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  • Day 42

    Catafigi Cave

    December 9, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 11 °C

    Das ist schon ein magischer Ort. Wenn man auf den Steinen sitzt, fühlt es sich an, als würde man Klänge aus der Erde hören. Die Catafigi Höhle ist eine der größten Höhlen Griechenlands und liegt in der westlichen Mani auf den Peloponnes. Die für viele unbekannte Höhle wurde 1953 von Höhlenforschern erkundet und schließlich im Jahr 1972 als Naturdenkmal und eine der wichtigsten Höhlen Griechenlands charakterisiert.
    Im Inneren gefundene Muscheln und Knochen bezeugen, dass die Höhle vor langer Zeit als Wohn- und Kultstätte genutzt wurde. Seine Gesamtlänge beträgt etwa 900 Meter, man geht jedoch davon aus, dass sie über 1.600 Meter betragen könnte.
    Einst floss ein unterirdischer Fluss durch die Höhle und bildete im Marmor ein labyrinthisches System aus Hallen und Kanälen. An der Mündung des Flusses befindet sich heute der Höhleneingang. Im Laufe der Jahre hat das Wasser an dieser Stelle ein riesiges Amphitheater von unvergleichlicher natürlicher Schönheit geformt, mit glatten Felsen, auf denen man bequem sitzen kann. Direkt davor liegt das Meer und unter der Meeresoberfläche befindet sich eine Unterwasserhöhle, ideal zum Höhlentauchen. Die Höhle wurde vor allem während der türkischen Besatzung als Versteck für Menschen aus der Umgebung genutzt („katafigi“ bedeutet auf Griechisch „Versteck“). Seine große Länge und die vielen Galerien und Kammern halfen vielen Einheimischen, in schwierigen Zeiten dort Zuflucht zu finden und ihr Leben zu retten."
    Das nächste Mal werde ich nicht mehr allein dort herumklettern, denn ich traf unverhofft auf drei junge Männer, die dort herumlungerten und sich von mir offenbar beim Kiffen ertappt fühlten. Mir wurde schlagartig klar, warum es beim Höhleneingang so komisch roch, obwohl ich mich dort alleine wähnte. Ich sah sie erst, als ich auf die andere Seite der Felsen stieg. Obwohl ich mich sofort zurückzog, verfolgten sie mich zunächst zu Fuß, später dann mit dem Auto. Das war nicht wirklich lustig, denn es hielt immer wieder an, ließ mich vorbeilaufen, um mich kurze Zeit später wieder zu überholen und wieder anzuhalten. Ein sehr eigenartiges Verhalten. Zum Glück war das Auto hinter einer Kurve verschwunden, als ich nach zwei Kilometern eeeeeendlich unser Womo erreichte. Der Versuch, zwischendurch Marco anzurufen, damit er mir entgegenkäme, scheiterte grandios, da natürlich genau zur "richtigen Zeit" der Akku meines Handys versagte. Eh klar. 😰Da wir diese Leute aber immer wieder suchend vorbeifahren sahen, entschieden wir, uns einen anderen Übernachtungsplatz zu suchen.
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