Jnane el Morstane

Wer durch die verwinkelten Gassen der Medina von Marrakesch läuft sieht erst dann welche Pracht sich hinter den Mauern verbirgt, wenn man es wagt, an eine Türe zu klopfen und eingelassen wird, oder wenn man ein Zimmer in einem dieser zauberhaften Häuser anmietet. In der Medina von Marrakesh riecht es überall Stark süßlich und an jeder Ecke anders, mal nach Leder, Orangen, Unrat oder essen. Das Abwassersystem ist sehr veraltet.

Mit einem Mal verlässt man die Hektik und den Lärm der Stadt und findet sich wieder in einer grünen Oase und sofort fühlt man sich in eine andere Welt versetzt.

Wenn man nicht die Anonymität eines großen Hotels mit Pool und Gartenanlage sucht ist der Aufenthalt in einem Riad in Marrakesch die bessere Wahl, denn hier wohnt man authentisch. Die Türen werden nicht abgeschlossen und man träg Hausschuhe.

„Ein Riad ist ein traditionelles marokkanisches Haus oder ein Palast mit einem Innenhof bzw. inneren Garten. Der Begriff kommt vom arabischen Wort für Garten, riyāḍ. Einige gehen bis auf das 15.Jh. zurück.“

Die Wände sind aus Lehm um vor der Hitze zu schützen. Der Innenhof ist nach oben hin offen man sieht den "Patio" Himmel. Durch die Bepflanzung der Innenhöfe entsteht ein kühlendes Klima. Nachts geben die Wände die Wärme ab. Die Zimmer sind sehr dunkel und tagsüber schließt mal alles um die laue Nachtluft hineinzulassen. Während man auf der Poolliege entspannt kann man den Turmfalken beim fliegen zusehen. Wie im Buch die Mätresse des Kaisers.

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