Südostasien 2016/17

December 2016 - January 2017
A 43-day adventure by Orthoklas on tour & Ulrike Read more
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  • Day 1

    Berlin-Frankfurt-Bangkok

    December 16, 2016 in Germany ⋅ 0 °C

    Das letzte Mal waren wir nun vor 15 Jahren in Thailand - es wird Zeit, daß wir wieder einmal nach dem rechten sehen.....

    Nachdem ich am Vortag angereist bin, lassen wir den Wagen für die Dauer der Reise auf dem Parkplatz im Hof der Stresemannstraße in Berlin stehen. Der Hausmeister, Herr Jander, hat für die Dauer ein Auge darauf und kümmert sich auch sonst um alles andere Notwendige.

    Gegen 9 Uhr mit dem Taxi zum Flughafen Berlin-Tegel; am Lufthansa-Infoschalter gleich nach Bangkok durchgecheckt und freigegeben für Einreise nach Thailand ohne Visum. Auf Rat der Ground-Hostess kümmert sich Ulrike gleich noch vor Ort um den Hin- und Rückflug von Bangkok nach Hanoi resp. Saigon (Vietnam Airlines hin 22. Dezember, retour 4. Januar)

    Pünktlich in Frankfurt, sind wir mit etwas Drängeln wegen der kurzen Übergangszeit dann exakt zum Beginn des Boardings am richtigen Gate
    Durch Bauarbeiten im Bereich des Gates ziemliches Gewusel: über 500 Menschen wollen an Bord! Nachdem etwas später dann auch der Business-Class-Zugang geöffnet wird, geht es schneller mit dem Einsteigen in den A 380.

    Abflug 14:10h; durch auf dem Flieger installierter Außenkamera kann man das Ganze auf dem Monitor live verfolgen. Man mag zunächst kaum glauben, daß solch ein Riesenvogel in die Luft kommt: aber es klappt problemlos!
    Durch unsere Sitzplätze im Bulkhead-Bereich der einen Sektion der Maschine haben wir viel Beinfreiheit.

    Kurz nach dem Stark wird bereits warmes Essen verteilt, hinterher teilt man die Immigration-Karten zum Ausfüllen aus und verdunkelt dann die Kabine zum Schlafen. Leider ist Ulrikes Sitznachbarin, eine Philippina mit ca. fünfjährigem Sohn, etwas viel nervig aktiv, so daß Ulrike kaum zur Ruhe kommt.
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  • Day 2

    Ankunft Bangkok

    December 17, 2016 in Thailand ⋅ ☁️ 25 °C

    Flugroute über Bukarest quer Richtung Südost über Indien und Myanmar
    Ankunft pünktlich um 6:09h Ortszeit
    Dank unserer ausgangsnahen Plätze waren wir relativ fix draußen; lange Wege bis zur Immigration, erleichtert durch den Einbau langer Laufbänder; an der Einreisestelle Menschenmassen, dennoch schnelle Abfertigung.

    Es gibt im Ankunftsbereich festgelegte Treffpunkte (Meeting Points), und an Nummer drei davon wartet bereits Chavalit auf uns. Dank Poms Tätigkeit hat sie Dienstwagen nebst Chauffeur und in diesen Genuß gelangen wir nun und werden hochvornehm innerhelb einer Stunde nach Hause kutschiert.
    Wathanakuls haben mittlerweile das frei gewordene Nachbargrundstück nebst Haus erworben, und in diesem haben wir das gesamte obere Stockwerk für uns. Nach erster Dusche und erstem Auspacken Frühstück nebenan mit Reisporridge (nicht so unser Ding) mit div. Beilagen. Danach per Taxi zum Siam Square (Mah Boon Khrong-Einkaufszentrum). Da momentan der Skytrain Richtung Kasetsart verlängert wird, entsprechende Baustellen und endlose Staus.

    Wir besorgen für 5.000 Baht ein VIO-Handy und SIM-Karten bei DTAC, zurück nach Hause per Skytrain bis Mo Chit und weiter per Taxi; dort etwas ausgeruht; abends mit Familie in der näheren Umgebung lecker auswärts essen gegangen
    Nach der Rückkehr bekommen wir von unseren Gastgebern schwarze Ansteckschleifen als Zeichen öffentlicher Trauer um den jüngst verstorbenen König Bhumiphol. Überhaupt fällt es auf, daß die sonst farbenfroh gekleidete Öffentlichkeit viel in gedeckten Farben und/oder schwarz angezogen ist. Überall sieht man sein großformatiges Konterfei im Trauerflor. Sehr müde zu Bett!!
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  • Day 3

    3. Tag, Bangkok

    December 18, 2016 in Germany ⋅ 5 °C

    Erst gegen 11h vormittags aufgestanden - Zum Frühstück hat Noi Khao Pad (Fried Rice) mit allem was dazugehört gezaubert. Dann mit Poms und Chavalit zusammengesessen und viel erzählt. Plötzlich kommt von Benedikt via WhatsApp die Nachricht, daß sein guter Freund und Ex-Mitbewohner aus dem Internat in Oberurff - Fabian Grüning - mit dem Auto tödlich verunglückte. Benedikt ist tief getroffen und will auf jeden Fall nach Hessen zur Beisetzung fahren. Besonders tragisch ist, daß Frau Grüning erst vor kurzem ihren Ehemann an den Krebs verlor und jetzt dazu noch der einzige Sohn tot ist.

    Früh nachmittags fuhren wir mit Poms und Noi in ein nörlich nahe gelegenes Einkaufszentrum unweit des alten Flughafens Don Muang. Dort spendierte uns Poms eine äußerst angenehme Aroma-Ölmassage. Nach anschließender Kaffee-Pause bei Mr. Donut in einem Kleidergeschäft für große Größen einiges für Christian gefunden. Abendessen wieder bei Wathanakuls, sehr lecker.
    Per booking.com Altstadthotel für Hanoi zu neinem sehr günstigen Preis gebucht.

    Ausführliche Gespräche über die gegenwärtige Situation nach dem Tod von König Rama IX. (Bhumipol) und dessen Nachfolge. Der Sohn, der die Nachfolge antreten wird, soll erst in eine m Jahr nach der Beisetzung des Vaters gekrönt werden. Wir haben durch die inzwischen 36jährige Freundschaft mit Poms das Privileg, tiefere Einblicke in das thailändische Alltags- und Familienleben - wenn auch gehobene Mittelschicht - zu erhalten.
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  • Day 4

    4. Tag, Bangkok

    December 19, 2016 in Germany ⋅ 5 °C

    Irgendwie immer noch nicht richtig akklimatisiert und unter Jetlag-Einfluß stehend
    Non, der Sohn von Poms und Chavalit, hatte einen Geschäftsvortrag, um Investoren für sein Startup-Unternehmen zu gewinnen, das sich um die Rücknahme gebrauchter Smartphones nach einem Jahr Gebrauch dreht. Das lief wohl ganz gut, so daß er sich gute Hoffnung auf eine entsprechende Finanzierung machen kann.

    Nach dem Mittagsschlaf stellt sich zum ersten Mal ein Gefühl des Angekommenseins ein. Wiederholtes Duschen hilft bei Tagestemperaturen um die 30 bis 35°C, obgleich das Klima momentan nicht so drückend zu sein scheint, wie wir es in Erinnerung hatten.

    Wiederum sitzen wir abends nach dem Essen lange beieinanader und erzählen.
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  • Day 5

    5. Tag, Bangkok

    December 20, 2016 in Germany ⋅ 2 °C

    Da wir heute mit Poms in die Stadt wollen, sind wir früh aufgestanden. Mit dem Chauffeur und Dienstwagen fuhren wir gemeinsam dann zur Silom Rd. im Zentrum. Dort befindet sich das Gems Institute of Thailand (G.I.T.), eine NGO, der sie vorsteht. Das G.I.T. fungiert vermittelnd zwischen Wirtschaft und Staat. Darüber hinaus werden auf Fachebene international weltweit Verbindungen gepflegt. Dies erklärt Poms zahlreiche Dienstreisen rund um den Globus. Die nächste, auf die sie Non begleiten wird, findet Ende Januar 2017 nach Japan statt.

    Hier Chefin zu sein bedeutet, daß einem die Taschen getragen werden und alle gesenkten Kopfes mit einem kommunizieren. Poms hat ein großes Büro im 6. Stock mit einer Fensterfront über Eck.

    Für uns wurde im Konferenzsaal eine Präsentation vorbereitet. Wir erhalten jeder auch eine Tüte mit Informationsmaterial und einem kleinen Geschenk. Das wurde von Poms Assistenin Mae vorbereitet.

    Nach der Präsentation überlassen wir Poms ihrer Arbeit; sie hatte mindestens sieben Unterschriftsmappen, die ihrer auf dem Schreibtisch harrten.

    Mae begleitet uns anschließend zu einem Schneider (Murgh Tailor) in der Silom Road, schräg gegenüber vom Hindu-Tempel (Wat Khaek), den sie empfiehlt. Dort unaufdringliche freundliche Beratung. Die Stoffauswahl ist groß, teilweise werden Stoffe mit Kaschmirbeimischung angeboten, was in Deutschland kaum bezahlbar ist.

    Christian läßt sich einen dunklen Anzug mit zwei Hosen und zwei Oberhemden schneidern. Für Ulrike werden es ein Hosenanzug, zwei Hosen, drei Blazer und zwei Röcke; Anprobe am 5. Januar 2017. Gesamtauftrag lautet über 50.000 Baht (rd. 1.300 €), was bei der gebotenen Qualität ein wirklich guter Preis ist.

    Nach erfolgter Anzahlung genehmigt sich Ulrike an der Straße frische Ananas, die sie formvollendet auf Thai bestellt. Empörenderweise will ihr die Verkäuferin das zugehörige Salz-Zuckergemisch mit Chillies vorenthalten!

    Anschließend in ein Tuk Tuk gezwängt, was mit unseren angeknacksten Hüften nicht mehr so einfach ist, und zum Siam Square gedüst. Dort das Siam Paragon-Shopping Center inspiziert, das doof und absolut nichtssagend daherkommt und überall auf der Welt stehen könnte. Einzig der enthaltene Swensen's-Eisladen bietet einen Lichtblick.

    Bangkok hat sich halt sehr verändert - die Einkaufszentren ähneln sich alle irgendwie, und die Hauptsehenswürdigkeiten haben wir alle durch. Spontan planen wir einen Chiang-Mai-Aufenthalt vom 6. bis 11. Januar 2017 und buchen via booking.com das Epress-Hotel dort. Flüge wollen wir später am Abend buchen. Anschließend geht es ber Skytrain die eine Station zum National Stadium und dort ins alte MBK-Shopping Center. Nach einigen Besorgungen fuhren wir per Taxi ziemlich ko heim.

    Das Taxifahren vom MBK aus ist gut organisiert. man zieht eine Wartenummer und wenn diese aufgerufen wird, vermittelt ein Mensch dem Taxifahrer, der als nächster an der Reihe ist, das Fahrtziel - fertig. Die Strecke kostet 200 Baht, also rd. 5 Euro.

    Poms hat heute Abend einen auswärtigen Geschäftstermin; also essen wir mit Chavalit allein. Dann werden mit Thai die Flüge Chiang Mai hin/rück zunächst einmal reserviert; denn die Billigairlines sind durch ihre Gepäckrestriktionen nicht wirklich günstiger. Das bedeutet wiederum Flug ab und an Suvarnabhumi und nicht Don Muang - c'est la vie!
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  • Day 6

    6. Tag, Bangkok

    December 21, 2016 in Thailand ⋅ 2 °C

    Nach dem Frühstück versucht, die gestern reservierten Flüge nach Vietnam zu bezahlen. Dies erwies sich als schwierig; nach vielem Hin und Her und Anrufen bei Thai Airways stellt sich heraus, daß Bezahlung via Mobiltlephon bzw. Tablet nicht funktioniert und "per Computer" erfolgen muß. Dank Chavalits Notebook klappt es dann, oh Wunder!

    Nachmittags dann per Taxi zum Central Department Store Lad Phrao, in der Hoffnung, dort weniger Hektik als im MBK ausgesetzt zu sein. Leider erfüllte sich das nicht.

    Ins Quartier zurückgekehrt haben wir dann ratzfatz unser Gepäck für Vietnam zusammengestellt und fertiggepackt. Abends ist der Tisch nebenan draußen auf der Terrasse gedeckt. Chavalits Schwester wird zum Dinner erwartet. Sie will morgen gemeinsam mit ihm zur Mutter nach Khon Kaen fliegen. Die Schwester lebt in der Schweiz, wo sie bei Nestlé arbeitet. Sie bringt noch eine Freundin mit, die früher als Chef-Hostess bei Thai International tätig war. Tolles Essen und angeregte Gespräche in Thai und Englisch bunt durcheinander.
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  • Day 7

    7. Tag, Bangkok - Hanoi

    December 22, 2016 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

    Kurz nach 8:30h aufgestanden; zum Frühstück auf unseren Wunsch Khao Pad, Chavalit ist mit seiner Schwester zusammen bereits seit 5h unterwegs. Poms nimmt uns mit dem Gepäck mit in die Stadt und läßt uns anschließend vom Fahrer nach Suvarnabhumi bringen, was sehr angenehm ist.

    Check-in problemlos, Sicherheits-Check und anschließende Ausreiseprozedur ging ebenfalls rasch vonstatten. Da wir Business gebucht haben, können wir bis zum Boarding die Lounge von Vietnam Airways nutzen.

    Nach einem Flug von 1 3/4 Stunden dann Ankunft in Hanoi; Flughafen mit weiten Wegen. Gleich Geld am Automaten geholt: so wird man durch den herrschenden Umrechnungskurs hier ganz schnell zum Millionär.
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  • Day 7

    7. Tag abends, Hanoi

    December 22, 2016 in Vietnam ⋅ 19 °C

    Mit dem Taxi zum Hotel mitten in der Altstadt, Außentemperatur hier wesentlich niedriger als in Bangkok. Nach kurzer Installation im Zimmer noch einmal raus; der Verkehr ist schier atemberaubend. Zwei Häuser neben unserer Bleibe: ein Swensen's-Eisladen. Klar, wo wir landen, oder?Read more

  • Day 8

    8. Tag, Hanoi

    December 23, 2016 in Germany ⋅ 5 °C

    Relativ, lange geschlafen; Frühstück im Hotel ist mittelmäßig. Überall gibt es offenes freies WLAN; von Derartigem träumen wir daheim.....Das Wetter bieter bei angenehmen Temperaturen einen bedeckten Himmel, jedoch keinen Regen.

    Nach dem Frühstück kümmern wir uns um unsere weitere Reise. Innerhalb Vietnams empfiehlt es sich zu fliegen, da die Eisenbahn-Infrastruktur nicht gut ausgebaut ist, wir nur wenig Tage haben und das Reisen auf Schiene und Straße zuviel Zeit beanspruchte. Die Strecke Hanoi-Da Nang ist für 49 Dollar pro Person zu haben, der Anschlußflug Da Nang-Saigon kostet 79 Dollar. Hierbei sind die Transfers zu den und von den Flughäfen mit im Preis enthalten.

    Außerdem buchen wir für die Folgetage Ausflüge: am 24.12. in die Halongbucht, am 25.12. eine Citytour Hanoi und am 26.12. eine Tour nach Tam Coc zur sogenannten "trockenen" Halong-Bucht - volles Programm eben.

    Heute machen wir uns auf eigene Faust auf Endeckung. Ein kurzer Weg führt uns zum Hoan Kiem-See (Schwert-See) mit der Schildkrötenpagode in der Mitte. Die umgebende Architektur spiegelt den jahrzehntelangen europäischen (französischen) Einfluß in Vietnam wider.

    Der See mit der Pagode ist ein beliebtes Fotomotiv, vor allem für vietnamesische Liebes- und Hochzeitspaare. Insgesamt entspannende Atmosphäre; wir machen am Südende des Sees eine Kaffeepause. Der Kaffee im Lande ist hervorragend. Der Anbau des Kaffees wurde seinerzeit von der DDR stark gefördert und unterstützt, um den Versorgungsmangel in der Republik doch einmal beseitigen zu können. Bevor das Ganze jedoch wirksam werden konnte, kam die Wiedervereinigung 1990 dazwischen. Dafür ist Vietnam heute der zweitgrößte Kaffeeproduzent auf dem Weltmarkt.

    Die Altstadt weist ein heilloses Gewirr von Gassen auf. Schmale Zugänge führen von den Straßen zu weiter hinten liegenden Gebäuden; das Leben spielt sich überwiegend auf der Straße ab und man kann leicht die Orientierung verlieren.

    Abendessen im zum Hotel gehörenden Restaurant, nicht teuer. Im Vergleich zur Thaiküche arbeitet die vietnamesische mit deutlich weniger Schärfe: viel Gemüse. Relativ zeitig schlafen gegangen, da morgen Wecker um 6:30h, Aufbruch um 8:00h.
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