Alltagstouren

janeiro 2024 - junho 2025
Ein Tag ohne Regen?
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    8 de junho de 2024, Alemanha ⋅ ☁️ 20 °C

    Eigentlich wollte ich nur einkaufen gehen. Aber da die Sonne so hübsch scheint, sind die 500 Meter nicht genug 😂Also nochmal auf den Kammweg vom Urberg, weil schön. Ich folge diesem tollen Weg und treffe nach 1,5h eine Frau, die ein großes Plakat an ihre Scheune tackert. Ob ich eine Petition unterschrieben würde... Worum geht's? Um eine Stromtrasse, die von Norden nach Süden hier lang gebaut werden soll. Mich wundert schon lange nichts mehr, also unterschreibe ich. Unmengen von Bäumen zu fällen, die CO2 schlucken? Kann man machen, dann wird's aber kacke. Weiter geht's vorbei an kleinen Bauernhöfen und an Kornfeldern. Der Duft von frisch gemähtem Heu - Kindheitserinnerungen der besten Sorte ✨ Als Dorfkinder durften wir bei der Heuernte auf dem Heuwagen mitfahren. Abends gab's dann Bratwurst und Bier für die Erwachsenen und frisch gemolkene Milch für uns Kinder. Dann durften wir auf dem Heuboden ein Labyrinth aus Heuballen bauen und dort schlafen. Der Duft von Heu transportiert mich immer wieder zu diesen fantastischen Erinnerungen ✨ Ich erreiche den Borgberg und wechsele auf den TerraTrack Borgberg mit der Variante "Teufelsquelle". Dort koche ich mir einen Kaffee und mache Pause. Von der Quelle geht's einen feinen Singletrail hoch auf den Borgberg und oben angekommen wechsele ich auf die Teutoschleife "Holperdorp" . Dieser folge ich durchs Holperdorper Tal und es geht mal wieder hinauf auf den Lengericher Berg. Oben verläuft der Hermann und ich folge ihm ein bisschen, bis ich auf den Kammweg wechseln kann. Der Hermann ist am Wochenende zu voll, jedoch ist der Kammweg sonnig und verlassen, bestens. Murphy geht nun zu jeder Bank, schaut mich an. "Pause, Frauchen, ich hab keinen Bock mehr" . Okay,. Kurz vor Bad Iburg mündet der Kammweg wieder auf dem Hermann und ich folge ihm durch diesen wunderschönen Buchenwald bis nach Iburg. Dort angekommen geht's dann endlich zum Einkaufen nach 23 km. So langsam werden Frau und Hund wieder fit 💪🐶.Leia mais

  • Schotte wandert nach München

    14 de junho de 2024, Alemanha ⋅ ☁️ 17 °C

    https://youtu.be/xmGVKm_qy78?si=2uyAvp_9HyjqWC1B
    Ich poste das einfach mal, weil ich es so klasse finde und hier so viele Fußballfans sind. Dieser Schotte ist (natürlich ultraleicht) von Schottland nach München gewandert, um seine Mannschaft anzufeuern. Great job 🎉🎉Leia mais

  • Ahornweg Tag 3

    6 de julho de 2024, Alemanha ⋅ 🌙 15 °C

    Sole, Kulturlandschaft und ein bisschen Bullerbü....
    So, die Wetterapp faselt was von Regenwahrscheinlichkeit bei 90% - egal, ich will gehen. Gute Entscheidung, denn es wurde ein toller Tag mit perfektem Wanderwetter. Die große Schleife (60km)vom Ahornweg ist fällig und so ging es in Bad Iburg los und direkt auf den Berg in einen schönen Mischwald auf einen Hangweg. Hinab in das schöne Münsterland sollte es doch wesentlich flacher werden, als auf der kleinen Schleife mit 40km. Der Weg nach Bad Laer (16km) war wunderschön und führte durch Bauernschaften mit sehr alten Höfen, kleinen Wäldchen, an Bächen entlang und mit Freude sah ich auf diesem Abschnitt 4 Rinderherden, wo der Bulle seine Mädels und Kälber alle bei sich hat. So soll es sein. Pferde, Hühner, Schafe und reife Getreidefelder gaben ein Bullerbü -Gefühl. Weites, sattes Bauernland - ich mag es❤️ Aber der eigentliche Star ist der Himmel mit wunderschönen Wattewolken über die erste Tageshälfte. Bad Laer ist ein kleines Soleheilbad - schnuckelige Fachwerkarchitektur mit einem kleinen Kurpark und Gradierwerk. Weiter ging es durch einen sehr schönen Wald Richtung Bad Rothenfelde hinauf zum Lüdenstein. Spätestens in diesem Wald macht der Weg seinem Namen alle Ehre, denn ich habe in diesem Teil Deutschlands noch nie solch eine gebündeltes Vorkommen von Bergahorn gesehen. Vom "kleinen Berg" runter ins feine Bad Rothenfelde, mit seiner klassizistischen Bäderarchitektur, traf ich einen alten Herrn. Der fragte mich, ob ich ein "solches Zauberding" in der Tasche hätte, und nach meinem fragenden Blick stellte sich heraus, dass er ein Smartphone meint😅 Er wolle auf den Berg, aber er traue dem Wetter nicht. Dann saßen wir eine Stunde auf einer Bank und quatschten. Und siehe da - er ist 92 Jahre alt und macht 3 Wochen Urlaub zum wandern. Es stellt sich heraus, dass seine Tochter und ich im gleichen Ruhrpott- Krankenhaus unsere Ausbildung gemacht haben und uns kennen. So klein ist die Welt manchmal. Mittlerweile hatte sich der Himmel zugezogen, und es ging weiter in den Kurpark. Hier steht eines der längsten Gradierwerke Europas und der Kurpark ist mit seiner Weitläufigkeit und dem Rosengarten ein echter Knüller ✨. Raus aus dem Ort geht es durch einen relativ neu angelegten Naturgarten-Park, den verschiedene Vereine, Firmen und Privatpersonen aus Bad Rothenfelde angelegt haben. Streuobstwiesen, Kräuter und Biotope - das wird klasse, wenn er groß wird. Der folgende Weg nach Hilter ( ja - ich verlese mich auch immer noch 🤪) führt wieder durch einen Wald über einen kleinen Berg. Beim "Abstieg" nach Hilter hat man einen feinen Panoramablick auf den Teutoburger Wald, was einem den schnurgeraden Weg hinab in den Ort versüßt. Man sieht von hier aus links den Fernsehturm Tecklenburg und rechts das Windrad bei Borgholzhausen - also 2 Tagesetappen Hermannsweg auf einen Blick 🌳🌲 Hilter ist unspektakulär, aber mit Bahnhof ausgestattet, was hier nicht so häufig der Fall ist. Und so ging es nach 29 km dann ab nach Hause. Leider macht meine Bandscheibe nach guten 20 km immer noch Alarm, aber der Weg war es wert. Als ich im Zug sitze fängt es an zu regnen. Perfekt 👍🏼. Der Weg ist eine sehr schöne Mischung aus Wald, Feld und Gartenkunst und hat bisher richtig Freude gemacht.Leia mais

  • It's Springkraut - time 🌲🌳🪷🌺

    19 de agosto de 2024, Alemanha ⋅ 🌙 17 °C

    Fast im alten Schwung angekommen ✨
    Da meine Bandscheibe nach dem Sturz keine großen Schritte mehr mochte, war es schwer bis unmöglich, das Nordic Walking in dem Maße zu betreiben, wie ich es vorher tat. Aber nun bin ich auf täglich 10-11 km bei durchgehend recht flottem Tempo angelangt, und kann das auch halten. Endlich. Ich habe meine Ernährung auf anti-entzündlich umgestellt und das tut's echt. Die Wahl des Weges fällt in Bad Iburg nicht leicht, doch so langsam habe ich meine Lieblingsstrecke gefunden. Der Wald ist hier ein noch recht gesunder Mischwald, was mit einem Blick auf die Karte bestätigt wird. Für Interessierte: "UFZ-Waldzustandsmonitor" vom Helmholtz-Zentrum. Beim NW laufe ich gerne Forstwege, da diese mir ein schnelles Tempo ermöglichen und ich nicht immer auf den Boden schauen muss. Sogar kleine Jogging-Einheiten sind mittlerweile drin, ohne dass es im Rücken schmerzt. Tja, und das Springkraut steht mir Spalier auf meinem Weg über den Limberg zum Zeppelinstein und am großen Freeden entlang. Das Kraut ist dieses Jahr dank des Regens enorm groß. Teilweise 230-250cm 💥Und es duftet! Mit diesem Geruch verbinde ich Unternehmungslust. Vor 6 Jahren kam ich vom NW nach Hause und fand meinen Mann mit iPad vor einem Radler-Video. Spontan sagte ich: "Warum fahren wir nicht selbst?" Gesagt - getan. Eine Stunde später waren die Räder mit Zelt & Co gepackt und wir sind den Rheinradweg geradelt. Überall stand Springkraut und seit dem verbinde ich diesen Duft mit spontaner Reiselust. Heute belief es sich auf 11 wunderschöne km, und am Ende wartet immer das Tretbecken auf mich😍
    Wenn ich mal etwas hadere, so nach dem Nachtdienst kommt das vor, dann packe ich mir meinen Kick-Ass-Song auf die Ohren. Mit dem starte ich seit Jahren und bin darauf konditioniert. Bei den ersten Tönen laufe ich automatisch los 😁
    Let's go = https://youtu.be/ZERuH2SGHZQ?si=V1BphahRU4sjuXZ0
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  • Mut bedeutet nicht ...

    1 de setembro de 2024, Alemanha ⋅ 🌙 19 °C

    ...die Abwesenheit von Angst, sondern die Erkenntnis, dass es etwas Wichtigeres gibt als die Angst ✨
    Dazu aber später. Mir fehlte noch die Ahornweg-Etappe Bad Iburg-Wellingholzhausen und so machte ich mich auf den Weg - mit rund 40 Grund auszubildenden der bunten Wehr. Die absolvieren nämlich den Hermannsweg und mal überholte ich die Truppe, dann umgekehrt. Ein freundlicher Haufen junger Menschen mit einer Frau dabei. Der Weg geht immer wieder parallel zum Hermannsweg, findet aber die schöneren Trails. Vorbei an der Freedenhütte, wo in letzter Zeit immer ein Thruhiker nächtigte, ging es dann auf den Spahnbrink hinauf durch Mischwald auf feinen Pfaden und durch Wildschweinsuhlen. Die Wärme wurde durch stetigen Wind auf den Kammwegen gemildert und der Weg verläuft größtenteils durch den Wald. Bei Dissen i.T.W. durchquerte ich die Noller Schlucht und bemerkte, dass der Hermannsweg eine neue Streckenführung hat. Was den Anstieg zur Steinegge nicht minder anstrengend macht. Dort oben steht der Fernsehturm Dissen/Steinegge. Und mit diesem hatte ich noch eine Rechnung offen 😡. Vor ziemlich genau 4 Jahren ereilte mich dort oben eine Panikattacke. Ich, der keine Achterbahn zu hoch war, fand mich dort oben zitternd und hechelnd wieder und mein Mann hatte damals echt was zu tun, mich da wieder herunter zu bekommen 😂. Seitdem bin ich nicht mehr auf Türme gestiegen, weil das damals nachträglich Eindruck hinterlassen hatte. Und so hielt ich am Fuße des Turms erstmal eine Siesta und kochte mir einen Kaffee und stärkte mich. Da kam auch die Truppe den Berg hoch marschiert, die meisten mittlerweile oben ohne, weil warm und anstrengend 😅. Ausbilder Schmitt gab ihnen 10 Minuten Pause, was einige nutzten, den Turm zu erklimmen, andere setzten sich zu mir an die Picknicktische und bewunderten den Xboil. Ausbilder Schmitt war selbst auf dem Turm und vergaß vor lauter Fernsicht die 10 Minuten - zur Freude der Kompanie 😁Als die Karawane weiter zog blieb ich zurück - mit dem Turm. Und dann beschloss ich, meine dort oben erworbene Höhenangst auch dort wieder abzulegen und machte mich an den Aufstieg 😅Der Moment, als sich auch die letzten Baumkronen unter mir im Wind wiegten war der schwierigste. Atmen. Weiter. Oben angekommen sagte ich laut:"Oh mein Gott - ich hab's geschafft!" , was mit einem "schön" kommentiert wurde.😂 Dort war ein Mann, der lachte und ich erklärte ihm meine besondere Beziehung zu dem Turm. Er kämpft auch gegen Höhenangst und musste sich ebenfalls überwinden 😂So, und wir 2 waren dann eine halbe Stunde dort oben und bewunderten die Aussicht. Zur einen Seite kann man das Sauerland sehen sowie das Gersteinwerk Hamm und zur anderen Seite Wiehengebirge, Weserdurchbruch und Weserbergland. Fantastisch 💥Wir beschlossen, gemeinsam hinunter zu gehen, denn man muss ja nicht gleich übertreiben. Unten verabschiedeten wir uns herzlich und ich checkte mal die abendliche Öffi-Verbindung, die es ab Wellingholzhausen einfach nicht gibt 🤪Also ging es weiter den Hermannsweg bis nach Borgholzhausen, vorbei am Luisenturm, den ich aber nicht bestieg, da es nach 24 km allmählich spät wurde. Der Weg vom Kamm nach Borgholzhausen, den ich als unüblich steil in Erinnerung hatte, wurde mit Grobschotter aufgeschüttet - WARUM??? Der viele und heftige Regen hat da eine schwer begehbare Rinne hinterlassen, bei der man tunlichst nicht auf Grobschotter tritt, denn sonst geht's auf den Hintern. Unten in B.-hausen angekommen kam 5 Minuten später der Bus zum Bahnhof mit fließendem Übergang in den Zug - so muss das. Auf der Heimfahrt sah ich hoch zum Turm und dachte zufrieden: ERLEDIGT 💪🏼✨ Fazit Ahornweg: Absolut unterschätzt und einfach nur wunderschöne 100 Kilometer, die sich lohnen.Leia mais

  • Moore, Wasser, Weite und Grenzen

    27 de outubro de 2024, Alemanha ⋅ 🌙 13 °C

    Als Mensch, der Wald und Höhenmeter vor der Haustür hat, wollte ich mal wieder Flachland erwandern, denn der freie Blick ist für mich etwas, was ich sehr mag. Und so erreichte ich Samstag Mittag die niederländische Grenze Nähe Gronau. Für die große Moorrunde war es zu spät, also folgte die kleine Variante mit 15 km. Ich schlief im Auto, weil ich Sonntag morgen früh los wollte, und dort wild campieren ist ähnlich wie im Siebengebirge. Der Münsterländer hat einige Stärken, neigt aber dazu, eine Meldemuschi zu sein🤣Also parkte ich mein Auto auf einem Wanderparkplatz im Nirgendwo. Mitten in der Nacht war ich zum Pinkeln draußen und wurde mit einem fantastischen Sternenhimmel überrascht, da hier wenig Lichtverschmutzung ist. Das nahegelegene Moor trug die Rufe der Wildgänse zu mir herüber, die sich hier in Massen sammeln. Eine ganz feine Stimmung, die ich noch ein bisschen auskostete. Morgens nach Kaffee und Müsli ging es dann an die große Moorrunde (27km), die ich Anfang 2021 schon mal gelaufen bin. Das hin&her über die unsichtbare Grenze zu den Niederlanden sorgte für circa 30 SMS, mit der Aufforderung, mich bei Einreise testen zu lassen 🤣Also heute ohne Handyterror,. Los ging es um halb acht mit dichtem Nebel durchs Gildehauser Venn. Nach der Sonne gestern Nachmittag war das ein Kontrastprogramm. Aber Hand aufs Herz - Moor+Nebel= Mystik pur. Das Venn hat sich in den 3,5 Jahren sehr verändert, es ist nasser geworden, ebenso wie alle umliegenden Wälder. Die Renaturierungsmaßnahmen wirken und das ist schön zu sehen. Heute morgen war es dann auch sehr verlassen, und so ging es durch Moor und über Felder und Wiesen nach Gildehaus. Das Dörfchen liegt auf einem Höhenrücken, der ein letzter Ausläufer des Teutoburger Waldes ist und fällt in dieser platten Gegend schon auf. Apropos platt - hier wird tatsächlich noch platt gesprochen. Oben auf dem "Berg" stehen noch 2 Windmühlen - beide aus dem frühen 18. Jahrhundert. Vom Berg hinab führt ein sehr alter Handelsweg, was man an dem Pflaster und den imposanten Bäumen unschwer erkennen kann. Außerdem eine Trinkwasser -Zapfsäule. Leider immer noch sehr selten in Deutschland. Im weiteren Verlauf treffen wir alte Bekannte - den Töddenweg, der mit dem E11 gemeinsam bis Deventer führt und - wie könnte es auch anders sein - komplett asphaltiert ist 😦. Irgendwann gehen alle Wege durch einen schönen, alten Wald, durch den auch hier wieder das antike Pflaster führt, wenn man unter die Laubmassen schaut. Der Wald soll wohl Windrädern weichen, wo man sich gegen die Stirn haut, denn freie Fläche gibt's satt und überall....Weiter geht's durch eine hübsche Seenlandschaft wieder hinein in die Niederlande, wo ein Cafe mit Kuchen lockte. Hier wird eine Katze namens "Diggaa" vermisst. Ich denke, die macht gerade bei "7 vs wild"in Neuseeland mit. Zumindest wird sie häufig erwähnt 🤣Da mittlerweile die Sonne schien, suchte ich mir auf der Terrasse ein feines Plätzchen. Danach ging's am Kloster Bardel vorbei, wo ein Missionsgymnasium mitten im Nichts betrieben wird. Riesengroß. Danach folgten unspektakuläre, jedoch erholsame Wege über Sand und Geestboden, durch kleine Wäldchen mit vielen Reitwegen. Im Sonnenschein waren die Farben des Laubes die Stars des Tages und ich war dankbar, dass der Asphalt erledigt war. Wieder in Deutschland landete ich am Dreiländer See, der von Kanada -Wildgänsen lautstark bevölkert wird. Diesen umrundet landete ich in einem verwunschenem Moorwald, wo ich dankbar für meine Lekis war, denn dadurch wurden meine Füße nur leicht nass. Alles in allem ein erfrischend vielseitiger Weg, der sich an meinen Füßen jedoch aufgrund des Asphalts länger als 27 km anfühlte. 😅 Ich traf unterwegs auf ein Pärchen mit großen Rucksäcken, die den Töddenweg in Deventer gestartet sind und sehr genervt vom Asphalt waren. Ich konnte ihnen leider nicht sagen, dass es bis Osnabrück besser wird.... Dafür haben die Radfahrer den Töddenweg/E11 eingenommen und fahren zu dritt nebeneinander wie ein Bollwerk und klingeln, als gäb's kein Morgen mehr😜. Münsterland eben - wenn mehr als 3 Radfahrer einen Weg fahren, dann folgt unmittelbar die Planierraupe samt Teerwagen🤣. Aber das Moor..... Sehr sehr schön und dafür hat es sich gelohnt, die letzten goldenen Tage zu nutzen ✨Leia mais

  • Puderzucker & Peitsche

    21 de janeiro, Alemanha ⋅ ☁️ 0 °C

    Die dicke Berta (mein innerer Schweinehund) hat es sich über die Feiertage recht bequem gemacht und so konnte ich sie mit Ach & Krach so gerade noch zu den täglichen NW-Runden mitschleppen. Also den dicken Sack gepackt und Montag Vormittag ging's los. Ich habe mir mit Komoot eine Route über 22 km getüftelt. Ziel war eines der Kinder mit Garten - da wollte ich mal mein Schlaf-Setup auf Kältetauglichkeit testen. Also trieb ich Berta unter Androhung der Peitsche vor mir her und es ging in den Freden, was direkt vor meiner Tür liegt. Der Freden ist Teil des Teutoburger Waldes und so wanderte ich über den kleinen Freden auf den Limberg und über den Musenberg Richtig Kloster Oesede. Die Wälder und Wiesen sehen wunderschön aus mit ihrer Puderzucker-Schicht. Durch das Schlochtertal ging es vorbei an zugefrorenen Teichen zur Klostermühle Oesede, die keine Mühle mehr ist. Passt, denn das Kloster ist auch keines mehr. Immer wieder ging es über bewaldete Hügelketten (Ausläufer vom Wiehengebirge & Teuto, die mit dem Weserbergland geologisch quasi eins sind) über kleine Bäche durch verschiedene Bauernschaften Voxtrup, Natbergen, Lüstringen nach Burg Gretesch. Dort kam ich dann an und wurde abends fein bekocht. Berta lag irgendwann vollgefuttert auf dem Sofa mit Hund im Arm und Kind fragt:" Mama, es sind -6° Grad - willst Du echt noch dein Zelt aufbauen?" Berta und ich sind uns zur Abwechslung mal einig. Nö. Also nach warmer und bequemer Nacht trat ich dann heute den Rückweg an. Die Sonne blinzelte ab und zu mal durch und der Weg hat Spaß gemacht. Ich musste mich aber sputen, da ich vor Einbruch der Dunkelheit die letzten 5 km durch den Freden schaffen wollte. Hier ist nämlich zur Zeit Wildschwein-Alarm, und seit mir vor rund 2 Wochen circa 1,5 Meter neben mir eine Rotte unter jungen Tannen einen Schrecken eingejagt haben, hab ich's doch lieber hell, wenn ich da nun singend vorbei gehe...😅 Auf dem Limberg wurde es dann zusehends nebliger und dunkler, was mit der akustischen Untermalung eines Schwarzspechts eine mystische Stimmung zum Abschluss bot. Zumindest hat Berta den Allerwertesten hoch bekommen und ich habe meinen Rücken mal wieder ein bisschen Gewicht tragen lassen.Leia mais