Morocco
Tourbist

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Travelers at this place
    • Day 47

      3005 Meter hoch über dem Meeresspiegel

      April 3 in Morocco ⋅ ☀️ 21 °C

      ist der Pass, den wir heute bewältigen wollen. Aber geht das auch? Die Rede ist vom Tizi N'Ait Hamad.
      Wieviel Asphalt und wieviel Piste ist zu bewältigen? Liegt noch Schnee? Eines ist sicher: ein spannender Tag liegt vor uns. Zunächst geht es noch einmal über Straßen und durch Dörfer, die wir bereits kennen, dann geht es aber auf bisher von uns unberührte Strecken. Für das was vor uns liegt könnte man viele Attribute wählen. Am besten vielleicht: gewaltig, grandios, fantastisch. Was für Landschaften. Und immer wieder alte Dörfer, wo die Zeit stehen geblieben scheint, oft scheinbar nur die Frauen arbeiten und Herrscharen von Kindern oft quasi aus dem Nichts auftauchen. Irgendwann sind wir am Serpentineneinstieg zum Pass angekommen. Ab jetzt heisst es Höhenmeter machen. Bisher weitestgehend Aspalt, aber das soll sich bald ändern. An der Piste wird noch stellenweise gearbeitet. Dann ist bei knapp 2900 Meter erst einmal Schluss. Der Van mit seinem Vorderradantrieb hat in einer engen Schotterkurve schlechte Karten. Leider ist Andreas etwas zu sehr am Pistenrand, daher gibt es erst einmal kein Vor oder Zurück. Zum Glück kommen ein paar einheimische Hirten mit ihren Toyoto Pickups vorbei. Da wird nicht lange gefragt, die helfen sofort. Gemeinsam schaffen wir es den Van wieder auf die Bahn zu bringen. Aber wie hochkommen? Oder müssen wir abbrechen? Die Einheimischen machen uns klar, dass das machbar ist und zeigen uns wie sie mit dem vollbeladenen Toyota mit Schwung und Schmackes die Schotterkurve nehmen. Nun ist Andreas dran. Der Citroen gibt alles. Kurz sieht es so aus, als ob er wieder stecken bleibt, aber er schafft es. Nun der Allrad. Der lächelt nur müde, das ist keine wirkliche Herausforderung. Also weiter geht es. Noch 100 Höhenmeter und es ist geschafft!
      3005 Meter über dem Meeresspiegel, das war krass. War es das schon? Wahrlich nicht. Auf der Rückseite wird der offroad Anteil sogar mehr. Die Piste wird stellenweise nass, rechts und links Schneereste. Eines steht fest. Noch vor 3 Tagen hätten wir die Piste wegen Schnee nicht bewältigen können. So geht das dann doch gut und noch einmal queren wir einen Pass von fast 3000 Meter. Hatte ich schon erwähnt, dass wir uns in einer mehr als gewaltigen Landschaft befinden? Irgendwann wird es dann mal Zeit sich Gedanken über einen Übernachtungsplatz zu machen. Aber das gestaltet sich als weitere Herausforderung. Es gibt kaum Möglichkeiten mal rechts oder links abzuzweigen um einen Freistehplatz zu finden. Das lässt die Topographie nicht zu. An Camps ist hier sowieso nicht zu denken. Es reicht aber für heute. An irgendeinem Dorf finden wir ein größeres Gebäude einer Kooperative. Die ist geschlossen, da könnte man aber gut parken für die Nacht. Also gehe ich zu Fuß hoch in das kleine Dorf. Da gammeln eigentlich genug Leute rum. Kann hier jemand Englisch? Blöde Frage. Kann hier jemand Französisch. Nö, na gut, ich auch nicht. Also quatsche ich solange mit Händen und Füßen auf die Leute ein, bis die mir klar machen, dass wir da stehen bleiben können. Und tatsächlich kommt etwas später noch jemand vorbei, der gerne unsere Pässe fotografieren möchte und uns fragt, ob wir denn auch morgen weiterfahren. Das scheint der Ortsvorsteher oder so zu sein. Jedenfalls macht er uns klar, dass damit alles Bestens sei. Zeit für Abendessen. Wir sind geschafft....
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