• Neapel: Reggia di Capodimonte

    5 de abril, Italia ⋅ ☀️ 19 °C

    Mein Befinden reicht nicht, um den Vesuv noch einmal zu besteigen (dieses Mal bis zum Krater), wie ich es eigentlich vor hatte. Doch es geht mir schon wieder so gut, um in Neapel etwas zu unternehmen. Ich suche mir den „Reggia di Capodimonte“ aus. Karl VII ließ den Palast 1738 erbauen, vier Jahre nach seiner Thronbesteigung. In dem Jahr heiratete er auch und startete mit den Bau „Reggia di Portici“ im Osten Neapels als Sommersitz. Ihm war halt das ihm vom Vater zugewiesenen Schloss in der Stadt einfach zu klein.
    Das „Reggia di Capodimonte“ auf dem gleichnamigen Berg sollte die von der Mutter geerbte Kunstsammlung aufnehmen, für die der Platz im Schloss einfach nicht reichte. Armer König Karl! Gleichzeitig sollte der angrenzende Wald der Jagd dienen, denn die mochte der Monarch sehr. Dafür wurde ein Garten angelegt mit zentralen Wegen und viel Wald dazwischen.
    Zwanzig Jahre dauerte der Bau, schon vor Fertigstellung wurden die fertiggestellten Teile als Museum verwendet, denn die Lagerung im Keller des Schlosses bekam der Kunstsammlung nicht. Außerdem sollte sie ja würdig präsentiert werden.
    Heute, knapp 200 Jahre später, ist das Schloss nach wechselvoller Geschichte ein großes Kunstmuseum, dessen Besuch sich lohnt. Meine Fotos sind nur eine persönliche, minimale Auswahl der mannigfachen Exponate bedeutender Künstler. Allerdings muss ich zugeben: die Waffenkammer hat es mir besonders angetan. So viele Vorderlader - wie neu - habe ich noch nie gesehen. Auch vollständige Ritterrüstungen samt Pferderüstung sind vorhanden. Über 100 Säle umfasst das Museum. Es machte da gar nichts, dass ein Teil davon wegen Renovierung geschlossen waren. Es müssen neue Lüftungsanlagen eingebaut werden. Damit die Gemälde weitere Jahrhunderte überdauern.

    Hinweg:
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    Rückweg:
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