• Tag 49: Blue Mountains

    November 11, 2019 in Australia ⋅ ⛅ 22 °C

    3 Millionen Touristen besuchen jährlich die Scenic World in den Blue Mountains; incl. uns beiden.
    Kurz nach 9 Uhr trafen wir dort ein und parkten auf extra Caravan- Parkplätzen. Die ca. 50 Bus-Parkplätze wurden erst von einem Bus belegt.
    Am Ticketschalter nur kurz angestanden und die Tagestickets zu je 44$ (=25€) gekauft. Wo bitte bekommt man für so wenig Geld beliebig viele Fahrten auf 3 Bahnen: der Railway mit 128% Steigung, der Skyway mit 270m über Grund und der Cableway, die uns gleich hinunter ins Tal beförderte. 84 Personen können darin Platz nehmen. Wir spazierten aber lieber in der Kabine umher und schauten während der Fahrt in alle Richtungen hinaus, denn wir waren die 2 einzigen Gäste !!!
    Nur die Schaffnerin war noch an Bord und gab uns Erklärungen zu den Sehenswürdigkeiten.
    Im Tal wanderten wir über Holzbohlen einen schönen Rundweg durch den Wald. Einige rostige Überbleibsel der alten Kohlenmine lagen noch herum.
    Mit der Railway fuhren wir wieder nach oben auf die Klippen; die Gästezahl hat sich auf 4 verdoppelt.
    Nach kurzen Orientierungs-Schwierigkeiten fuhr uns die Skyway dann über den Abgrund. Wir hatten die Orientierung verloren, nicht die Seilbahn. Ca. 20 Gäste nutzen diesen bequemen Transport.
    Ein kurzer Weg zum Outlook Echo Point und Blick auf die Three Sisters, der Hauptattraktion hier in den Blue Mountains. Die Anzahl Touris war hier aber nicht mehr zählbar. Pausenlos kamen Busse zum Ent- und Beladen ihrer Fracht.
    Auf dem Weg zu der ersten der 3 Schwestern war dann auch Rush Hour. Danach sind wir aber weiter ins Tal über 900 steile und schmale Stufen abgestiegen. Hier wurde es sofort wieder einsam. Einige wenige kamen uns entgegen, um den anstrengenden Aufstieg zu meistern. Die Meisten waren froh, wenn sie uns Platz machen konnten; ein paar Sekunden zum Verschnaufen.
    Im Tal führte der schmale Weg durch den Wald wieder zur Railway, die wir dank der Flatrate quasi kostenlos ein zweites Mal nutzen konnten.
    Oben angekommen beobachteten wir lange die mit einer Dampfmaschine betriebene Standuhr, die trotz gerissenen Riemens die Zeit korrekt anzeigt. Erst nach einigen Minuten entdeckten wir den versteckt eingebauten Elektromotor. Wieviel der 3 Millionen haben dieses Geheimnis gelüftet?
    Inzwischen waren natürlich auch hier die 50 Bus-Parkplätze voll belegt. Wir gönnten uns lieber einen ruhigen und sonnigen Nachmittag auf dem Campingplatz, nur unterbrochen von einem Waschvorgang und einem Einkauf beim bekannten deutschen Discounter. Dort entdeckten wir in der Nebenstraße noch tolle Gemälde an den Hauswänden, bevor der Einkauf in unserem Womo zu leckeren Spaghetti Bolognese verarbeitet wurde.
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