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  • Day 80

    SFO: last, but not least

    April 9 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Nach einem etwas turbulenten 12 Stunden Flug über den Pazifik, machen wir noch einen Zwischen-Stopp in San Francisco und sind wirklich sehr dankbar über die 5-tägige Flugpause. Krass, dass wir von hier nochmal 13 Stunde unterwegs sein werden.

    Ich war noch nie in San Francisco, aber alle, die bereits dort waren - inklusive Matze - schwärmen von der Stadt.
    Dank Zeitverschiebung erleben wir den 9. April gefühlt zweimal 😊 Und schon bei der Ankunft werden die Dimensionen wieder deutlich größer. Wir brauchen allein für die Einreise 1 Std., unser Shuttle zum Hotel ist ein gigantischer SUV und es gibt wieder Hochhäuser, die die unverwechselbare Skyline formen. Selbst die Ham & Cheese Croissants verdoppeln ihre Größe - und so auch die Kleidergröße vieler Menschen, die hier Leben - willkommen in den USA. Also Diät machen wir hier nicht 🤣

    Und die Völlerei geht auch direkt los! Am ersten Abend möchte Matze unbedingt ein ordentliches Steak. Da sage ich nicht nein! Schön mit Baked Potato, Gratin, cremigem Spinat und Pilzen - es war köstlich - US Beef vom Feinsten 🤤

    Am nächsten Tag ist Touri-Programm angesagt. Entlang der Market Street geht es runter zum Fisherman‘s Wharf, vorbei am Farmers Market, der wirklich tolle lokale Produkte bietet. Ich muss mich extrem beherrschen, nicht in einen Konsumrausch zu verfallen. Gut, dass die Fähre nach Alcatraz nicht auf uns warten wird und wir weiter müssen.

    Die Gefängnisinsel und die Golden Gate Bridge liegen im berühmten Nebel, der so präsent ist, dass ihm sogar ein Namen verpasst wurde - Karl the Fog 😋 Ich mag Karl, er gibt der Gegend ein ganz besonderes, mystisches Gesicht 🌁

    Alcatraz - alter krass 🤣 Langsam werden wir etwas albern. Nach reisemüd kommt reiseblöd, oder so…
    Jedenfalls ist es schon ziemlich cool, durch dieses besondere Gefängnis zu laufen. Wann bekommt man überhaupt mal ein Gefängnis von innen zu sehen - ja ok, könnte man provozieren 🤣 Auf der einen Seite ist das natürlich ein sehr beklemmendes Gefühl, auf der anderen Seite total spannend. Die Audio Tour ist richtig gut gemacht und der kalte Wind pfeift noch wie damals durch die Fenster in die Gänge und Zellen. Zudem bietet die Überfahrt tolle Foto-Perspektiven auf die Golden Gate, die Skyline und das Umland.

    Danach geht’s zum Pier 39. Der ganzjährige Rummel ist so typisch amerikanisch. Sie wissen einfach wie Entertainment geht. Ein künstliches Dorf in der Stadt, das mit Bars, Restaurants und Fahrgeschäften lockt. Aber letztlich sind doch alle wegen der Seelöwen dort. Und die sind 100 % Natur. Stinken, sind aber wirklich sehr unterhaltsam - ich könnte stundenlang zuschauen. Zum Abschluss des Tages gibt es Dungeness Crab und Seafood Chowder, welche uns von Locals empfohlen wurde, die wir auf unserer Reise getroffen haben.

    Wer weinbegeistert ist und es zeitlich unterbringen kann, sollte unbedingt auch ins Nappa Valley fahren. Bei 27 Grad und Sonnenschein erleben wir eine wunderbare Wine Tasting Tour. Das Tal ist landschaftlich traumhaft und mit Weinreben übersät. Gleich der erste Stopp präsentiert uns ein Niveau, dass wir bei keinem anderen Tasting erfahren haben. Die Weine sind herausragend, das Weingut bezaubernd und der Gastgeber Khris so einzigartig, urkomisch, überzogen und herzlich, wie es fast nur ein Amerikaner sein kann. Liegt vielleicht auch daran, dass er jedes Glas mitgetrunken hat - sowohl aus Matze’s rotem als auch meinem weißen Flight. Unser Guide gibt uns zudem wertvolle Insights rund um das Valley. Die Art, Wein zu machen, unterscheidet sich deutlich von dem, was wir kennen.
    Köstlichen Lunch gibt es in einer Trattoria in Yountville - einem kleinen, absolut geschmackvollen Städtchen, in dem man locker 1-2 Nächte verbringen könnte.

    Ein weiterer Tag geht für Shoppen drauf. Wobei wir eigentlich nur gucken und kaum etwas kaufen. Aber erstmal müssen wir noch Cable Car fahren. Matze hängt natürlich draußen - so machen es die Profis… Wobei die wahren Profis bestimmt gar nicht erst Cable Car fahren, sondern sich effizienter fortbewegen. Aber hey, man muss es gemacht haben und die Mechanik dahinter ist so einfach wie smart.
    Die empfohlenen Straßen - Chestnut Street, Union Street und Fillmore Street - bringen uns in unterschiedlichste Viertel, die allesamt sehr schön und entspannt sind.
    Irgendwie hat jede Stadt ihren eigenen Geruch. San Francisco riecht nach Cannabis 💨 manchmal etwas unangenehm, aber übertüncht sicherlich auch noch unangenehmere Gerüche….
    Abends haben wir uns bei einem fantastischen Japaner eingebucht. Ähnlich wie in Berlin, findet man hier top Restaurants für alle Geschmacksrichtungen. San Francisco ist als kulinarischer Trendsetter bekannt. Was sich hier etabliert goes big.

    Der letzte Tag unserer Reise… wir nominieren ihn zum Cheat Day! Ausschlafen bis 11:00 Uhr, und essen, auf was wir Lust haben. Der Tag beginnt mit einem unverschämten Burrito (da waren Pommes drin 😳) und endet mit Burger, nochmal Pommes, Mac & Chees und einem Glas Champagner auf diese fantastische Reise. Vollgefressen, glücklich und um sehr, sehr viele Erfahrungen reicher, legen wir uns schlafen und freuen uns so maßlos auf zuhause, dass man es nicht in Worte fassen kann.

    Nächstes Ziel: Mudderstadt in good old Germany 🇩🇪 ❤️
    Mitbringsel aus San Francisco: Cabernet Sauvignon & wahrscheinlich +2 kg auf den Hüften
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