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  • Day 24

    Entspannen und schlemmen in Kuching 2.0

    October 6, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 25 °C

    Den heutigen Tag sind wir noch mal ganz entspannt angegangen. 😎 Ausschlafen, entspannt frühstücken, ohne Zeitdruck sein Zeug zusammenpacken... Alles Dinge, die ich sehr zu schätzen weiß. 😋

    Unsere Klamotten und Handtücher, die wir die letzten Tage draußen vor unserem Zimmer auf dem Balkon zum Trocknen aufgehängt hatten, waren heute Morgen einfach verschwunden. 🤔 Ich hatte kurz an meinem Verstand gezweifelt, dann überlegt, ob Affen die Sachen geklaut haben könnten, die hätten aber wohl eher ein Schlachtfeld hinterlassen, und dann einen von den Mitarbeitern gefragt, ob er unsere Wäsche irgendwo gesehen hat. 😅 Tatsächlich hatten die Mitarbeiter die für uns abgehängt, in Plastiksäcke gepackt und die Säcke dann in irgendeiner Abstellkammer verstaut. 😅 Der Mitarbeiter meinte, dass das Hotel gefotoshootet worden wäre und unsere Sachen auf den Fotos gestört hätten. 😅 Ist ja schön und gut, aber die hätten ja wohl mal Bescheid geben oder einen Zettel da lassen können. 💁😅

    Wir sind dann ein bisschen durch die Stadt geschlendert, haben kurz überlegt, ob wir uns ein spottbilliges Tattoo für 150 RM (ca. 33 €) oder einen Piercing für 80 RM (ca. 18 €) stechen lassen und haben die angebotenen Waren bestaunt. 😋

    Es gibt echt viele Sachen hier unverpackt zu kaufen. Für europäische Verhältnisse ist das super fortschrittlich, für asiatische Verhältnisse irgendwie super unhygienisch. 🥴

    Wir haben uns dann spontan noch mit Franzi und Susi getroffen, um zusammen den etwas größeren Sunday Market zu besuchen, der scheinbar aber auch donnerstags geöffnet hat. 😅 Ich habe mir dort ein Kilo Mini-Bananen für 2 RM gekauft. 😍 Die schmecken unglaublich süß und fruchtig. 🤩

    Wir sind dann noch durchs indische Viertel von Kuching geschlendert. Hier gab's vor allem viel günstige Kleidung und Accessoires zu kaufen. 😉

    Auf der Suche nach vegetarischem Essen sind wir wieder im Indah Café gelandet, wo wir gestern schon waren. 😋 Da gab's für mich fett Nudeln mit Käse und Pesto, endlich wieder mal etwas Westliches zum Essen. 😅

    Carina ist dann abgereist. Den Rest des Abends war ich also alleine unterwegs und bin erst mal in ein Hostel umgezogen. Es gibt hier keine durchgängigen Gehwege und oft haben die Anwohner die Gehwege zu ihrem Privateigentum gemacht und so voll gestellt oder verbarrikadiert, dass man sie nicht nutzen kann. Dann läuft man halt mit all seinem Gepäck auf der mehrspurigen Hauptstraße zwischen den Autos rum. Fühlt sich komisch an, ist aber so. 😅 Ich kam dann hier im Hostel an und keiner war da. Auf mein Klingeln hat keiner reagiert. Die Einheimischen draußen haben mich ermutigt, weiterhin zu klingeln. Irgendwann kam ein Mann zur Türe und meinte, das Hostel gäbe es seit Corona nicht mehr, es hätten sich hier jetzt Malaysier dauerhaft eingemietet, Touristen gäbe es keine und der Besitzer sei auch nicht da..
    😅 Der Schweizer hat dem Besitzer dann eine Email geschickt, dass ich da bin, woraufhin der Besitzer irgendeinen Kumpel von sich beauftragt hat, mich in die Unterkunft einzuführen und mir meinen Schlüssel zu geben.

    Es ist richtig gruselig hier alleine als einziger Tourist in diesem heruntergekommenen Hostel zu übernachten. Ich schlafe alleine in einem muffigen 8-Betten-Zimmer. Es gibt keine Klimaanlage, keine funktionierende Toilettenspülung und kein warmes Wasser. Gegenüber von mir hat heute kurz mal ein malaysisches kleines Mädchen schüchtern seinen Kopf durch den Türspalt gesteckt.

    Auf Hostelworld, wo ich die Unterkunft gebucht habe, wurde mir Air-condition, WLAN und sogar ein Frühstück versprochen. Nichts davon habe ich hier. Mal schauen, ob ich mir für morgen eine andere Unterkunft suche oder, ob ich es hier so einsam zwei Nächte aushalten werde. 😉💁 Es ist jedenfalls sehr abenteuerlich hier. 😁

    Um mich von der Bude abzulenken, war ich anschließend noch mal an der Waterfront, habe Straßenmusikern zugehört und mir noch mal die Wassershow vor dem Astana-Areal angeschaut. 😉 Kuching ist so ein Dorf... Mir ist einfach direkt wieder der Schweizer über den Weg gelaufen, der mich dankenswerter Weise kurz zuvor im Hostel empfangen hatte. Zufällig hat dort eine Gruppe von Schülern oder Sportlern gerade einen Film gedreht und ich habe ein bisschen bei den Dreharbeiten zugeschaut. 🤗 Leider war es ziemlich unentspannt, denn seit Carina heute Nachmittag abgereist ist, bin ich für die Malaysier noch interessanter. Es vergingen keine 10 Minuten am Stück, ohne dass mich irgendjemand angesprochen hat. Ein 14-jähriger, kaum englisch sprechender Junge ist nicht mehr von meiner Seite gewichen und hat mich pantomimsch versucht zu fragen, ob ich mit ihm irgendwo hingehen will. Dann hat er sich eine Zigarette angezündet und sich neben mich gesetzt, als ich die Wassershow anschauen wollte. Nachdem er halt kein Englisch konnte, hat er mich auch nicht verstanden, als ich ihn freundlich abweisen wollte... Kaum hatte ich ihn los, hatte ich den nächsten Malaysier an der Backe. 😅 Die Malaysier waren ja die ganze Zeit schon sehr offen, kommunikativ und freundlich zu uns gewesen, aber jetzt wo ich alleine unterwegs bin, werde ich noch öfter angesprochen... Dabei hätte ich heute gerne einfach in Ruhe die Show genossen. 😁 💁

    Schauen wir mal wie es morgen tagsüber alleine so klappt... 😉
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