Mexico
Cajones

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Travelers at this place
    • Day 22

      Wow und Wau! (Tag 22/24)

      April 27, 2023 in Mexico ⋅ ☁️ 30 °C

      Ein Kaffee am Morgen auf unserer Dachterrasse, mit Blick auf die langsam erwachende Stadt, ist der richtige Start in den Tag! Ein zusätzliches Frühstücksangebot lehnen wir dankend ab. Weder Anne noch ich sind große Frühstücker und seitdem wir auf Fernandas Verwandtschaft getroffen sind, haben wir mindestens doppelt so viel gegessen wie während unserer Rucksackreise!
      Nach dem Kaffee ziehen Anne und ich wieder durch Guanajuatos Straßen. Dabei besuchen wir die Markthalle, sowie ein paar gestern noch nicht erkundete Ecken und schauen einfach nach Orten und Dingen, die uns gefallen. 

      Wir treffen uns wieder zum leckeren Mittagessen bei Guagüi. Heute sind Nico und Marcelo etwas bockig gestimmt!  Beide stellen stimmlich sicher, dass auch das gesamte Haus über ihre schlechte Laune gut informiert ist!

      Wir planen unsere nächsten 2 Tage bis zu meinem Abflug. Der Plan sieht wie folgt aus:
      Gleich wollen wir auf "El Rancho" (die Ranch) fahren, ein Grundstück außerhalb der Stadt, welches der Familie gehört, morgen dann wieder (nachmittags) nach Guanajuato zurück und am Folgetag dann ab an den Flughafen. 

      Auf der "Ranch" angekommen, begrüßen uns gleich überschwänglich die vier Hunde, die das schöne Grundstück bewachen (..keiner davon würde in eine handelsübliche Handtasche passen!). 
      Seit der Zeit vor 11 Jahren hat sich einiges verändert. Der rancheigene Fussballplatz (auf dem wir, die zur Hochzeit angereisten "Alemanes", gegen die "Mexicanos" ein legendäres Freundschaftsspiel absolviert hatten) ist noch da. Neu ist ein riesiges, stilvoll eingerichtetes Haus, welches wir sogleich bestaunen (*wow*) und beziehen dürfen. 
      Wir machen einen Spaziergang über das Grundstück, der sich aufgrund der vielen freudig-schlabbernden Hunde (*wau*) recht feucht anfühlt - ungewohnt, aber nett:-) 

      Am Abend lassen wir den Tag an einem kleinen Lagerfeuer ausklingen. Wir finden im Haus ein paar Trommeln und Klangschalen. Erste Aufgabe ist es beim Anspielen der Klangschale ein schönes Wort mit der Runde zu teilen. Die Erwachsenen wählen u.a. "Frieden", "Familie" und "Gesundheit" , die Kinder "Kacka" und "Popo" - ganz frei nach Gusto!  Danach erfinden wir Quatschlieder für die Kinder - Lieblingsthema sind Reime auf "Ursula" - die frechste unter den 4 Hunden.
      Später, als Fernanda die Kinder ins Bett bringt, verspeist jene Ursula erst unser Kreuzworträtsel und dann (beinahe) den Stift dazu!

      Fernanda schläft versehentlich bei den Kindern ein und Anne und ich irren durchs riesige Haus und fragen uns, in welchem der 8 Schlafzimmer wir wohl schlafen sollen. Wir wählen unter den vielen Luxuszimmern die möglichst schlichteste Variante.
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    • Day 23

      Der Berg ruft! (Tag 23/24)

      April 28, 2023 in Mexico ⋅ 🌙 23 °C

      Endlich ruft er mich wieder, der Berg! 
      Zur Einstimmung auf die Penzberger Bergsaison hat Fernanda heute eine Besteigung des hübschen "Tafelbergs" vorgeschlagen, der die Umgebung der Ranch überragt. In großer Gruppe (Anne, Fernanda, die beiden Kinder, 4 Hunde und ich) brechen wir nach einem fruchtigem Frühstück auf. Schnell noch genügend Wasser für uns und die Hunde eingepackt (es wird vermutlich ziemlich heiß werden) und los geht es! Die Hunde drehen beinahe durch, als sie die beiden kleinen Wanderstöcke von Nico und Marcelo sehen. Sie freuen sich sichtlich (und deutlich hörbar) über den anstehenden Ausflug! 

      Über trockene Wege (auch hier wartet die Natur auf die bald beginnende Regenzeit) durch eine hübsche Kakteenlandschaft begeben wir uns langsam (wer kleine Kinder hat, weiß wovon ich rede:-) in Richtung des Tafelbergs. Die Hunde rasen durch die Kakteen (*aua*) und Sträucher. Dabei hecheln sie zusehends lauter. Gut, dass Fernanda Extrawasser mitgenommen hat!
      Ein Grund,  warum die Hunde überhaupt dabei sind, wird durch die verstreuten Häufchen "Kojotenkacke" (Zitat Marcelo) sichtbar: Sie sollen uns die wilden Verwandten möglichst vom Leib halten. 
      Die Kinder erweisen sich als erstaunlich zäh und besteigen die etwas mehr als 100 Höhenmeter trotz Hitze und Stacheln ohne (allzu viel) Klagen! Oben angekommen, haben wir eine tolle Sicht über die schöne Landschaft und dürfen auch noch über uralte "Petroglyphen" staunen (u.a. schneckenartige Spiralmuster), die vor Urzeiten hier in große Felsen eingehauen wurden. In letzter Zeit sind zwar einige dieser Steine bereits illegal entwendet worden - gottseidank ist aber noch einiges erhalten! Auch den "Teufelssitz" (einen kleinen stuhlförmigen Felsen) finden wir dank Marcelos Motivation und Erinnerung. 

      Den Abstieg absolviert der 4-jährige Nico dann auf meiner Schulter, während Marcelo tapfer weiterstapft.
      Wieder zurück auf der Ranch, trinken die Hunde fast den Brunnen leer und die Kinder werden im Freien abgeduscht. Wir sind uns einig: Es war ein schöner Ausflug!

      Jetzt müssen wir wieder zurück nach Guanajuato.  Guagüi erwartet uns bald zum Nachtisch. Das heißt wir essen noch etwas zuvor in der Stadt und begeben uns dann zu Guagüi und Nacho. 
      "Nachos" Enkel "Nacho" ist zusammen mit seinem jüngeren Bruder "Iker" ebenfalls da und später sogar noch "Nacho" - sen. "Nachos" Sohn und jun. "Nachos" Vater (..na, mitgekommen?😁).
      Es wird zu Ehren der Kinder ein Feuerwerk auf einer Torte angezündet und ein mir leider nicht verständliches Lied gesungen. Immerhin ist heute der "Tag der Kinder" in Mexiko. Der kleine Nacho darf dann auch in eine Seite des Kuchens reinbeißen und wird prompt (mit viel Freude) von seiner Oma mit dem Gesicht in den Kuchen gedrückt.  Ein nettes Ritual (wie ich finde), das vor allem bei Geburtstagen in Mexiko fröhlich zelebriert wird. Fernanda, Anne und ich dürfen auch mal ran (Fernanda drückt bei mir gefühlt besonders fest;-) und wir sehen danach aus wie 3 Clowns!

      Nach dem Essen werden die Kinder zusammen mit Iker vor eine Tierdoku geparkt, und Anne, Fernanda & ich drehen noch eine Runde durch die Stadt. Wir kaufen uns gefährlich aussehende Lucha Libre Masken (ich die von einem Kämpfer, der sich "Mil Máscaras" nennt - hoffentlich ein Técnico!) und trinken einen Mezcal auf dem Plaza de San Fernando. 

      Nach einiger Zeit und einem flotten Kniffelspiel geht Fernanda zurück, um nach den Kindern zu schauen. Anne und ich haben noch nicht genug von Guanajuato und steigen weiter ein paar kleine Gässchen empor bis zur "Pipila" - einer riesigen Statue, die über die Stadt zu wachen scheint. Dort trinken wir in einer kleinen Bar, mit bester Aussicht auf die Lichter der Stadt, auf unser gemeinsames Mexikoabenteuer ein ehrliches Dosenbier.  Nicht dass man noch dekadent wird an seinem letzten Reiseabend!
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