Norway
Nauståkervika

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Travelers at this place
    • Day 7

      Senjas Osten und Nordosten

      July 21, 2022 in Norway ⋅ 🌧 13 °C

      Nach einem gemütlichen Frühstück im Vorzelt (die Luft ist mit 17 Grad erstaunlich mild) machen wir uns gegen Elf in die Spur.

      Die Landschaft im Süden und Osten ist eher mit einem Fjell zu vergleichen.
      Dagegen die steil aufragenden Felsen im Nordosten und Norden mit ihrer Fjordlandschaft wirken wie die Finger einer Hand, die im Meer liegen.
      Leider ist durch den regen- und wolkenverhangenen Himmel nicht viel von dieser grandiosen Natur zu sehen. Selbst die netten Örtchen wirken etwas trist und grau. Aber das ist eben das mystische Wetter der Riesen, Trolle und Hexen…

      Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder am Zeltplatz und der Volvo sieht nach den Pistenfahrten endlich wie ein Norwegenurlauber aus.
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    • Day 10

      Ohne Wanderung kein Wohlgefühl

      July 24, 2022 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

      Mindestens eine Wanderung muss sein, sonst verkümmert Doro!
      Also nach dem Frühstück auf die Piste… Das Wetter scheint unserem heutigen Vorhaben in die Hände zu spielen, juhu, es kann auf den Berg gehen!

      Geplant ist der Husfjellet bei Skaland. Bei mir ist allerdings bereits wieder nach 1,6 km und etwa 60 m Höhe Schluss, denn der schöne Wanderweg wird zu einem geröllig, schlammigen Trampelpfad, der sich steil am Berg nach oben bewegt. Und immerhin reichlich 600 Höhenmeter stehen auf dem Programm.
      Ich laufe also wieder zurück nach Skaland und lese dort auf einer Bank mein mitgenommenes Buch, während im Hintergrund die Möwen zetern.

      Gegen um Fünf kommen meine drei Wandersleute bis zu den Knien mit braunem Torf beschmiert glücklich vom Berg und berichten von Wegen durch morastige Landschaft. Ein paar Bilder der Tour habe ich geerbt und stelle sie mit ein.
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    • Day 6

      Die vierte und letzte Etappe der Anreise

      July 20, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 17 °C

      Heute Morgen erwartet uns strahlend blauer Himmel und so steht einem Frühstück im Freien nichts im Wege. Dann Abwasch, Rückbau und um Zehn sind wir wieder auf der E6.

      Zwischenstopps zum Tanken in Bardu und einen Kurzeinkauf bei Spar in Heggelia. Kurz nach diesem Örtchen verlassen wir die E6 auf den Rv 86.
      Nach heute 214 km erreichen wir Skatvik Camping auf der Insel Senja. Wir befinden uns jetzt 350 km oberhalb des Polarkreises - bis 24.07. geht hier die Sonne nicht unter.

      Die Insel selbst, mit 1586 qkm die zweigrößte Insel Norwegens, wird wegen ihrer dramatischen Landschaften gerühmt. Der Reiseführer von DUMONT sagt: „…Ja, wir möchten sogar behaupten, dass es nur wenige Regionen auf dieser Welt gibt, die nur durch ihren Anblick so starke Emotionen hervorrufen können wie Senja, das sich als ein einziger Sehnsuchtsort für Liebhaber atemberaubender Natur präsentiert…“
      Ich lass mich überraschen…

      Da wir hier einige Tage verbringen werden, wird unser neues Vorzelt aufgebaut. Eine gewisse Feuertaufe oder ich sollte besser Regen- und Sturmtaufe sagen, denn das Wetter soll umschlagen. Aktuell hat es sich zugezogen, aber die Luft hat noch laue 22 Grad.

      Am Abend soll‘s Zwiebel-Senf-Sahne-Hühnchen mit Basmati-Reis geben… der Kochkunst steht der Wohnwagen also nicht entgegen.

      Dann noch eine Runde Rommè und ein Weinchen.
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    • Day 8

      Das jähe Ende eines Ausfluges

      July 22, 2022 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

      Wir lassen den Tag langsam anlaufen, es ist recht stürmisch und reichlich Regen ist für heute auch wieder angesagt.

      Wir machen uns gegen Elf gen Südwesten zum Fischerdorf Skrolsvik auf den Weg. Ein paar originale Gebäude aus den 1880igern, als hier der Kabeljau gefangen und verarbeitet wurde.
      Auf der Weiterfahrt zu einem hier gelegenen Fort poltert plötzlich der linke Hinterreifen. Ein offensichtlich noch von den Wikingern stammender Stahlnagel hatte sich in die Lauffläche des Reifens verirrt. Archäologie einmal anders.

      Also runter von der Straße und mit Richards (hat die Radmuttern losgetreten und wieder angezogen) und Johannas (betätigte den Wagenheber) Hilfe konnte das jämmerlich aussehende Notrad aufgezogen werden.
      Mit 50 - 60 km/h zuckeln wir zurück auf‘s Festland. Google hatte uns eine Volvo-Werkstatt in Finnfjordbotn gezeigt.

      Dort eine kurze Schilderung des Sachverhaltes und nach 15 Minuten waren die Reifenreparatur und der -wechsel erledigt.
      Auf unsere Frage was die Reparatur kostet, sagen die jungen Leute: „This is our service for you…“
      Wir sind, ob so viel Freundlichkeit, total ergriffen. Vielen Dank, liebes Volvo Team!

      Der Tag hat damit leider keinen schönen Verlauf genommen, aber was soll’s, es ist ja Alles gut gegangen und niemand ist verletzt worden (eine Landung im Straßengraben wäre schlimmer gewesen). Morgen auf ein neues Abenteuer!

      Am Abend Burgerpaddies mit Letscho und Kartoffeln und draußen regnet es schon wieder.
      Mitten im Kochen frischt der Wind kräftig auf. Zur Sicherheit schlage ich am Vorzelt noch ein paar Zeltnägel ein… der Wohnwagen wackelt ganz schön!
      Na, mal sehen, was nun noch auf uns zukommt…
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    • Day 9

      Der Norden von Senja

      July 23, 2022 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

      Den nächtlichen Sturm hat unser neues Vorzelt hervorragend überstanden. Lediglich die Andruckstangen zum Wohnwagen sind etwa 15 cm nach vorn gewandert. Ein Aufbaufehler, der beim nächsten Mal nicht mehr passiert.

      Gemütliches Frühstück, und gegen Elf starten wir guter Hoffnung in den Norden der Insel.
      Aber das Wetter will uns die grandiosen Blicke auf die Bergwelt einfach nicht gewähren. Nieselregen, feucht-kalter Wind und Atlantiknebel treiben Doro im Verlauf des Tages dann doch die Tränen der Enttäuschung in die Augen. Ein heimlich gekaufter Strauß roter Rosen kann am Ausflugsende dann doch wieder ein Lächeln in ihr Gesicht zaubern.

      Aber zur Tour: vorbei am Anderdalen-Nationalpark folgen wir zunächst der Fv86 nach Norden.
      Erster Stopp in Hamn i Senja. Ein, ich will sagen, künstlich neu erfundener Ort mit Ferienwohnungen, Whirlpool in einem stillgelegten Boot oberhalb der Küste, Nobelhotel, Bodysurfing im eiskalten Atlantik und, und, und. Alles im Internet nachzulesen.
      Wie gesagt sehr schick, aber künstlich…

      Nächster Stop Gryllefjord. Von hier aus wollen wir am Dienstag eigentlich mit der Fähre die Vesterålen ansteuern, aber…
      Es gibt drei Fähren (11, 15 und 19 Uhr) und die Reisenden übernachten zum Teil am Fähranleger, um die 11-Uhr-Fähre zu bekommen. Aktuell, es ist so gegen Zwei, eine riesige Schlange am Fähranleger. Wir überlegen noch mal…

      Weiter geht’s einmal über den Berg nach Torsken, dann das ganze wieder zurück… Weiter über Finnsæter, Straumsbotn zunächst nach Bøvær, dann weiter über Steinfjord zum Aussichtspunkt Tungeneset. Alles Wolkenverhangen, aber immer wieder mystisch!

      Weiter nach Ersfjord mit seinem weiten Sandstrand und über einen Tunnel dann noch nach Mefjordvær. Aufgrund von Straßenbauarbeiten ist die Rundstrecke hier zu Ende und wir fahren den Weg wieder zurück.

      Ich verstehe Doro, wenn Sie traurig ist. Die sonnigen Internetbilder versprechen ja ein anderes Bild, aber die Mystik der hiesigen Landschaft im Dunst und Nebel regt bei mir Gedanken an unsere Altvorderen an, die mit diesen Unbilden ohne jegliche Elektronik auskommen und ihr Leben richten mussten.
      Heute kaum noch nachvollziehbar, bei einer derartigen Sicht mit dem Boot aufs Meer zu fahren, um Fisch für‘s Überleben zu fangen… Oder in den Bergen Wild zu erlegen.
      Ist vielleicht ein wenig sentimental, aber ich sitz halt jetzt im beleuchteten und beheizten Wohnwagen und kann philosophieren.
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    • Day 11

      Der letzte Tag auf Senja

      July 25, 2022 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

      Die Reifenpanne hatte den Abstecher nach Skrolsvik Fort oder die Küstenbatterie Senjehesten verhindert. Heute holen wir das nach.
      Zum nachlesen der Geschichte, dieser, von der deutschen Wehrmacht errichteten Artillerie-Stellung, gibt es reichlich Informationen im Internet. Man soll wohl bis 40 m unter den Meeresspiegel in die Bunkeranlagen einsteigen können, aber so weit geht mein Interesse nun auch wieder nicht. Die Kanonenfotos sind übrigens geerbt! Kriegsgeschichte ist halt nicht so meine Sache.

      Dann fahren wir zurück auf die südwestliche Halbinsel Stonglandet. Zunächst die nördliche Umfahrung nach Hofsøya mit seinem Bygdemuseum. Ein ursprünglicher Weiler mit Häusern der späten 1700er und frühen 1800er. So quasi Fischer mit Bauern, die hier lebten. Archäologische Grabungen datieren die erste Besiedlung der Region sogar auf 5000 v.Chr..

      Danach noch die südliche Route mit Blick auf‘s norwegische Festland.
      Zwischenrein passen noch ein kurzer Einkauf und ein Tankstopp.

      Zurück am Zeltplatz bauen wir das Vorzelt ab, gerade rechtzeitig, denn der Nieselregen setzt wieder ein.
      Morgen wollen wir zeitig nach Gryllefjord und die Fähre nach Andenes auf Andøya (Versterålen) nutzen. Na mal sehen, ob wir 11:00 Uhr mit dabei sind.

      Heute Abend nur Resteressen und zeitig in‘s Bettchen - morgen geht’s früh los.
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    You might also know this place by the following names:

    Nauståkervika, Naustakervika

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