• Tallin

    17 augustus, Estland ⋅ ⛅ 17 °C

    Morgens um 9 Uhr landen wir in Tallin an, der estnischen Hauptstadt. 1000km Schiffsreise liegen nun hinter uns und nach einem Seetag steht heute Landgang an. So weit östlich waren wir in Europa noch nie und sehr viel weiter geht es auch nicht, denn dann wären wir in Russland. Doch dahin mag man momentan ja nicht.
    In Tallin spürt man die frühere Zugehörigkeit zur UdSSR noch hier und da, am ehesten wohl auf der Lillahall, einem Überbleibsel der Sommerolympiade 1980, die heute allmählich verfällt. Lange Zeit war Tallin dänisch und auch deutsch, war wichtiger Hanse-Hafen und hieß lange Zeit Reval. Erst seit 1918 heißt die Stadt Tallinn, was dänische Burg bedeutet.
    So wechselvoll wie die Geschichte ist auch das Stadtbild. Für uns zeichneten sich drei Bereiche ab: die historische Domstadt, umgeben von einer mächtigen Stadtmauer, die neuere Unterstadt und das vor Kurzem völlig restaurierte Rotermann-Viertel, das schon nahe am Kreuzfahrthafen liegt. In der Altstadt tummeln sich die meisten Touristen, die mit zahlreichen Bussen herangekarrt werden, während im Rotermann-Viertel auch Locals anzutreffen sind. Hier gibt es nette, ruhige Cafés. Uns gefiel es dort am Besten, was sicher mit der fehlenden Touristenflut zusammen hängt.
    Voll der Eindrücke kehrten wir zurück an Bord, bereit für die nächste Stadtbesichtigung morgen.
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