Nepal
Chhusang

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Travelers at this place
    • Day 5

      2. Trekking -Tag

      March 13 in Nepal ⋅ ☀️ 2 °C

      Um 6.00 Uhr morgens soll es mit unserer Trekking-Tour weiter gehen. Wieder stehen 6 Stunden wandern auf dem Plan. Leider konnte ich aufgrund der starken Rückenschmerzen und der dazu gekommenen Kopfschmerzen kaum schlafen. Was zum Teufel habe ich mir eigentlich dabei gedacht? Das ich einfach völlig untrainiert ein bisschen gemütlich im Himalaya spazieren gehen kann? Spätestens jetzt wird mir klar, dass ich es nicht packen werde, die geplanten 5 Tage nach Lo Manthang, ins spirituelle Herz und und den Sitz des Königs von Mustang, zu wandern. Nach wenigen Kilometern, bitte ich meinen Führer Manoj, eine andere Lösung für mich zu finden, da mein Rücken zu stark schmerzt, mein Herz wie verrückt puckert, und die 3800 Meter Höhe noch ein zusätzliches Lufthol-Problem darstellen. Ich komme mir vor wie eine COPD-Kranke der Stufe 5. Er schlägt mir vor, einfach ganz, ganz langsam zu gehen und ganz, ganz langsam ein- und auszuatmen, da es leider keine andere Lösung gibt. Ich benötige für 100 Meter mehr als 10 Minuten. Die Lage scheint mir aussichtslos, als aus dem Nirgendwo ein 4WD-Jeep vorbei gefahren kommt und ich ihn anhalte. Wir verhandeln und schlussendlich stimmt er zu, uns zu unserem übernächsten Etappenziel zu fahren, was mit dem Auto ca. 3 Stunden oder so entfernt ist. Gott sei Dank. Oder besser gesagt: Tausend Dank an die tausend Hindugötter. Mittlerweile sind wir auf über 4000 Metern Höhe und es ist nun doch richtig kalt geworden und windig dazu. Später am Abend stelle ich sogar mit Erstaunen fest, dass es angefangen hat zu schneien. Jedoch macht das alles nichts mehr aus, wenn man gemütlich in Daunenjacke und in einen Schlafsack gehüllt im (ungeheizten) Home-Stay chillt und es dazu heißen Milch-Tee gibt. Währenddessen man aus dem Fenster schaut und die unglaublich majestätische Bergwelt da draußen bestaunt und der Wind die Segenswünsche aus den bunten, flatternden Gebetsfahnen in alle Himmelsrichtungen trägt. Dann sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Ich schließe diesen Tag mit einem zufriedenen Lächeln ab.Read more

    • Day 4

      1. Trekking -Tag

      March 12 in Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

      Mein erster Trekking-Tag begann also in Jomsom und auf 2700 Höhenmetern. Manoj, mein 27-Jähriger nepalesischer (Pflicht-)Führer stets an meiner Seite. Das die Luft dünner geworden ist, merke ich sofort. Geplant ist eine 6 Stündige Wanderung. Eigentlich habe ich es so nicht geplant, aber es ist halt nicht anders möglich, da es einfach keine Infrastruktur gibt und ich nicht so gerne im Zelt schlafen wollte. Die nächste menschliche Ansiedlung ist einfach so weit weg und wir können dort einen sogenannten Home-Stay machen. Man schläft dort bei einer Familie Zuhause und bekommt dort auch ein warmes Essen. Wir wandern also los und bereits auf den ersten Metern habe ich Schnappatmung. Mein Führer hatte mir erzählt, dass es eine einfache Wanderung sei. Aber: Puste-kuchen. Es werden wirklich harte 6 Stunden für mich. Die Umgebung drumherum ist surreal - ich habe das Gefühl eine Mars-Expedition zu machen. Die Lebensbedingungen scheinen mir zumindest sehr ähnlich. Hier wächst nichts, wirklich keine einzige Pflanze und kein Baum. Es gibt nur ockerfarbene Berge, Geröll und Staub. Regen gibt es hier ebenfalls nicht. Alles ist staubtrocken. Und Luft zum Atmen gibt es meiner Meinung auch nicht ausreichend. Trotzdem sollen hier Menschen leben? Wie machen die das? Es können nur Marsmenschen sein.
      Ich kämpfe mich vorwärts. Es geht noch weiter bergauf auf 3100 Meter. Der dauerhafte, kräftige Wind pfeift mir um die Ohren und den Staub ins Gesicht. Da die Sonne scheint, ist es nicht so kalt, wie ich befürchtet hatte, aber nichtsdestotrotz ist es beschwerlich. Ich schwanke zwischen Euphorie aufgrund der atemberaubenden Bergkulisse und der mystischen, kargen Ödnis, und zwischen völliger Erschöpfung aufgrund der atemraubenden Höhe. Unser Etappenziel heißt Chele.
      Dort angekommen, kann ich mich eigentlich nur noch flach hinlegen und spüren wie stark mir eigentlich der Rücken schmerzt. Ich bin es nicht gewohnt so lange zu wandern, und schon gar nicht mit zusätzlichen 10 Kilogramm auf dem Rücken. Ich frage mich, wie das nur weitergehen soll?
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    You might also know this place by the following names:

    Chhusang

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