhaus aufs Zimmer.
    Die Polizei ließ dann lange auf sich warten. Sie kamen erst um 11 Uhr nachts. Ich schlief schon fest. Entsprechend war meine Begeisterung über die vier Beamten, die vor der Tür standen und mich mit penetranten Türgeklopfe weckten.
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  • Hari 683

    Markt in Dashuigou

    19 Mei, China ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute mache ich einen Tag Pause. Am Morgen laufe ich über den Markt und habe die Fotos gemacht.
    Bemerkenswert ist die traditionelle Kleidung der Frauen besonders die Kopfbedeckungen.
    Am Nachmittag gehe ich etwas essen. Richtung frei bewegen kann ich mich nicht, da ich unter völliger Beobachtung zumeist neugieriger Kinderaugen stehe. Wer ein Handy hat, muss auch unbedingt ein Foto oder Video mit und von mir machen. Wirklich lästig wie in Afghanistan, Pakistan oder Indien sind die Kids hier allerdings nicht.Baca lagi

  • Hari 682

    Dashuigou

    18 Mei, China ⋅ ☁️ 23 °C

    Überwiegend Naturstraßen mit zum Teil riesengroßen Schlaglochpfützen und vielen Steinen. Das kostet viel mehr Kraft als sonst und bergauf noch viel mehr. Ich war entsprechend k.o.
    Wieder gab es keine Möglichkeit für ein Camping. Ich hätte bei den Leuten fragen können, aber die günstigen Hotelpreise hier sind verlockend und es gibt eines. Umgerechnet 7,70 € zahle ich für das Zimmer, genau wie gestern.
    Gegenüber vom Hotel ist ein kleines Restaurant und ich bin auch gleich zum Essen eingeladen worden, aber die Jungs waren schon ziemlich betrunken. Bin dann ein Stück weiter. Während für mich gekocht wurde, sah ich schon wieder die Polizei anrücken. Mir war ziemlich klar, dass sie zu mir wollen, auch weil sie mit dem Besitzer-Ehepaar vom Hotel sprachen. Hab aber erst in Ruhe gegessen und lies sie geduldig warten. Mir wurden ein paar Fragen gestellt. Ich fand es absolut okay, es ist wohl in diesem Land so. Denke mal, dass hier normalerweise keine oder kaum Touristen herkommen. Mein deutscher Reisepass wurde beim Checkin im Hotel wie ein Dokument aus einer anderen Welt betrachtet. Sie hatten sowas wahrscheinlich noch nie gesehen und eine gewisse Ratlosigkeit stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Die Polizisten wollten den Pass garnicht erst sehen.
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  • Hari 681

    Jiahe

    17 Mei, China ⋅ ☁️ 25 °C

    Es geht bergab nach Jiangcheng. Dort treffe ich ein chinesisches Radfahrer Pärchen. Sie machen stop an einer Suppenküche und ich nehme auch gleich eine. Die erste für heute. Dann der länge Anstieg an diesem Tag. Kurz hinter der Passhöhe kommt eine Polizeikontrolle. Dort muss jeder seinen Ausweis scannen. Die PKWs müssen Ihren Kofferraum öffnen und die Beamten schauen. Bei mir waren sie ein bisschen ratlos und es musste erst mal telefoniert werden. Dann kamen noch mehr Beamte dazu, aber ich glaube sie hatten ein bisschen Spaß. Schließlich kam das okay und ich durfte fahren. In Jiahe, einem kleinen Dorf, sah ich zufällig ein Hotel. Es fing gerade an mit donnern und ich bin gleich mal eingecheckt, bevor es wie aus Eimern schüttete. Irgendetwas hat der Besitzerin nicht gepasst. Verständigung war nicht möglich, deswegen wunderte es mich gar nicht weiter, als etwa etwa eine halbe Stunde später die Polizei vor dem Zimmer stand. Der eine Beamte sprach sehr wenig Englisch, und ich musste ein paar Fragen beantworten. Es war dann aber nach telefonischer Rücksprache okay und mir wurde gesagt, dass ich morgen weiter fahren darf.Baca lagi

  • Hari 680

    Jiangcheng

    16 Mei, China ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Tag mit vielen Höhenmetern. Ich wusste nicht, wo ich über Nacht bleiben sollte. Wieder keine Möglichkeit für ein Camping. Überall steiles Gelände, und wo etwas flach war, war es bebaut oder landwirtschaftlich genutzt. Deswegen habe ich versucht Jiangcheng zu erreichen. Dort gibt es ein paar Hotels. Kurz vorher, unweit der letzten Passhöhe sah ich einen Platz neben einem Restaurant. Ich fragte und durfte mein Zelt aufstellen. Duschgelegenheit mit warmen Wasser gab es auch. Später wurde ich noch bekocht und ein Bier gab es auch noch dazu. Alles kostenlos, besser geht’s fast nicht.Baca lagi

  • Hari 679

    Mannaicun

    15 Mei, China ⋅ ⛅ 32 °C

    Mein Ziel ist heute ein Platz, der bei IOverlander für ein Camping vorgeschlagen wird und als Etappenziel sehr gut erreichbar ist. Es gab wieder einige freundliche Begegnungen unterwegs. So kam mir ein Junge mit dem Moped hinterher gefahren, um mir eine Mango zu schenken. Dann war er offenbar noch mal zu Hause gewesen und kam noch mal hinterher um mir auch noch ein Gewürz für die Mango zu bringen. Außerdem brachte er auch gleich noch ein bisschen Tee. Solches und ähnliches, was ich hier in China erlebe, werten so eine Tour ein ganzes Stück auf.
    Der Platz neben einem überdachten Basketball Court ist gut für ein Camping geeignet. Später in der Nacht bin ich auf den Platz mit der Überdachung vor dem Regen geflüchtet.
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  • Hari 678

    Xishuangbanna

    14 Mei, China ⋅ ⛅ 26 °C

    Nach einem Einkauf starte ich in Mengla. Ich habe zu viel eingekauft, aber ich war mir nicht sicher, wie die Versorgungslage unterwegs ist.
    Am Nachmittag halte ich Ausschau nach einem Platz zum Camping. Es ist aussichtslos. Entweder Dschungel, steiles Gelände oder beides. Ansonsten Teeplantagen. Neben einer kleinen Teefabrik sehe ich einen Carport und denke, dass es ein geeigneter Platz für mein Zelt wäre. Ein paar Männer sitzen und trinken Tee. Ich frage und werde erst mal zum Tee eingeladen. Keiner spricht englisch, aber mit WeChat, einer App unter anderem mit Übersetzungsfunktion ist die Verständigung dann kein Problem. Zuerst bekomme ich einen Platz in der Werkhalle zum campieren angeboten, dann ein Zimmer für mich unter der Halle. Dusche gibt’s auch und ich werde am Abend noch bekocht. Sehr nette Leute und ein schöner Auftakt für meine China-Fahrradtour.

    Falls jemand von meinen Tagebuch-Lesern Tee direkt aus China importieren möchte, könnte ich den Kontakt herstellen.
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  • Hari 677

    Einreise China / Mengla

    13 Mei, China ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Einreise hat geklappt! Ich bin in China und darf 15 Tage ohne Visa bleiben.
    Mein Pass hat auf Laotischer Seite bei der Ausreise für ein Gelächter bei den Beamten gesorgt. Keine Ahnung, ob sie mein Passfoto lustig fanden oder sonst was.
    Auf Chinesischer Seite wurde mein Pass mehrere Minuten von vorne bis hinten begutachtet und das mehrfach. Es kamen noch andere Beamte dazu und ich hatte schon Sorge, dass mir irgendein Land, welches ich vorher besucht hatte zum Verhängnis wird und die Einreise deswegen nicht stattfinden kann.
    Nach der Grenze versuchte ich einen Geldautomaten zu finden, der funktioniert aber das war nicht möglich und so bin ich dann knapp 60 km bis nach Mengla gefahren. Ein paar Müsliriegel haben mich gerettet aber leider viel zu wenig Wasser dabeigehabt. In Mengla hatte ich beim 2. ATM Glück. Gleich mal einen Laden gesucht. Der Inhaber war nicht da und so habe ich mich sehr durstig gleich selbst bedient und war froh, etwas trinken zu können. Im Shop konnte man nur mit Handy bezahlen und als der Besitzer dann kam, hat er mir die Getränke spendiert. Nur ein Selfie wollte er machen, wahrscheinlich fand er mein voll bepacktes Reiserad ziemlich cool. Habe dann mehrere Versuche unternommen, eine Simkarte zu kaufen, aber hier bekomme ich keine ohne eine chinesische ID Karte. Danach habe ich das Hotel gesucht, was die chinesische Radfahrerin, die ich gestern getroffen habe empfohlen hatte. Umgerechnet zehn Dollar: super Unterkunft.
    Leider funktioniert das Google Maps nicht. Hatte mir zwar offline-Karten heruntergeladen, aber die Positionen stimmt nicht und auch die ganzen Markierungen von Shops und Hotels die ich mir in Vorbereitung auf mein China Fahrrad-Abenteuer gemacht habe sind weg. Da bin und war ich erst mal ziemlich desorientiert. Früher ging es ja auch ohne Handy, aber da war man darauf eingestellt und es gab Landkarten.
    Die Chinesen sind echt freundlich. Das hätte ich so nicht erwartet. War heute Nachmittag noch auf dem Markt. Das war eine weitere Empfehlung der chinesischen Radfahrerin von gestern. Wollte mich durch das Streetfood durchprobieren, aber am ersten Stand bekam ich schon so eine große Portion, dass ich ziemlich satt war.
    Die Gegend, durch die ich jetzt fahren möchte, ist dünn besiedelt und es gibt kaum Hotels. Werde wohl öfter mal im Zelt schlafen, zum Glück ist es nicht mehr so heiß.
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