August 2018 - Roadtrip im Osten Kanadas, bei dem Matti leider zuhause bleiben musste. Read more
  • 26footprints
  • 1countries
  • 27days
  • 159photos
  • 9videos
  • 2.4kkilometers
  • Day 11

    Mabou

    August 12, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Als die Sonne endlich verschwunden war, gab es tatsächlich vereinzelte Sternschnuppen. Vier habe ich gezählt bis ich ins Zelt ging.

    Adieu schönes Corney Brook. Heute verließen wir den Nationalpark Richtung Mabou, nur ca. 100 km weiter. In Mabou war Farmers Market und da war richtig was los. Keine Ahnung, wo die Leute überall herkommen. So dicht besiedelt ist die Gegend ja nicht. Hier aßen wir zu Mittag, indisches Shrimpcurry und syrisches Gemüse, und kauften Brot und Gemüse.

    Unser Campingplatz für heute Nacht ist ein privater, viele Monstercaravandauercamper, aber auch ein kleiner Zeltbereich, ganz nett und entspannt. Nach Zeltaufbau und Wäschewaschen erkundeten wir den West Mabou Beach Park, schöner langer Sandstrand und nette kleine Spazierwege durchs Hinterland.

    Den Tag beschloss wieder ein Lagerfeuer, diesmal ohne Sunset.
    Read more

  • Day 12

    Caribou and Munroes Island

    August 13, 2018 in Canada ⋅ 🌧 24 °C

    Heute war ein vergleichsweise langer Reisetag. Wir verließen Cape Breton Island und wendeten uns nach Westen. Nach dem obligatorischen Shoppingstop in Port Hawkesbury und insgesamt 200 km erreichten wir den Caribou and Munroe's Island Provincial Park kurz vor der Fähre zur Prinz Eduard Insel. Der Campingplatz liegt in einem Wald direkt am langen Sandstrand und es gibt viele kleine separate Campingbuchten, so wie ich es von Kanada kenne. Wir überlegen noch, ob wir hier bleiben oder morgen weiterziehen. Eigentlich ist es sehr schön hier und noch hetzt uns nichts.Read more

  • Day 13

    Brule Point

    August 14, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Platz war zwar nett, aber die Sanitäranlagen waren eher so unterdurchschnittlich. Deshalb entschieden wir uns weiterzuziehen. Unser erster Stop war Pictou. Hier war eine Replik der Hector zu bestaunen, die 1773 mit den ersten 200 Siedlern aus Schottland kam. In dem Visitorscenter nahm ich die Aufforderung "adopt a lobster" wörtlich und nahm den kleine Hector auf. Er wird mich auf der weiteren Reise begleiten und sich zuhause hoffentlich mit Rune, dem norwegischen Papageientaucher, gut verstehen.
    Dann hielten wir noch an einem Park und einem Lavendelgarten bis wir nach 65 km schließlich beim Sunset Watch Campground am Brule Point landeten. Hier stehen wir in erster Reihe mit bester Aussicht auf Seehunde. Weil der Platz keinerlei Schutz bietet, versuchte ich mich am kreativen Tarpbau unter Einbeziehung des fahrbahren Untersatzes. Ich finde, das Resultat kann sich sehen lassen. Ein erfrischendes Bad in der Northumberland Strait war auch noch drin. Den Abend verbrachten wir gemütlich und geschützt vor dem einsetzenden Regen unter unserem Tarp.
    Read more

  • Day 14

    Amherst Shore

    August 15, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Irgendwelche Pappnasen haben mitten in der Nacht direkt neben uns ihr Zelt aufgebaut, ohne es für nötig zu halten, ihre Stimmen der Tageszeit und Situation anzupassen *grrr* This is camping! Am nächsten Morgen waren sie genau so geräuschvoll wieder verschwunden. Wollten sich wohl die Gebühr für die Nacht sparen.

    Wir verließen diesen eigentlich ganz schönen Platz heute wieder. Wir wollten etwas, das nicht ganz so sehr der Sonne ausgesetzt ist. Fündig wurden wir am Amherst Shore kurz vor New Brunswick. Hier ist ein kleiner Provincial Park mit Campground. Wir hatten die Erfahrung gemacht, dass die Campgrounds in den Provincial Parks nicht so überlaufen sind. So auch hier. Wir mieteten uns gleich für zwei Nächte ein und richteten uns umgehend häuslich ein. Gut zu wissen, dass wir morgen nicht gleich wieder abreisen.

    Nach einer ausgedehnten Siesta besuchten wir den örtlichen Strand. Keine Seehunde diesmal, dafür aber sehr rotes Gestein, das mich stark an Zentralaustralien erinnerte. Hier kletterten wir ein wenig umher und konnten am End noch einem Dudelsackspieler zuhören, der seine Weisen in die Landschaft hinausposaunte. Komische Leute hier in Nova Scotia.

    Abendessen gab es heute wieder vom Grill und nach einem entspannten und ruhigen Abend am Lagerfeuer ging es zufrieden in den Schlafsack.
    Read more

  • Day 15

    Ausflug nach Neu Braunschweig

    August 16, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Irgendwas ist merkwürdig an diesem Platz. Irgendwas fehlt... Mücken! Es gibt keine Mücken, bzw. kaum welche und auch die anderen fiesen Stechgesellen sucht man hier vergebens. Dafür gab's davon reichlich im Nachbarpark Tidnish Dock, in dem wir deshalb nur sehr kurz verweilten. Heute machten wir einen kurzen Ausflug zur Nachbarprovinz New Brunswick. Jetzt kann ich bei MTP (mosttraveledpeople.com) ein weiteres Häkchen machen 😊 Das bisschen, was wir von N.B. gesehen haben, war aber eher trostlos. Und P.E.I. (Prince Edward Island) war uns nur für ein weiteres Häkchen zu weit. Also kehrten wir zur Mittagssiesta zurück zu unserem Camp. Heute war es eher trübe und regnerisch. Beste Bedingungen zum Abwettern 😉
    Nachmittags besserte sich das Wetter und das gab uns die Gelegenheit, noch einen kleinen Spaziergang durch den Wald zu unternehmen. Ansonsten war heute eher ein Lazy Day. Muss ja auch mal sein.
    Read more

  • Day 16

    Five Island

    August 17, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 19 °C

    Das heute war ne kleine Odyssee. Erst ging es ganz normal los. Wir packten ohne Eile unsere sieben Sachen und waren vergleichsweise spät abfahrbereit. Zunächst fuhren wir nach Downtown Amherst, um noch ein paar Lebensmittel zu besorgen und unser Leergut abzugeben.

    Das mit dem Leergut ist ja hier so eine Sache. Zum Einen muss man es an speziellen Bottle Depots abgeben, die irgendwo sein könnten, und zum Anderen weiß man nie, welche Behälter angenommen werden und was man dafür bekommt. Auf den Behältern, Flaschen, Saftkartons, steht nur "return where applicable". Das Bottle Depot, das wir uns ausgesucht hatten, war leider zu. Ein schlechtes Omen für den weiteren Verlauf des Tages, wie wir im Nachhinein feststellen mussten.

    Der nächste Stop war Joggins Fossil Cliffs, wo man am Strand nach in Stein verewigten Fossilien suchen konnte. Auf die Schnelle haben wir aber keine gefunden. Wir wollten weiter.

    Dann gings zum Cape Chignecto Provincial Park. In diesem Park gibt es nur Walk-In-Sites, sprich hier muss man alles schleppen. Wir schauten uns die beiden, die für uns ganz gut erreichbar waren, an, entschieden uns aber weiterzufahren. Für morgen ist ergiebiger Regen angesagt, da schwebt uns doch etwas dem Wetter angepassteres vor. Ein Cottage z.B.... Cottage? Wo gibts Cottages? Der Gedanke brannte sich direkt in unsere Hirne. Schön im Trockenen sitzen und warten, bis das schlechte Wetter vorbei ist. Also klapperten wir in der Folge einige Cottages ab, die auf dem Weg lagen. Es war schon später Nachmittag und heute ist Freitag. Keine guten Voraussetzungen. So kam es wie es kommen musste. Nach ein paar Absagen landeten wir ziemlich spät im Five Islands Provincial Park und mussten froh sein, überhaupt noch irgendwo unterzukommen. In der Dämmerung bauten wir unsere Zelte auf und schafften es immerhin zu einer ganz passablen Tarpkonstruktion. Das war nun genau das Gegenteil von dem, was wir für den Regentag suchten. Allerdings ist die Aussicht von hier aus auf die Bay mit den fünf Insel wirklich herausragend. Mal sehen, wie sich das morgen bei Regen gestaltet...
    Read more

  • Day 17

    A rainy day

    August 18, 2018 in Canada ⋅ 🌧 17 °C

    Der Regen setzte gegen 10 Uhr ein. Ab 11 sollte die Tide so niedrig sein, dass man um den einen Felsen herum zur kleinen Bucht kommt, die man eben nur bei Niedrigwasser erreicht. Also sind wir mit Schirm und Regenjacke bewaffnet trotzdem los. Das Wasser hatte sich fast vollständig aus der Bucht zurückgezogen. Hier soll es mit 14 Metern den höchsten Tidenhub der Welt geben. Wir konnten sogar eine kleine Wattwanderung über den roten Sand machen. Einmal rum um den Felsen, Fotos von der zweifarbigen Felsformation gemacht und zurück.
    Am Nachmittag fuhren wir die ca. 30 km zurück nach Parrsboro, wo wir auf dem Herweg schon vorbei gekommen waren, um Wäsche zu waschen und den weiteren Regen abzuwarten. Das klappte auch ganz gut. Wir fanden ein Bistro, wo wir was leckeres essen konnten, und vertrieben uns so die Zeit bis zum frühen Abend.
    Zurück im Camp stellten wir erleichtert fest, dass das Tarp noch stand und es keine Schäden durch den zwischenzeitlich starken Regen gegeben hatte. Auch der Wassereinbruch in meinem Zelt - nun suppt es nicht mehr nur von unten durch, sondern tropft auch von oben rein - hielt sich in Grenzen. Gegen halb acht hörte auch der Regen endgültig auf und bevor sie untergehen konnte, zeigte sich die Sonne doch noch ganz zaghaft. Regentag überstanden!
    Read more

  • Day 18

    Blomidon

    August 19, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute mussten wir rund 250 km fahren, um ca. 20 km Luftlinie zu überwinden. Die Bay of Fundy erstreckt sich tief in die Halbinsel hinein und es gibt keine andere Möglichkeit, auf die andere Seite zu kommen, als außen herum zu fahren. Der Grund wird einem auch sehr schnell klar: die Bay läuft wegen des großen Tidenhubs praktisch komplett leer und wieder voll, und das etwa zweimal am Tag. Dass man hier keine Fähre fahren lassen kann, leuchtet ein.

    Unser erster Stopp heute war das Fundy Tidal Interpretive Center bei South Maitland. Hier kann man, wenn man zur richtigen Zeit kommt, die Tidal Bore beobachten, also die erste Welle, die bei einsetzender Flut den Fluss hochläuft. Heute waren wir aber viel zu früh, die Tidal Bore sollte erst am späten Nachmittag kommen.

    Der nächste Stopp war der Burntcoat Head Park. Hier wird bei Ebbe eine Insel freigelegt und man kann die trocken gelaufene Bay zu Fuß entdecken. Hier war es uns aber zu voll und den Spaziergang auf dem Meeresboden hatten wir ja gestern schon abgehakt.

    In Grand Pré, unserem letzten Zwischstopp für heute, gibt es einen schönen verwunschenen Garten, den Tangled Garden, zu bestaunen. Für 5 Dollar durften wir einmal durchhuschen. Für mehr hatten wir leider keine Zeit mehr.

    Unser heutiges Ziel war der Blomidon Provincial Park. Hier haben wir uns wieder für zwei Tage eingerichtet und genossen nach diesem langen Tag einen lauen Abend am Lagerfeuer.
    Read more

  • Day 19

    Blomidon 2

    August 20, 2018 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Der 17. Tag Zeltcamping und so langsam ist der Bedarf gestillt. Ich ertappe mich dabei, neidisch auf die Klappcaravane der Nachbarn zu schielen, und vermisse Matti *seufz* Da trifft es sich gut, dass die Compañera ähnlich empfindet. Ein paar mehr Annehmlichkeiten wären schon schön, z.B. eine Dusche mit Fliesen an Wänden und Boden, ein gemütliches Bett, eine Küche... Wir haben beschlossen, noch eine Nacht länger hierzubleiben und danach für drei Tage in eine Cabin zu gehen, die genau die gewünschten Annehmlichkeiten für uns bereithält, auch wenn der Preis dafür... ach reden wir nicht vom Geld.

    Heute Vormittag gab es eine schöne Wanderung die Steilküste entlang mit immer wieder schönen Ausblicken. Ca. 2,5 Stunden waren wir unterwegs und konnten immer wieder auf die andere Bayseite hinüberschauen, da wo Parrsboro und Five Islands liegen. Über Mittag hielten wir Siesta und machten die Cabin für Übermorgen klar. Abends stand kochen, essen und Lagerfeuer auf dem Programm, ganz entspannt.
    Read more

  • Day 20

    Cape Split

    August 21, 2018 in Canada ⋅ ☀️ 20 °C

    Den Verlängerungstag nutzten wir, um zu der Stelle zu fahren, wo die Bay am engsten wird, das Cape Split. 6,5 Kilometer sind's vom Trailhead bis zur Spitze, hoch und runter immer durch den Wald. Am Ende wird man mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Hier sieht man, mit welcher Kraft das Wasser durch die Enge gedrückt wird, mal in die eine Richtung, mal in die andere. Um den Moment des Richtungswechsels abzupassen, waren wir leider zwei Stunden zu früh. Wir wollten nicht so lange warten, also liefen wir nach einer Snackpause die 6,5 km wieder zurück und waren am Ende beide ziemlich erschöpft.

    Aber wir hatten halt noch wichtige Termine. Der eine war das Bottle Depot 🙄 Heute wurden wir endlich unser gesammeltes Leergut los. Halleluja! Der andere war ein Besuch auf einem Weingut. Die waren zwar eigentlich schon fast dabei zu schließen, wir durften aber doch noch für eine kleine Weinprobe bleiben. Die eine von uns hat den Wein auch sichtlich genossen, die andere musste fahren... und verdiente sich dafür einen fetten Burger in Downtown Wolfville 😋

    Abends gab es wieder Lagerfeuer, das dank einer geänderten Abbrenntechnik - Kombination aus feuchten gekauften Scheiten und gesammelten Zweigen - inzwischen ganz gut funktioniert. Die Temperaturen sind inzwischen auch so, dass man sich abends gerne am Feuer wärmt.
    Read more