A 17-day adventure by Leona Read more
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    Kuala Lumpur andere Länder & Sitten

    May 2, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 30 °C

    Das erste, was einem beim Betreten von malaysianischem Boden wohl entgegen schlägt, ist eine Hitzewelle. War bei mir allerdings nicht so der Fall, als ich vollgepackt wie Josefs Esel (oder sollte ich angesichts meines nun muslimischen Umfelds besser sagen : mit Gepäck vollgepackt wie der Qu'ran mit dem Wort Allah) aus dem Flughafengebäude trat und gar nicht fassen konnte jetzt in Asien, Malaysia zu sein. Ebenso unglaublich war es, dass Kumpel Julian (mit dem bis dato nichts geplant war, außer "wir treffen uns dann gegen Mittag in Malaysia" schon mit Couchsurfer Azry und dessen Klapperkiste dort warteten, um mich abzuholen. Zwar hatte Julian, der übrigens Reisefrischling ist, Angst, dass das kleine Auto auseinander bricht, was er auch ungehemmt äußerte, ich genoss allerdings das hinten sitzen ohne angeschnallt sein zu müssen. Und als ich die Hand auf dem Fenster streckte, verkündete der von Hitzewelle charakterisierte Fahrtwind mir, ich sei jetzt in Malaysia angekommen.

    Das die Autos gegen deutsche Automobilindustrie nicht ankommen, war ja ebenso absehbar, wie das Chaos auf dem Straßen, auf denen Mopedfahrer in Flip Flops und T-shirt raudihaft zwischen Autos durchdüsen. Dass wir nun in einem andere Land mit anderen Sitten gelandet waren, wurde uns bewusst, als wir in die Bruchbude unseres CS kamen, in der weder richtige Küchezeile, noch Kleiderschrank oder Dusche/Toilettenpapier vorhanden war. So werde ich nie vergessen, wie der vom Flug noch ganz zermürbt aussehende Julian nach dem ersten Toilettenbesuch verwundert nach Klopapier fragte, woraufhin Azry nur lachend abwinkte, sowas benutze man hier nicht.
    Muslime, versteht sich 🚮👋💧🚰
    Seitdem rätsel ich, wie man sich mit dem zum Putzen geeigneten Schlauch (mit Eimern wurde ich glücklicherweise noch nicht konfrontiert) denn von hinten abpritzt. Wie passt das mit der westlichen KloRegel zsm, sich immer von vorne nach hinten abzuwischen? Oder wie man aus der Toilette kommt, ohne komplett nasse Beine zu haben. Was für die meisten lange Röcke tragende Frauen allerdings kein Problem ist, wenn sie die Beine verschleiern, während ich aller Welt mit vergleichsweise kurzem Kleid und nassen Beine präsentiere, dass ich ein überfordert Tourist bin 😂

    Auch war mein Übersehen der über der Toilette angebrachten Dusche Grund dafür, dass ich den Poputz Schlauch nutze um meinen gesamten Körper zu waschen, bis ich erleichtert feststellte, dass es hier sogar eine richtige, stets kalte Dusche gibt 🚿🚾😂

    Andere Obskuritäten die sich aus dem islamischen Hintergrund der Leute hier ergeben, ist beispielsweise die Tatsache, dass Azry noch nie einen Hund angefasst hat. Oder nie Alkohol getrunken.
    Was ein Kontrast zu Australien...😉
    Insbesondere ist es mehr als beeindruckend, wie diszipliniert unsere bisherigen Freunde hier in Punkto beten und Alkoholverbot sind, aber dennoch abend steil gehen wie man es von anderen Völkern nur betrunken kennt.
    Damit wären wir beim Thema

    MENSCHENMENTALITÄT

    Hingegen anfänglicher Sorge, die Bewohner eines so religiösen Landes könnten konservativ sein oder man könnte CS, die darauf insistieren, uns zu treffen, nicht trauen, erwiesen sich die Malaysianer als äußerst respektvoll und spaßig.
    Auch wenn das Englisch der meisten nicht so gut ist, was mit ein Rätsel ist, zumal TV Programm und Filme fast ausschließlich in Englisch konsumiert werden, sind die meisten offen und hilfsbereit.

    BESTE BEKANNTSCHAFTEN

    Beim Besuch der Gilbrie Wasserfälle konnten wir begeistert feststellen, dass man mit nem Haufen Fremder ne Menge Spaß haben kann, da jeder einem die Hand reicht und dich wie einen Freund behandelt. Ein Kumpel, dessen Spitzname "King" ist, was ziemlich ironisch ist, wie ihr im folgenden feststellen werdet, erzählte uns, sie versuchen Gäste wie eine Teil der Familie aufzunehmen. Tatsächlich fühlten Julian und ich uns aber eher wie Könige, als King und Kumpel "Shy" uns die letzten 3 Tage mit Reiseführer Mad und dessen Sportwagen durch ganz Kuala Lumpur geleiteten, 2h fuhren, um uns abzuholen, uns beim Shoppen berieten, nicht nur Essen spendierten sondern uns dieses sogar servierten. mega. crazy.
    Mad, der uns alles for free zeigt und einfach Spaß am interkulturellen Austausch hat, ist eigentlich Reiseführer, Videoeditor und Restaurantteilbesitzer zugleich - und das mit 23!?! 😁
    Und auch Sahrul, in dessen Café PULAU, welches in 2 Tagen Eröffnung feiert wir unterkamen, ist Video Editor und hat eine eigene Reiseagentur. Das Café, dessen Fortschritt wir tagtäglich beobachten konnten, bot uns in den letzten Tagen einem fantastischen Ort zum Abhängen und Verrückt sein.
    Allerdings musste ich, ebenso wie zahlreiche Mitarbeiter die dort teilweise spontan nächtigen auf dem Fußboden schlafen, was kein Problem war aber etwas seltsam, wenn man bedenkt, dass morgens die dort Arbeitenden über eine unzugedeckte, kaum bekleidete Leo stiefeln mussten... Wenn ich noch schlief, denn meistens weckte mich (ja, stellt euch vor!) der Feuerwehrsirenenartige Wecker der 10m entfernt schlummernden Mitarbeiter, die unter diesem Alarm stundenlang weiterdösen konnten. Mit dem Ohr auf de Handy. WTF⏰
    Jedenfalls waren Sahrul und Mad fantastische Bekanntschaften, die uns extrem viel über Land, Leute und leben aufklärten.Besonders cool ist dabei diese von Unwissenheit über Malaysia her rührende Unvoreingenommenheit, die mit das Gefühl gibt, eine Art 1.Date mit Kuala Lumpur /Malaysia zu haben. Man freut sich mehr und mehr das Gegenüber zu erschließen und jede Frage und Antwort ist spannungsvoll und aufregend.

    Den beiden hingegen war es mit Azry etwas seltsam, was von Kommunikationsschwierigkeiten her rührt. Dieser redete wenig, aber postete viel, bestellte uns ungefragt Essen, obwohl wir nicht mal hungrig waren.
    Wobei, ich kann ja eigentlich immer essen, apropos

    FOOD

    So eben erwähnte Eigenschaft harmoniert ziemlich gut, mit der Möglichkeit, dass man in Malaysia auch IMMER essen kann. An jeder Ecke und zu jeder Tages- oder besser gesagt Nachtzeit kann man hier spottbillig kulinarische Mundorgasmen erleben.
    Dabei erfreue ich mich stets daran, hier mit Finger essen zu dürfen oder sogar zu Anpassungszwecken zu sollen. Allerdings outen Julian und ich uns immer wieder durch das Benutzen von beiden, also auch der Toilettenhand🚽✋als Touristen.
    Das wird allerdings auch klar, durch das Chaos, welches wir beim Essen mit 5 Fingern anrichten oder durch regelmäßig auftretende Schweißperlen auf der Stirn wegen Schärfe, die außerdem schon die ein oder anderen tränenden Augen oder Hustenanfälle (neh,Julian !?;) zur Folge hatte.
    Na immerhin konnten die so elegant essenden Malaysier um Mad sich dazu durchringen mit uns zu von ihnen als "America Ambacy" betitelten McDonalds zu gehen, wo wir dann mal wie Normalessende aussahen..
    Wobei das seh ich ja nie 😜 nun nenne ich mich internationale Mc Flurry und Kit Kat Testerin 😊

    STADT

    Wie eben bereits abgeschnitten, haben neben Clubs sämtliche Restaurants und Bars bis spät in die Nacht geöffnet und auch Supermärkte oft 24/7, auch bunte Lichter tauchen die nächtliche Stadt in ein anderes Licht. So sitzen nachts um 2 meist noch zahlreiche Menschen draußen vor den Bars und sorgen für ein belebtes Nachtleben, von dem ich in Deutschland nur träumen kann und was über die Vorstellungskraft von Australiern geht, denn diese stehen ja bekanntermaßen um 6 Uhr morgens auf und schlafen meistens gegen 10. Die verrückten Asiaten hier geben sich hingegen mit 3-4h Schlaf (auf Fußboden) zufrieden. LOL
    Auch wenn der Schlaf und die Toiletten nicht sonderlich gemütlich sind, fühle ich mich in Kuala Lumpur pudelwohl. Die Stadt die von dschungelartigen Pflanzen nur so blüht ist mit ihren vielen, kleinen Restaurants im Imbissstil, und ihren Straßenverkäufen sowie dank Altbauten nicht nur gemütlich, sondern auch ein absoluter Kontrast zum modernen Australien, dessen Sterilität mich so oft gestört hatte. Auch mit Traditionsreichtum, Historie und Kultur ist Asien Australien um einiges voraus. Da ich neben Klima und Landschaft das Chaos auf den Straßen und den Schlafrhytmus der hier Lebenden ebenso wie Kulturreichtum liebe, ist das wohl "The perfect place to be"! (Naja, wenn man bedenkt, dass es hier nur kalte Duschen, eklige Klos und verhüllte Frauen gibt, vielleicht doch nicht gaaaanz perfekt ;)
    Aber auch die schäbigen Straßen gefallen mir...was Julian und ich allerdings mit Entsetzen am Wasserfall feststellen, ist, wie zahlreiche Menschen die schöne Natur zumüllen, was mich vor das Rätsel stellt, wie Menschen die diese Natur in der einen Sekunde genießen, diese in der nächsten derart verunstallen🌿🚮➡️🚯

    Top 5: Things you should try in Malaysia

    1. Nationalgericht Nasi Lemak (an dem man durch die häufige Erwähnung durch Locals eh nicht vorbei kommt)
    2. Bubble Tea/ ABC Dessert (iwelche Getränke, mit süßem Glitschzeug, die aufgrund von Gesundheitsrichtlinien in anderen Länder wohl nur in Asien zu finden sind. ABC ist ein dessert, was als ICE bezeichnet wird, aber wie viele Drinks nur Crushed Eis mir Sirup und Glibberdeko ist ;)
    3. Roti
    4. Fußfuschis (von denen man nicht erwartetn sollte, dass sie sanft und gleichmäßig Hornhautunreinheiten abknabbern, Sonden diese in harschen Prozess verunstalte
    5. Couchsurfer wie Sahrul oder Mad zu treffen.

    Top 5: Erkenntnisse

    1. Schon ironisch, während für einige Europäer der Pott ein heiliger Ort ist, sind Toiletten und Gräber für Muslime der einzige unheilige Platz, an dem Beten verboten ist.
    2. Während in Australien die Air-condition die Züge stehts in einen Kühlschrank verwandelte, werden diese hier zu Eisfächern❄️ Erkältung vorprogrammiert!
    3. Trotz der Aussage unserer einheimischen Bekannten, man könne hier schwimmen wie man wolle, stellte ich am Wasserfall erschrocken fest, dass ich die einzige Bikinitragende war. Alle schwimmen mit lange Hosen + T Shirts. Notiz an mich : Nie wieder Bikini in einem so muslimischen Land, anpassen ist besser! 👙➡️👖👕
    4. Die Konstruktion der Duschem, direkt neben und über den Toiletten, ermöglicht eine Parallelität der Tätigkeiten Duschen und Pinkeln- wie praktisch! 🚿🚾
    5. Geht man in Malaysia aus, ist es keine Seltenheit, dass einem in Blätter gepackter Fisch oder Nationalspeise Nasi Lemak auf dem Tisch gestellt wird. Wenn man diese als kostenlosen Gruß der Küche behandelt, wird man sich wundern, dafür am Ende einige Rinngit (malaysianischen Währung :) hinblättern zu müssen (außer man lässt die Blätter, unauffällig unterm Tisch verschwinden, sodass keiner einem nachweisen kann, man habe gesnackt!)😜

    FUNFAKT : Wer mit Erwartungen an einen exotischen Drink sogenannten "Sky Juice" in Malaysia bestellt, mag enttäuscht sein, wenn ihm nur Wasser serviert wird 💧 denn so nennen die Malaysianer Wasser 😊
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  • Day 7

    It's okay! In Malay Ipoh & Penang

    May 8, 2017 in Malaysia ⋅ ⛅ 29 °C

    "It's okay" könnte man bei einem Malaysiabesuch das ein oder andere Mal in picksiger und unheimlich niedlicher Asiatenstimme zu Ohren bekommen. Und genau so süß meinen es die oft gelassenen und unkomplizierten Malaysiaer dann auch.
    Witzig, dass die Menschen hier einerseits so entspannt sind aber zugleich so pflichtbewusst ihrer Religion und Tradition gegenüber.

    Entspannung hatten Julian und ich auch, als wir mit Privatreiseführer Mad und einigen seiner Kumpels zur 2,5h südlich von Kuala Lumpur liegenden Stadt Ipoh fuhren. Denn dort gönnten wir uns im Lost World Resort erstmal 3h Spa und Hot Springs by night. Ein ultimativer Abschied mit den anderen, die uns in dieser Nacht im Air BnB zurück lassen sollten. Während des Abends, den neben Streichelzoo und einer genialen Feuershow über 40° warme Pools erfüllte, fieberte ich ein wenig dem gemeinsamen Abendessen entgegen. Denn Mad, der stets spendabel war, meinte, wir sollten uns am letzten Abend revanchieren, an dem er nicht nur das Restaurant aussuchte sondern gleich 6 Freunde mitgebracht hatte😂
    War aber nicht so teuer, wobei der Wille unsererseits uns ordentlich zu revanchieren war da gewesen... Dummerweise aber weder ATM noch genug Ringit (malaysianische Währung), sodass Mad letztlich doch beisteuern musste... Peinlich peinlich.
    Und der Gute war sich auch nicht zu schade, uns im Anschluss eine perfekte Reiseroute aufzuschreiben, die uns auf günstigstem Weg zur Top Travelinsel Penang in Malaysia und anschließend nach Thailand bringen sollte.

    Denn wir hatten weder WLAN im Air BnB noch Datumvolumen, denn als persönliche Challenge hatten Julian und ich und vorgenommen, uns keine SIM Karte zu kaufen. Wäre ja zu einfach. (Sorry, Mom & Dad... Ich weiß, ihr habt zum Gegenteil geraten, aber es ging auch so;)
    So mussten wir insbesondere nach der Trennung von unseren Freunden stets bei Fremden nach Telefoniermöglichkeit oder Hot Spot fragen. Doch auch damit hatten wir nie Probleme und alle erwiesen sich mit einem "It's okay!" als sehr hilfsbereit.

    Abgesehen von dem WLAN Mangel war das im Alpine Village gelegene Air BnB mega schön, eine Meinung, die wohl neben der Waschmaschine insbesondere der Hightech Wasserkocher in mir ausgelöst hat. (Omg das klingt ja wie ne Hausfrau 😜!) Denn dieser erwies sich als treuer Freund, während ich die schlimmste Nacht seit langem hatte, Erkältung... Zu viel Spa und Entspannung. Air con, fan.. Versteht sich. Reisen ist hart 😉😂

    Nach einem zweiten Besuch der Lost World diesmal am Tag - kostet ja so gut wie nix hier ;) - bewiesen wir uns gegenseitig, dass wir noch keine perfekt eingespielten Travelmates sind. So verlor Julian nicht nur mein T-shirt (als ob ich das nicht selbst gut genug könnte ;) sondern auch mich, die 10m von ihm entfernt saß. Gut, dass wir wussten, wir mussten WLAN bedingt zu Maccas, sodass man sich schnell wiederfand.

    Nachdem alle 7 Sachen zsm gesucht waren (ach ne, alle 6. Mein Gepäck war ja um ein T-shirts erleichtert wurden;) machten wir uns anschließend auf den Weg nach Pengnan.
    Was keiner ahnen konnte, war, dass einige Züge komplett ausgebucht waren, sodass wir 3h mehr Zeit in Ipoh hatten, was wir allerdings erfolgreich zum Straßen flanieren nutzen. Ich sag nur, Henna für 1,50 Ringit d. H. Ca 40 (!) Ct 😅😊 whoop whoop
    Im Zug, äh Gefrierschrank waren wir dann positiv vom servierten Snack überrascht, aber gut, für 10€ ICE kann man auch mal was erwarten, zumal das zu dem teuersten Preisklassen in Malaysia gehört. Love it!
    Die Fähre nach Pengnan für übrigens nur 25ct mit Rückweg machte uns mit der deutschen 29 jährigen Katja bekannt, die uns wiederum mit Containerhostels bekannt machte, die der einzige Grund war, warum sie in Malaysia reiste. Das sind Hotels in denen Betten und Wände in Schiffscontainer eingebaut sind und alles super fancy aussieht. Empfehlenswert!

    Und Pengnan?
    Wir suchen vergebens nach Inselanzeichen oder Traumstrand. Geben uns damit zufrieden, dass das keine Insel dieser Art ist. Dass hier volle Straßen und städtische Enge dominieren.
    Hier braten Menschen auf der Straße Fisch, verkaufen Seafood, Früchte, frische Säfte, für Pengnan bekannte Gerichte, versuchen dir dies und jenes anzudrehen. Nebenan wird auf dem Fußboden in Eimern gespült. Es duftet nach frischegebratenem Hähnchen an dieser Ecke, es stinkt nach beatialischen Abfällen an der nächsten.
    Einige europäische Backpacker trinken Bier. Frauen mit Kopftücher zücken Handys für Selfies. Kinder mit knopfbraunen Augen rennen durch die Straßen.
    Die Wolken sehen aus wie ausbrechende Lava.
    Das dreckige bräunliche Wasser trotzdem beruhigend. Die Kunst an den Wänden fotomotivreif.
    Dort ist Little India, hier drüben Chinatown. Kunstvolle Hindutempel. Chinesische Gebetshäuser, angelikanische Kirche, detailreiche Moscheen. Alles ist bunt.
    Und dann sind da noch1000e Museen von 3D Art über Trickfilm bis hin zu Wonderfood, was wir uns in einer vom Street food so geprägten und ausgezeichneten Insel natürlich nicht entgehen lassen konnten.
    Dort bestautnen wir dann ähnlich wie in einer Miniaturwelt Gebilde von täuschend echt aussehendem Essen einer Nation, die ihr Essen liebt und Eine von Chinesen, Indern und Malaysiaern geprägte Esskultur hat.
    Und dann mussten wir auch schon weiter Richtung Thailand 😉

    PS: Wisst ihr noch, wie ich in Deutschland oder Australien stets versuchte, fremde Entgegenkommende zum Lächeln anzuregen, was nie geklappt hat? Hier hingegen, obwohl die Frauen in Kopftüchern sich totschwitzen müssten und sich ggf. Nicht so frei und unbestimmt fühlen wie in anderen Nationen, lächelt jeder einen freundlich und wohlgesonnen an. So schön 😊

    FUNFAKT: Aufgrund extrem strenger Sauberkeitsrichtlinien für das malaysianische McDonald's ist Maccas dort eines der saubersten und gepflegtesten Orte zum Ausgehen.
    Was ein Kontrast zum oft widerwärtigen 24h McDonald's in unseren Breitengraden😂
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  • Day 7

    Kleiner Schock & großes Glück Phi Phi

    May 8, 2017 in Thailand ⋅ 🌧 27 °C

    In Thailand, an dessen Grenze uns eine spottbillige Taxifahrt am Sonntagabend chauffiert hatte, waren wir erst einmal von der Tatsache überrascht, dass hier noch weniger Einheimische Englisch konnten. Und dass hier ja andere Schriftzeichen verwendet werden, was ich bis dato nicht auf dem Schirm hatte. Demnach folgte eine Taxifahrt in einem kunterbunten Auto dessen wir uns nicht mal sicher waren, ob es in Taxi sei und bei dem zitterten, ob wir dem Ziel Hat Yai Busterminal denn jemals erreichen, bei einem Fahrer, der nur verstand, dass unser Endziel Koh Phi Phi war.
    Letztlich gelangten wir allerdings an unser Ziel, zahlten zwar verglichen mit Malaysia ein Vermögen für die Fahrt ins Ungewisse aber konnten nach langem hin und hertelefonieren mit Englischsprachiger Person, die uns den Preis der Fahrt mitteilte, immerhin unser letztes malaysianische Geld los werden.

    Die Einschränkung des Sprachverständnis brachte mich bei eine Abstecher ins Seven Eleven allerdings auch zur Erkenntnis, dass nun beim Kauf von Essen statt nach Name oder Inhaltsstoffe zu entscheiden, was man kaufe, die anderen Sinne stärker aktiv werden müssten. Obwohl ich als Sprachliebhaberin mich anfangs ziemlich sprachabhängig fühlte, freundet ich mich demnach mit dem Gedanken an, dass es doch eine spannende Erfahrung sei. Zumal auf den touristischen Inseln, Koh Phi Phi und Koh Phangan, die auf unserer Bucketlist standen, wohl Englisch vertreten ist.

    Jetzt ging es aber erstmal mit dem Nachtbus, der durch bunte Lichter eher Party- als Nachtbus war nach Phuket und unter thailändischet Säuselmusik in unruhigen Schlaf, zumal ich noch immer krank war und sich nun Bauchkrämpfe zur Erkältung dazu gesellten.
    Nach 8 Stunden anstrengender Fahrt kamen wir um 4 Uhr nachts in Phuket an. Bevor uns der Bus samt unserem Gepäck dort ausspuckte, realisierten wir, in welch einer ungünstigen Lage wir uns befanden : übermüdet, mitten in der Nacht, in einer uns unbekannten Stadt, in einem unbekannten Land, in dem keiner uns versteht, wir weder Google Möglichkeiten noch Karten zur Hand haben, planlos darüber, wie wir weiterreisen könnten geschweige denn wann.

    Kurze Zeit später waren allerdings jegliche Sorgen vertrieben, als wir in einem schäbigen Travelagenturbüro auf dessen Sofas schlafen konnten und 3h später geweckt wurden, als ein Taxifahrer uns anbot zur 1. Fähre zu bringen.
    An sich ist die Tatsache, dass man in Thailand stets von einem zum nächsten geschickt wird (auch wenn man sich somit manchmal wie umhergescheuchtes Rund fühlt ;) eine gute Reisevorrausseutzung, da man immer (manchmal nach mehr, manchmal nach weniger Zweifeln) an sein Ziel kommt. Vorsichtig sollte man als Tourist allerdings sein, von den Einheimischen nicht übers Ohr gehauen zu werden. Wir zahlten so beispielsweise 25€ für die Fähre nach Koh Phi Phi. Diese war sie jedoch absolut wert; Meine Krankheit war plötzlich wie weggeblasen, von Euphorie replatziert, kurze Hosen und Sonnenbrillen schmückende Gesichter an jeder Ecke, junge Menschen unterschiedlicher Hautfarben, Bier und Magnum Mandel zum Frühstück und auf ging's durch traumhafte Inselgewässer nach Koh Phi Phi.
    Dort verabschiedeten wir uns mit den Worten, man laufe sich schon über den Weg, so groß sei die Insel ja nicht, von dem auf Der Fähre kennengelernten Amerikanern Emma und James. Wie die Rinder ließen wir uns eine idyllischen Bungalow als Unterkunft für 2 Nächte aufschwatzen und durch die super süßen Gassen an 1000 Straßenverkäufern, Foodständen und Bars vorbei dorthin treiben. Mehr als froh nun um Paradies angekommen zu sein...

    Top 10: Dinge, die du in Thailand /Koh Phi Phi tun solltest
    1. Eine einstündige Thaimassage für umgerechnet unter 10€ gönnen
    2. Günstige Fruchtshakes und frische Kokosnuss trinken
    3. Feuer-Limbo oder Feuerseilspringen
    4. Die Feuerartisten und - jongleure bei der Beachparty bestaunen
    5. Eine Schnorchel/Kanu/Partytour auf dem legendären Pirate Boat
    6. Shoppen!!!
    7. Beim Boxkampf in der Reggae Box Bar eins auf die Nase aber immerhin einem Free Bucket bekommen 😅 An dieser Stelle nochmal Hut ab, Julian!
    8. In der Bananabar chillen und einen Film schauen
    9. Die 3000 Stufen zu den Lookouts hochkrakseln
    10. Die Traumartigkeit und das Inselflair genießen

    FUNFAKT : Wenn du dir eine thailändischen Schulter & Nackenmassage gönnst, stehen die Chancen gut, dass eine zwar sanfte aber auch kraftvolle Thailänderin dich kurze Zeit später von oben bis unten durchknetet, dir am Fingern und Zehen rumrupft und eine Ganzkörper Dehnung an dir durchführt 😂
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  • Day 14

    Von Fullmoon- & Afterpartys ⏩Koh Phangan

    May 15, 2017 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Ferry-Bus-Ferry hieß der günstige Deal, der uns am 10.Mai von der Trauminsel Koh Phi Phi zur Partyinsel Koh Phangan bringen sollte und uns neben 9€ bloß einem Tag Zeit kostete. Mit am Start waren 100e andere junge Reisende, die sich die diesmonatliche Fullmoonparty wohl nicht entgehen lassen wollten. Dementsprechend war die letzte Fährfart, die wir rumlümmelnd auf dem Deck verbrachten von Vorfreude und Partydynamik geprägt.

    Unterkunft
    Die ersten Tage auf der verglichen mit Phi Phi großen Insel, habe ich erstmal Julian damit genervt, dass er einen Bungalow am Arsch der Insel gebucht hat. Er verteidigte sich damit, Kollegen hätten ihn diesen empfohlen. Dass " Empfehlung eines Kollegen" bei ihm offenbar nur bedeutet, es habe denen damals ganz gut (ganz gut =kleine Schwester von scheiße) gefallen, habe ich dann erst heraus bekommen. Ebenso wie den Fakt, dass seine Kollegen über 30 und offenbar eher Seniorenfreunde als Partyverrückt sind. In Anbetracht der Tatsache, dass es Unterkünfte für 3€ statt 13 die Nacht gibt, ließ ich ihm auch dieses Argument nicht durchgehen 😂 aber manchmal braucht es eben ein wenig, einen Ort lieben zu lernen.
    Vielleicht lags daran dass ich nicht oft da war uns von 4 gebuchten Nächten bloß 1 wirklich im gebuchten Bett schlief, aber genau das tat ich dann: anfragen J.B. HUTS BUNGALOWS, wo dann doch noch junge Partygänger sich einnisteten mit seiner TopAussicht und Lage nähe eines der schönste Strände der Insel zu lieben. Zumal Die Küche ebenso genial war, wie die Rollerausleihmöglichkeit, die ich mir in den folgenden 3 Tagen natürlich zu nutze machte.
    Dennoch: wenn ihr jemals auf Koh Phangan seid und bis dahin irgendeine kreative Idee habt, wo ihr euer Gepäck sicher lagert, braucht ihr (sofern ihr geringe Ansprüche und den Hang zum Lebenskünstlerdasein habt;) im Prinzip keine Unterkunft buchen. So habe ich den einen Tag in der Hängematte vorm Bungalow (war bequemer als die unfassbar harte Matratze *), den anderen auf der Fullmoonparty und einen wieder anderen auf einer Technoparty geschlafen. Easy!
    Mit dem Roller durchstreifte ich tagtäglich die Insel, auf der kaum Straßen gab und genoss dabei, dass alle Helm und schuhlos oder in Flip Flops umherdüsten. Vorbei an Fruchtstraßenverkäufen, Klamottenständen, Hostels, Yoga Retreats, Bars, Strand, Massagen, Bars und Hostels und Bars. Willkommen in Koh Phangan.
    Außerdem eine Million offene Taxis auf dem Straßen, die hupend und wagemutig den Rollerfahrern über ihre Überholmanöver informieren. Da alle Taxis hier einen Festpreis pro Person, unabhängig von Anzahl der Mitfahrer, verlangen, wird man schnell 100-300 Baht (3-6€) los. Außerdem muss man meist ewig warten bis der Taxifahrer so viel Menschen bis ins Taxi gequetscht hat, dass am Ende alle super eng sitzen und im Zweifelsfall sogar noch draußen am Wagen dranhängen. Nicht so cool, wenn alle vom Tanzen oder Regen nass sind. Und betrunken auch nicht so ungefährlich.
    Demnach entschied ich mich am Tag der Fullmoonparty gegen Alkohol und für den Roller, mit dem wir dann erst zu einer Preparty in einem Hostel und anschließend zur Party düsten. Allerdings hatten wir auch mit Roller unserem persönlichen Horror / Abenteuertrip, denn Koh phangan Straße bei Nacht mit tausenden hupenden Taxis erschwerten die Fahrt, zusätzlich plötzlich auftretende Kurven und die steilsten Berge, die ich je befahren bin, ließen mich zum Dauerbremser werden.
    Aber Hey, wir kamen heil an, an der

    FULLMOONPARTY

    Zwischen 8.000 und 30.000 Feierwütige aus aller Welt kommen monatlich zum Strand in Had Rinn um gemeinsam Bucketexistenz und House/Electronicmusik aller Art zusammen zu feiern. Größtenteils natürlich Deutsche, Franzosen und Engländer. Klingt geil? Ist es nur annähernd.... Zuerst wird die Vorfreude auf die Party durchs Einkleiden in die neonbesprenkelten Merchandise - T-shirts und durch gegenseitiges Bemalen mit fluoriszierenden Farben gesteigert.
    Durch überfüllte Straßen geht's nach dem Bezahlen der Aufräumgebühr (ca. 3€) Richtung Strand,an dem 5 Clubs die Mega Sause Schmeißen. Dazwischen tausende von kleinen Ständen "Bucket, Bucket" die günstig Alkohol verkaufen und sich mit Neon Tattoo Ständen abwechseln. Hier ein Pull Up Reg, da drüben ein brennendes Springseil, daneben ein Kletterturm, am Ende der Magic Mushroom Berg der ganz geheim (NICHT) Shakes vertickt und hier gibt's Lachgas ganz legal.
    Sagte ich Australien wäre das Land der Möglichkeiten? Im Partykontext ist es Thailand! 😂
    Klingt geil?
    Die Realität sieht anders aus:
    Überfüllter Strand der das Laufen stressig macht, Betrunkene stürzen in voller Montur einschließlich Handtasche ins vollgekotzte und vollgepisste Meer, andere verbrennen sich am brenneden Springseil, grölende, tanzende Touristen. Musik, bei der die Leute sich geil fühlen und sich dementsprechend verhalten.
    Auch wenn der Sonnenaufgang wahnsinnig schön war, bereue ich nicht, dass ich bei diesem Massenevent aufgrund von Müdigkeit mal 3h in einem Sessel geschlafen hab 😜

    Einen derartigen Powernap hätte ich viel eher bei der Party am Vorabend bereut :

    JINGLE EXPERIENCE
    Zwar aufgrund des Eintrittpreises von umgerechnet 18€ und wegen Goamusik nicht massentauglich, aber genau deswegen ganz nach meinem Geschmack. Viele Hippies finden Sie besser als die Fullmoonparty.
    Hier sieht es eher so aus: DJ s die im Löwenkopf auflegen, von konstruierten Frauen umtanzt und von fantastischer Lichtshow umstrahlt werden, Sorgen für ordentliche Psytrance Vibes im Dschungel.

    Und auch die Afterpartys waren ein größerer Erfolg als die Fullmoonparty an sich.
    Während Julian im weit entfernten Bungalow auf harter Matratze bereit tief schlummerte, war ich nach dem Sonnenaufgang mit Bekanntschaft Sebastian und Vini (deutsch und irisch) auf dem laaaangen Weg zur Backyard Party. Dort dominierten Technobeats vom feinsten und Musiikliebhaber mit Tanzausdauer.
    Habe ich Tanzausdauer gesagt? Eigentlich war dieser Platz noch nichts gegen den, den ich am Abend darauf erleben durfte.

    Nach einem oberchilligen Strandtag mit Julian, ab dem wir abwechselnd zum Frühstück, für kühle Drinks und WLAN zur Strandbar, ins Wasser, zur Bar, ans Wasser, zur Bar gepilgert sind, fühlte ich mich doch nach ein wenig Abwechslung für den letzten Abend auf der Insel. Während mich Sebastian vom Vortrag mit den Worten "geiler Strand" und "like minded people" zur 15€ teuren Überfahrt auf die andere Seite der Insel überreden wollte, hatten Julian und ich uns über 30€ teures Fluorescent snorkelling by night informiert.

    Meine bisherige Reiseerfahrung lehrte mir "It's not about what you see, it's about WHO", was mich neben der Tatsache, dass wir bei der überteuerten und schlecht beworbenenTour die Einzigen gewesen wären und Julian meinte, ich solle ruhig gehe, er mache eine chilligen, veranlasste mich zu einer der besten Entscheidungen seit Langem.
    Why? Wegen Why Nam?! So hieß der Ort, zu dem es mit Gleichgesinnten auf der Ladefläche eines 4WD sitzend auf theoretisch unbefahrbaren Straßen ging. Dort erwarten mich die besten Vibes seit langem, ein Traumstrand mit kristallklarem Wasser, in dem man trotzdem optimal schwimmen konnte und entspannte Psytrance Beats. Pois und Light Wip schwingende Menschen, friedvoll nebeneinander Tanzende, die ganz bei sich und der Musik sind, wie von Sebastian angekündigt "Like minded people", die dem idyllisch Plätzchen eine ganz eigene Energie verliehen. Gegen Mitternacht wanderten wir durch dem Dschungel zum Club Eden, in dem bis zum Sonnenaufgang gestanzt und dieser dann gemeinsam bestaunt wurde, bevor es unter vor Rührung erzeugten Tränen mit einem Taxiboot zurück auf die andere Seite der Insel, zurück in die Realität ging.
    Schließlich wartete Julian um Bungalow, um gemeinsam nach Koh Samui überzuschippern.

    FUNFAKT : Hauptsache thailändische Matratzen sind einen halben Meter dick, weswegen man meinen könnte, sie seien super bequem und sich ggf. Ungehemmt drauf schmeißt. Achtung : Rückenschmerzgefahr! 😜
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  • Day 14

    Koh Samui can't wait to go home

    May 15, 2017 in Thailand ⋅ 🌙 29 °C

    Die Urlaubsinsel Koh Samui sollte der letzte Stopp auf unserer Reiseroute sein, zumal vom dort aus unser Flug nach Bangkok, über Muscat und letztlich nach Frankfurt gehen sollte.
    In Samui am Sonntagabend angekommen, stellten wir erstmal fest, dass es eine Spur größer und städtischer war als Koh Phangan was eine Spur größer und städtischer gewesen war als Koh Phi Phi. Wir hatten uns also inseltechnisch nach oben gearbeitet 😅
    Oder nach unten, wenn man mit einbezieht, dass mit wachsendem Verkehr, mit steigender Größe und mit mehr Stromleitungen auch die Schönheit der thailändischen Inseln in unseren Augen sank.
    So war Samui nicht allzu besonders, hatte allerdings abends unzählige Bars und Live Musik zu bieten. Das verrückte daran war allerdings, dass (okay, wir waren Montagabend unterwegs) jegliche Bars leer waren, bis auf darin rumlugernde thailändische Arbeitende darunter extrem gestylte Frauen und natürlich Ladyboys, bei denen man Angst haben muss, dass sie dich in ihren Club /Bar reinziehen. Ebenso aufdringlich sind die Verkäufer am Strand oder Bedienungen, die vor den Restaurants rumstehen und auf gebrochenem Englisch versuchen, dich zum Essen zu überreden.
    Bei einer solchen Vielfalt an Restaurants und Bars waren wir sowieso erstaunt, wie sich die einzelnen Lokalitäten über Wasser halten, wenn die Konkurrenz an der Nebentür lauert. Aber vielleicht ist es in der Hauptsaison voller.
    Auch stellten wir in diesen Tagen fest, dass Thailand gar nicht Soo günstig war, wie die Leute es prophezeit hatten. Zwar waren die Malaysier der Meinung Thailand sei noch eine Spur preiswerter als das eigene Land, wir sehnten una während des Verspeisens eines thailändischen 5€ Frühstücks allerdings nach 25ct malaysianischen Rotis. Und auch der Hang der Thais unaufgeklärten Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen, missfiel uns en wenig.
    Dennoch insgesamt ein Land, welches eine Reise wert ist !

    CAN'T WAIT TO GO HOME

    Nach 235 Tage Reisen und tagtäglich Neues erleben, bin ich allerdings mehr als froh bald wieder in Good old Germany zu landen, da Kontaktlinsenflüssigkeit ebenso wie Entdeckerdrang erschöpft sind.
    Könnt ihr euch vorstellen, dass mein Heimweh sich erst auf der Zielgerade entwickelte und so weit führte, dass ich kaum noch Lust hatte Koh Samui zu erkunden? Tatsächlich überlegte ich sogar, wie ich die letzten Tage möglichst schnell rumkriege. Diesem Gedanken fand ich jedoch auch Kumpel Julian gegenüber unfair und versuchte weiterhin motiviert und entdeckungsfreudig zu sein, als wir am Montag die Insel samt ihrer Strände, Wasserfälle und Felsformationen rollerfahrend erkundeten. Für umgerechnet 18€ ließen wir uns sogar einen Elefantenreit nicht entgehen. Vorm Entdecken der oben geschilderten, seltsamen Partyszene genossen wir beim Essen am Strand (Ark Bar - empfehlenswert, wenn man sich nicht an nervigen, vorbeikommenden Verkäufern stören lässt, die dir ungehemmt Reptilien auf die Arme setzen und dann Geld für Fotos fordern) wie Feuerarristen Fackeln über unsere Köpfe warfen und mit rotierenden Federbällen die Zigarette des Nebenmanns anzündeten. Jaa, Thailand ist schon Crazy. Aber noch verrückter ist, wie sehr ich mich nach Wolfhagen, Freunden und Family und Alltag dort sehne.

    AUSREISE VERWEHRT

    Jene Heimreise startete in Koh Samui allerdings mit Komplikationen, die mich zwischenzeitlich daran zweifeln ließen, dass wir unseren Flug noch bekommen. Denn bei der letzten Passkontrolle, bevor wir in de Flieger steigen konnten, erfragte die schlecht Englisch sprechende Security, wie wir denn eingereist wären. Nach einigem kurzen Rumstottern unsererseits, da die security doch sehr einschüchternd war, nahmen sie uns mit ins Büro. Einige verzweifelte Momente später, stand das Urteil fest: bei Grenzübergang von Malaysia mach Thailand hatten wir keinen Einreisestempel in unseren Reisepass bekommen, Was bedeutete wir waren quasi illegal im Land gewesen. 20.000 Baht Strafe pro Person. Und während sie das verkündeten tickte die Uhr. Noch 20min bis wir Gate sein müssten.
    Und noch schlimmer, 20.000 Baht entsprechen 300€ wegen einem verdammten Stempel, über den uns bei Grenzübergang niemand informiert hatte. Nur der malaysia Ausreise Stempel war noch da.
    Doch wir hatten nochmal Glück im Unglück. Und wären nicht wir, wäre das nicht passiert...
    Nach einigen Tränen zur Mitleiderregung meinerseits und nach dem deutlichen Erklären der Situation von Julian aus (die vermutlich bessere Strategie ;) ließ uns der strenge Beamte mit den Worten "Usually that costs, next time you have to pay!" davon ziehen, sodass wir gerade noch genug Zeit hatten um den Flieger entspannt zu erreichen! Mannomann
    Ein Albtraum, welches Gefühle in mir ausgelöst hatte, die Welten entfernt von denen lagen, die ich empfand als ich in de Flieger Richtung Heimat stieg. Und weitere Welten davon, als er im Oma Airway Flugzeug nicht nur geniales Essen serviert bekamen, sonder auch eine Palette an Kinofilmen und Fliegerentertainment hatten.
    Ist es nicht Wahnsinn, was für Gefühle oder Situationen man innerhalb so kurzer Zeit durchleben kann. Naja, es lagen 8623km dazwischen 😜😂

    FUNFAKT: Die Stewardessen von Thai Smile Airline sehen in ihren orangenen Uniformen aus wie Müllmänner. Oder Buddhas. Wobei, die habe ja keine rasierten Köpfe.
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  • Day 17

    My home is my castle ➡️good old Germany❣

    May 18, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Ja, ich bin wieder zuhause und wer sich an dieser Stelle fragt, warum ich denn nochmal schreibe: Jeder Reisende kennt doch das Gefühl vom Nachhausekommen und dieses ist es definitiv wert, darüber zu berichten.
    Außerdem widme ich diesen Blog meiner Lieblingsleserin Antje😊😁

    Auf jeden Fall hatte ich abgesehen vom besten Wetter des Jahres☀️ auch den besten Empfang überhaupt. Frage mich seitdem, womit ich sowas Tolles verdient habe, was damit begonn, dass meine Schwester mich mit Freudentränen in den Augen zur Begrüßung am Flughafen fast zerdrückte. Ma und Pa hatten nicht nur meine deutschen Lieblingssüßigkeiten dabei, sondern auch ein supersüßes Bettlaken mit der Aufschrift "Wonderwomen is back... I wonder where my money went...." (siehe Bild:).

    Während der Fahrt staunte ich schon über die deutsche Waldlandschaft und erfreute mich an Mais...äh Rapsfeldern 🌾und Sommergerüchen. Bereits beim Eintritt In Dads Haus, welches sich kaum geändert hatte, konnte ich "Omg, ist das schön hier" nicht oft genug von mir geben, als ich unglaubwürdig darüber, Jetzt hier sind sein und die mich umgebenden Menschen meine Familie zu nenne, das so fremde, doch eigentlich bekannte Haus, äh Castle zu erkunden. Es fühlte sich alles so unreal an.

    Noch größer war allerdings die Überraschung bei Ankunft in Ippinghausen.
    Diese wäre sowieso schon aufregend genug gewesen, da ich das Haus in welches Mom und Oli während meiner Abwesenheit gezogen waren, noch nicht gesehen hatte und keinen Schimmer hatte, dass die einstige Baustelle nun eher an ein rustikal modern eingerichtetes Modellhaus aus der schöner Wohnen erinnert. Wahnsinn, was die zwei einschließlich sämtlicher Ippinghäuser, Nachbarn und Freunden in dem Jahr aus der denkmalgeschützten Buchbude gemacht hatten.
    Aber Sina hatte noch eins draufgelegt und sämtliche Freunde, Nachbarn und Bekannte eingeladen, die mich absolut filmreif hinter verschlosser Scheunentür erwarteten und für Riesenfreude, aber auch Riesenüberforderung meinerseits sorgten😁
    Nochmal vielen Dank!
    So überfordert, dass ich den fleißig grillenden Oli erst begrüßte, als ich bereits eine halbe Stunde dort war🙈
    Diashow meiner Reisebilder dank Dad, hausgemachtes Curry durch Oma, tolle Steaks und Bratwürste (die den BBQ liebenden Australier neidisch machen würden) dank Oli und alles perfekt inszeniert von Sina...diese Liste könnte s weiter gehen😜

    Besonders lustig war es, dass zahlreiche Freunde mit den Worten, Wow, das Haus ist ja der Hammer auf mich zukamen woraufhin ich nur erstaunt erwiderte "echt? Muss mir das noch ansehen!" oder mir erklärten, wo welche Räume sind😂 auch die Erfindung von Hoverboards machten neben etlichen Konversation mit Menschen, die gefehlt hatten, den Abend für mich unvergesslich😊

    FUNFAKT: Anstelle davon, die erste Nacht zuhause im eigenen Bett zu schlafen, fielen mir am Lagerfeuer die Augen zu #einmalbackpacker-immerbackpacker
    Immerhin sorgten sämtliche von Mom herangeschleppte Kissen und Schlafsack für den heimischen Luxus 😊

    PS: Dies ist vorerst mein letzter Blogeintrag, doch der nächste folgt über Amerika - Route 66 im August. Danke, fürs Lesen, fühle mich geehrt 😊 Schreibe gerade an einem Buch mit dem denglischen komparativ enthaltenden Titel "FREE, FREEer, Backpacker!" in dem gespickt von persönlichen Anekdoten und ggf. Neben FUNFAKTS behandelt wird, wie man mit möglichst wenig Geld möglichst abenteuerlich Australien bereist! ✍️

    Peace out, euer little Buddha✌️💞
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