Mexico
Lorenzo Boturini

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Travelers at this place
    • Day 21

      Nach den ersten Tagen in Mexiko Stadt

      July 1, 2022 in Mexico ⋅ 🌧 17 °C

      Ich wusste natürlich, dass ich auf andere Kulturen treffe aber der erste Tag war dann trotzdem ein Kulturschock.
      Riesige Stadt, du kennst niemanden, viel Polizei, niemand spricht englisch, wirklich niemand sieht europäisch aus.
      Mann weiß nicht genau wie man sich verhalten soll, man hat riesigen Respekt vor Mexiko Stadt weil die Stadt zumindest in Europa nicht gerade dafür bekannt ist, ungefährlich zu sein.
      Wusste natürlich, dass das passieren wird aber trotzdem ist es dann wenn es wirklich eintrifft erstmal schon ein intensives Gefühl von verloren sein.
      Hab mich erstmal in eine Kirche gesetzt, wo zufällig eine Messe war, da versteht man zwar auch nicht viel aber ist zumindest mal ein bekannter Ablauf, der einem irgendwie Sicherheit gibt.

      Desweiteren musste ich feststellen, dass Mexiko -stadt auf über 2200 Meter Höhe liegt, was irgendwie surreal wirkt weil hier alles flach ist.
      Gemerkt habe ich die 2200 Meter aber schon, vermute mal weil ich direkt von der Küste, also von 0 auf 2200 Meter geflogen bin, hatte jedenfalls nach dem ersten Tag ein wenig Kopfschmerzen und hab mich irgendwie schlapp, ausgelaugt und leicht benebelt gefühlt, dass hat sich zum Glück jetzt aber schon komplett gelegt.
      Die 2200 Meter erklären übrigens auch das noch relativ milde Klima von 25 Grad obwohl Mexiko City schon soweit südlich liegt.

      Ich habe das Glück, dass ich in meinem Hotel bzw. ich würde es eher als eine Ferienwohnung bezeichnen sehr nette "Vermieter" habe, die eine der wenigen sind, die englisch sprechen, die geben mir Tipps wo ich hingehen kann.

      Zudem habe ich heute eine Free Walking Tour gemacht. Hab den Tipp von Jorge (einem ehemaligen Arbeitskollegen von mir bekommen, vielen Dank nochmal dafür). Ich habe das über die App Guruwalk gemacht (die bieten das in ganz vielen Städten an) kann ich jedem nur empfehlen, macht das ruhig auch mal.
      Meist sind das Studenten, die kostenlos Stadtrundgänge anbieten und man am Ende einfach Trinkgeld gibt.
      Ich habe eine Tour duch das Stadtzentrum von Mexico City mitgemacht, die von einem Mexikanischen Geschichtsstudenten, Ricardo, veranstaltet wurde. Die Tour war echt super, er hat von der spanischen Koloniezeit, der Unabhänigkeit von Mexiko, der Monarchie und der Republikzeit von Mexiko erzählt aber auch von der Azteken Zeit. Man findet in Mexiko City mitten in der Innenstadt z.B. noch die Ruinen von dem alten Aztekentempel.

      Wir waren nur zu viert bei der Tour, der Tourleiter, und ein Pärchen aus London, die so ziemlich das gleiche wie ich gemacht haben. Ihren Job gekündigt um durch Lateinamerika zu reisen. Bin also nicht alleine mit solchen Ideen ...

      Hab mich jetzt also schon ein bisschen eingelebt und den anfänglichen Kulturschock verdaut.

      In Restaurants haue ich jetzt einfach die paar Worte spanisch, die ich kenne raus, heute hab ich sogar einen ganzen Satz zustande gebracht und bin sogar verstanden worden. Wo ist die Toilette?. ¿Dónde está el baño?.
      Und den Rest mache ich halt einfach mit zeigen, das klappt erstaunlich gut, auch wenn man sich manchmal ein bisschen "deppert" vorkommt.

      Was kann man noch zu Mexiko City sagen, die Bahn ist niemals leer, also wann immer ich gefahren bin, ist sie voll oder sehr voll gewesen. Die Bahn kostet unglaubliche 5 Pesus, das sind 25 Cent, für eine Strecke (und eine Strecke heißt man kann alle Linien vom einem Ende der Stadt bis zum anderen Ende der Stadt an einem Stück fahren.)
      Die Stadt ist wie die Städte in USA in Blocks augebaut und ich vermisse ehrlich gesagt die Architektur aus Europa, auch wenn es ein bisschen was aus der spanischen Koloniezeit gibt.
      In der Metropolregion leben unfassbar viele Menschen, über 20 Millionen, trotzdem fühlt sich das Zentrum nicht direkt wie ein Zentrum an, weil die Gebäude nicht unwesentlich viel höher sind als der Rest und auch nicht viel mehr los ist als im Rest der Stadt. Irgendwie ist gefühlt alles gleich über die Stadt verteilt.
      Was man allerdings schon sagen muss, im Stadtzentrum steht eine riesige Kathedrale, die aber nicht unbedingt exorbitant hoch ist sondern einfach nur insgesamt sehr groß.

      Zu den Schattenseiten, es laufen extrem viele Polizisten rum, abundzu auch mal mit Sturmgewehr, an jedem Bahneingang steht die Polizei, es entsteht ein bisschen der Eindruck das Mexikaner für die Einhaltung von Regeln, wie Bahnticket zahlen oder Bahn nicht zu Drogenumschlagplatz machen immer extra Signale in Form von Polizeipräsenz brauchen.
      Ich hab vom Tourguide schonmal die Info bekommen auf welche Plätze ich nicht gehen sollte weil da illegal Waffen, Pässe etc. verkauft werden.
      Übrigens wenn die Polzei feststellt, dass jemand z.B. eine gefälschte Geschäftslizenz hat, kann da bei dem nötigen Kleingeld auch mal schnell eine legale draus werden ....
      Ich muss aber sagen in den Bereichen in denen ich mich aufhalte fühle ich mich soweit sicher und die Leute sind freundlich.

      Ich bleibe jetzt zumindest übers Wochenende noch hier und gucke über Facebook und andere Plattformen ob ich vielleicht noch ein paar Events übers Wochenende in Mexiko City finde um noch ein bisschen mehr Stadtleben mitzubekommen.

      Da ich mich diesmal bewusst gegen ein Hostel entschieden habe um auch mal meine Ruhe zu haben ist das connecten mit anderen halt schwieriger.
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