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  • Day 10

    Komodo Nationalpark

    October 11, 2023 in Indonesia ⋅ ⛅ 29 °C

    Ja, sie lebt noch!

    Was es auch immer war, ich bin wieder fit. Nur der Appetit ist noch nicht zurück. Dennoch habe ich mich entschlossen, am Montag meinen letzten Tauchtag in Komodo einzuziehen. Und yes, auch das hat funktioniert. Es war ein entspannter Tag mit herrlichen Tauchgängen und netter Gesellschaft. Wiederum beeindruckend waren die enorm üppigen und farbigen Korallengärten. So was habe ich zuletzt im Roten Meer Ende der Nullerjahre gesehen, als ich mein Tauchschein absolviert habe.

    Wenn man sich auf der Insel Flores befindet, ist eine Tour in den Komodo Nationalpark ein Muss. Ich habe mich für einen eintägigen Ausflug entschieden. Bereits um 5.15Uhr wurde ich im Hotel abgeholt und kurz darauf legte unser Speedboat auch schon ab. Nach einer einstündigen Fahrt kam der erste Stopp an der Insel Padar. Es ging schweisstreibende 851 Stufen empor. Mit meinem leeren Magen musste ichs etwas behutsamer angehen als sonst. Oben angekommen, war ich nassgeschwitzt aber wurde gleichzeitig mit einer tollen Aussicht belohnt. Wow! So was wunderbares sieht man nicht alle Tage.

    Weiter gings mit einer kurzen Bootfahrt zum Pink Beach - wie der Name verrät, ist der Strand rosa verfärbt. Dies hängt mit den dort in Massen vorhandenen roten Korallen zusammen. Kleinste Teilchen von ihnen, verfärben den Strand.

    Nächste Station war das Highlight, die Insel Komodo. Kaum hat man einen Fuss auf die Insel gesetzt, beginnt das Schwitzen wieder. Es waren über 30Grad tropisches Sonnenwetter, die Umgebung jedoch staubtrocken. Ich habe mich gefragt, wie da Fauna und Flora überhaupt zurechtkommen...
    Lange liess der erste Drache nicht auf sich warten. Ein grosses, vollgefressenes Individuum lag im Schatten einer Palme. Weitere folgten kurz darauf. Selbst der "King" war anwesend. Man sagte, wir hätten Glück, denn die Warane lassen sich nicht immer Blicken
    Facts zu den Komodowaranen: Es gibt noch um die 1500 - 1700 Tiere. Die grössten je gemessenen Individuen erreichen 3Meter. Jungtiere bis zu 1Meter leben in Bäumen und ernähren sich von Vögeln, Eiern aber auch von kleinen Nagern. Sie kommen nur für Wasser auf den Boden, da sie sonst riskieren, von grösseren Artgenossen gefressen zu werden. Ja, die ausgewachsenen Tiere leben auch kannibalistisch, um den Bestand zu regulieren. Werden die Tiere grösser, verlassen sie die Bäume, bewohnen den Boden und wechseln ihren Speiseplan auf "alles was kreucht und fleucht". Selbst vor Beute, die doppelt so gross resp. schwer ist, wird gejagt. Dies schaffen sie aber nur dank ihrem Gift, dass sie beim Biss abgeben und unter anderem blutverdünnend ist und innere Blutungen verursacht.

    Zu guterletzt gings an verschiedene Schnorchelplätze, wo ich einen grossen Manta, einen Hai und Schildkröten sah. Hurra!

    Zurück im (unterdessen) Beachhotel lasse ich den Tag gemütlich ausklingen. Morgen nehme ich einen Flug nach Bali und tauche im Osten der Insel ein...
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