ノルウェー
Kompedalen

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    • 日4

      Wunderschöner „Fjellmannvegen“

      2023年6月3日, ノルウェー ⋅ ☀️ 19 °C

      Eigentlich wollte ich Tagebuch schreiben, was ich die ersten zwei Tage auch gemacht habe. Allerdings ist mir Tagebuch und das hier zusammen zu viel. Da ich aktuell aber eh in beides das gleiche schreiben würde, bin ich hier einfach etwas ausführlicher. Ich zwinge ja niemanden mitzulesen und abgefragt wird hinterher nur stichprobenartig! 😄

      Am Abend bellen dieses Mal keine Rehe. Dafür kommen noch zwei Autos. Wie sich herausstellt, ist dieser Platz bei park4Night eingetragen. Ein deutsches Pärchen und später ein holländisches. Ich gehe früh ins Bett und schlafe super. Am nächsten morgen bin ich früh wach und mache mich fertig. Kurz vor Abmarsch komme ich aber noch mit Alexander und Anna ins Gespräch. Auch die beiden haben wie ich keinen Termindruck und bereisen Norwegen erstmal auf unbestimmte Zeit. So ist das richtig! :-) Wir haben ein super Gespräch über Gott und die Welt und tauschen Nummern aus. Vielleicht treffen wir uns ja nochmal an anderer Stelle. Gegen 10.30 Uhr mach ich mich dann aber auf den Weg.

      Es verschwimmen jetzt schon meine Erinnerungen von gestern mit denen von heute. Zu Beginn noch Straße, laufe ich bald auf einem schönen Wanderweg. Ich wundere mich immer wieder, dass es so viele schöne Wanderwege gibt, aber niemand darauf unterwegs ist. Aber unter anderem aus diesem Grund bin ich ja auch hier. Nach einiger Zeit sollte links ein Pfad abgehen. So ein dünner Komootstrich, denen ich nicht immer traue. Es ist sogar ein Wanderweg ausgeschildert. Ich gehe einen Abzweig bis in eine Sackgasse und ärgere mich, dass da kein Weg ist. Und extra Meter mit dem schweren Rucksack brauch ich auch nicht unbedingt sammeln. Ich gehe noch einmal da hin, wo laut Karte/GPS ein Pfad sein sollte. Nix! Ich habe aber auch keinen Bock, Straße zu laufen. Ich mag Pfade! Ich gehe zehn Meter querfeldein und tatsächlich ist da was pfadähnliches, dem ich folge. Nun tauchen sogar rote Punkte als Wegmarkierung auf. Herrlich! Der Pfad ist unfassbar schön. Südnorwegen hab ich total unterschätzt! Wenn man hier mit dem Auto rumfährt, sieht man nur Hügel, Wald und hier und da mal etwas Fels oder einen Bach. Aber zum Durchwandern ist das ein Traum. Auch hier rechne ich hinter jeder Ecke mit einem Elch. Aber heute zeigt sich kein Elch. Soviel sei vorweggenommen.

      Der Pfad endet irgendwann an einem Haus und von da geht’s weiter, erst über eine kleine Straße, dann auf die Hauptstrasse, die mich zum Spar in Hægeland führt. Schön ist datt hier nich. Und auch nich meins. Aber für ne Kleinigkeit zu essen und ne Cola ist es gut genug.

      Nach ein paar Metern Hauptstraße ist der „Fjellmannvegen“ wieder ausgeschildert und schnell geht es wieder ins Gelände. Am Anfang versperren umgefallene Fichten, bzw. Fichtenwipfel zu Hauf den Weg. Der ganze Wald ist voll von abgeknickten Fichtenwipfeln, vermutlich Schneebruch. Ich bin unsicher, ob ich später ausreichend Wasser finde. Die meisten Bäche sind hier gerade nur kleine Rinnsale. Den ersten Rinnsal nutze ich, um selbst einen halben Liter zu trinken und meine 2 Vorratsflaschen zu füllen. Den 2 Liter-Sack lasse ich noch leer. Das Gewicht merkt man deutlich und es stehen noch 9 km auf dem Programm. Sollte bis zum Lagerplatz wirklich nichts mehr kommen, habe ich aber genug Wasser, um weiterzulaufen.

      Weit und breit ist hier keine Menschenseele und der Pfad schlängelt sich vorbei an Seen, Sumpfgebieten, Felsen und durch kleine Wälder. Niemand da. Alles nur für mich! :-) Ich lasse mir Zeit und mache ein paar Drohnenaufnahmen. Kurz bevor mein Tagesziel erreicht ist, quere ich noch einen Bach, trinke und nehme 3 Liter mit zum kochen und trinken. Noch bin ich skeptisch, ob ich hier bleiben will. Ich bin wieder etwas tiefer und es ist eher waldig. Schlafen tue ich lieber an einem eher offenen Ort. Und genau so kommt es. Ich erreiche Kilometer 100 (1/27 der Strecke ist geschafft! 😄) und es geht wieder etwas bergauf. Ein freies Feld mit vielen Felsplatten. Ich muss nicht mal suchen. Der perfekte Platz liegt einfach am Wegesrand! Auch hier jage ich die Drohne nochmal in die Luft und koche dann Lapskaus. Also ich gieße heisses Wasser über irgendein Gemisch. Es ist nun nach 20.00 Uhr und die Sonne brennt mir immer noch auf mein rechtes Ohr. Auch den Arm hab ich mit etwas verbrannt heute. Dafür ist der Rücken noch einmal besser geworden! Das Knie ist nach wie vor seltsam. Aber mit achtsamen Gehen scheint es gut klarzukommen. So. Feierabend!
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