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- Jul 10, 2023, 8:39pm
- ☀️ 14 °C
- Altitude: 16 m
- NorwayNordland FylkeVåganSundklakkGjendalselva68°16’53” N 14°9’42” E
Gimsøya - ein außergewöhnlich schöner Ta
July 10, 2023 in Norway ⋅ ☀️ 14 °C
Der Tag begann schon mit strahlender Sonne am Morgen. Am Abend hatten sich noch einige Menschen mit Zelt auf der Landzunge eingefunden. Unter Anderem ein junges Paar mit einem Jungen Hund, der Abends erst mal aufdrehte, immer wieder mal bellte. Am Morgen hatten dann einige HandwerkerInnen dan Spaß bei ihrer Malerrenovierungsarbeit bei lautstarker Radiopopmusik, zudem waren die Sanitäranlagen zwar relativ neu, aber mit 2 Toiletten für alle Zelter etwas unterdimensioniert. Außerdem waren 35€ für die Nacht etwas happig. So stand mein Entschluß zu fahren fest. Doch erst waren noch einige Hürden zu überwinden. So stellte ich plötzlich fest, dass mein Handy tot war. Keine Ladung mehr. Also erst mal auf gut 30% aufladen. Vieles der Urlaubs- Organisation hängt da doch dran, das ist erst mal ein Tiefschlag, wenn ich den Berühmten Homebutton betätige und es passiert eben: NICHTS. Nicht zu wissen was die Tiefentladung auslöste, machts nicht besser. Das Problem löste sich. Und es ging back on the Road, der E10. Erst noch mit Radweg. Aber dann waren die krassen Steigungen vobei und dann der Radweg auch. Die nächste Herausforderung, ein Tunnel von 1 km mit leichter Steigung, gerade eben so, dass ich etwas langsam durchfahren muß. Aber, mein Kompliment an die skandinavischen Autofahren: 99% bleiben ganz ruhig und warten hinter mir, bis sie gut und mit viel Platz, meist auf der Gegenspur überholten, wenn echt keiner Entgegenkommender mehr zu sehen ist. Da werde ich langsam nervös…Die nächste Prüfung kam: Eine Brücke über einen Fjord um auf die Insel Glimsøya zu kommen. Die Brücke hatte das übliche Aussehen, eine Steigerung von 30-40m Höhe im Scheitelpunkt
um dann ab dem Scheitelpunkt wieder auf ungefähr Meereshöhe abzufallen.Die Besonderheit war eine ampelgergelte Bautelle vor dem Scheitelpunkt, also im Anstieg. Eine schöne Übung, um Gelassenheit zu üben. Als die Ampel auf grün sprang hatten sich schon viele Autos hinter mir angesammelt, alle die fuhren jetzt in meinem Tempo an der Baustelle vorbei. Sofort hinter der Brücke bog ich auf eine Nebenstraße ab und unter der Brücke direkt neben dem Fjord her.Das hielt den ganzen Tag an, direkt neben dem Wasser her zu fahren und diese wunderschöne Aussicht auf die Nachbarinseln zu genießen. Das waren zeitweise, die etwas weiter weg liegenden Vesteralen, einfach wunderschön. Zudem war der Verkehr auf dieser Nebenstraße äußerst gering. Ich fand auch einen Landhandel, ein kleines Geschäft, in dem ich meine Vorräte auffüllen und einen großen Pott Kaffee erstehen konnte. Beim Kaffetrinken draußen auf den Bänken, kam ich mit einem Tübinger Ehepaar und dann noch mit einem sächsischen ins Gespräch. Ein gelungener Nachmittag . Einen Campingplatz mit weßem Sandstrand ignorierte ich, da ich sowieso kein Strandtyp bin. Und der Wind auch den ganzen Tag kalt aus Norden blies. Das Wasser hier in der Gegend hat vermutlich 12°, da darauf die Lufttemperatur immer wieder zurückgeht, wenn die Sonne mal weg ist. Das ist nicht richtig einladend zum Baden. Gelandet bin ich letztlich auf einem Platz, wo auch 3 Wohnmobile Platz haben und ich mit meinem Fahrrad auf einer Anhöhe einen Zeltplatz fand. Hier habe ich keine Nachbarn und phantastische Ruhe bei keinen Kosten.Sorry für die lange Beschreibung, aber der Tag war wirklich schön, dabei könnte ich noch mehr erzählen, das mache ich mal mündlich, wen es interessiert.Read more
Traveler Lieber Peter, schön wenn du auch mal ausführlicher erzählst was du so erlebst und wie du dich dabei fühlst. Ich finde deine Schilderungen interessant und kann damit gut teilhaben an deiner Reise. Und auch durch die Bilder kommt viel rüber. Liebe Grüße, Hermann
Traveler Lieber Peter, danke Dir für die ausführliche Beschreibung Deiner Reise. Ich fühle mich richtig mitgenommen. Die Bilder tragen den Rest dazu bei. Ganz lieber Gruß Jutta
Traveler Hallo Peter, ich schließe mich den beiden Beiträgen ab und finde gerade die kleinen, unspektakulären oder nebensächlich und alltäglich erscheinenden Detail so eines Radtages spannend. Das ist das Salz in der Berichtsuppe. Viele Grüße aus dem schwitzenden Dresden.
Traveler Ja geschwitzt habe ich nur unter der Dusche, die den Duschraum in nullkommanix in eine Dampfsauna verwandelte. Es scheint ja die Sonne, der Wind ist aber immer so kalt, dass ich froh bin über ein langärmeliges Trikot mit noch was drunter.