Peru
Teniente Manuel Clavero

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Travelers at this place
    • Day 4

      Die Bucht der Kaimane (Lagartococha)

      July 10 in Peru ⋅ 🌙 27 °C

      So wie wir dem Ziel unserer Reise näher kommen und den immer enger werdenden Fluss penetrienen, werden wir von Delfinen eskortiert und entdecken die mittlerweile die 70zigste Vogelart (Es ist ein Kurzhorn Tucan) während im Baum neben an ein red howler mit Baby auf dem Rücken erstaunt auf uns Gringos guckt - wahrscheinlich eine für den Affen neue Spezies :-D

      Und dann ist es nach ewig länger Fahrt in Sichtweite: unser Camp! Allerdings liegen zwei Flachpalmen Boote an und wir stellen fest, dass der Spot an den wir unser Lager für die nächsten zwei Tage aufschlagen wollten durch eine indigene Familie besetzt ist, welche hier in den Gegenden umherwandert und immer wieder in den im Regenwald verstreuten selbstgebauten Strohhütten Rast macht.

      Was machen wir jetzt? Unser Guide Evi entscheidet sich dazu weiter zu fahren und zu suchen, denn hier gibt's von dem selbigen Stamm immer wieder mal überdachte Bleiben, in denen man wohl ein Camping aufschlagen könnte. Plötzlich lichtet sich was im Gebüsch und wir sehen einen alten Mann mit Machete und Schrotflinte in einer Hängematte schlafen.

      Evi hat in seinen 14 Jahren als Guide noch nie hier Halt gemacht, er wagt allerdings das Experiment und gibt laute Vogelartige Geräusche von sich, während wir und dem alten Mann nähern.

      Er weist uns an im Boot zu bleiben und beginnt mit Jóse (wie es sich dann herausstellt) zu verhandeln: Wir dürfen für eine Nacht bleiben, bis die andere Hütte wieder frei wird.

      Abends kommt der Stammesführer dazu, der Nelson heißt und sagt, Jóse sei sein Vater und er stellt uns seiner ganzen Familie vor.

      Die drei Kinder haben gerade selbstgemachten Alkohol aus fermentierten Früchten in der Hand. Das ist das Abendessen der ganzen Familie und dann sehen wir bei der Tochter einen kleinen fünf Monate altes Affenbaby, einen Woolie.
      Diesen Blick, des Kleinen, der sich schutzsuchend an uns fest klammert und uns dabei richtig in die Augen sieht, werden wir so schnell nicht vergessen. Wir haben gemischte Gefühle:
      Nach dem Papagei gestern ist es das zweite Haustier, welches wir kennenlernen dürfen. Wir haben eben Hunde und Katzen als Haustiere. Der Unterschied? Wir essen unsere Haustiere nicht sobald diese ausgewachsen sind.

      Wir freunden uns an, verständigen uns teils auf Spanisch und essen später zu Abend während die Familie bereits einen halben Meter neben uns samt Äffchen im Zelt schläft. Ein wenig befremdlich ist es schon, weshalb wir uns mit dem Essen beeilen, um den kleinen Kindern nicht den Schlaf zu rauben.

      Die Dschungel-Klänge sind lauter denn je, die Sterne heller als im Bilderbuch, aus dem Tümpel direkt vor unserem Zelt schauen und zwei Rote Augen eines ausgewachsen Kaimans an. Hoffentlich macht er jagt auf die Kackerlacke welche mir vorhin beim Essen auf dem Kopf gelandet ist oder die Maus, welche kurz vorm Schlafen gehen von den Dachbalken auf Moritz Zelt fällt.

      Gute Nacht Duschgel!
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    • Day 4

      Wieder auf Nachttour

      July 10 in Peru ⋅ 🌙 26 °C

      Nachdem wir alle eine Dschungel-Dusche mit dem Flusswasser haben und wir uns wieder etwas mehr wie Menschen fühlen, geht es bewaffnet mit Taschenlampen auf Nachttour. In der Lagune der Kaimane wollen wir natürlich Kaimane entdecken, was auch sonst!? Tatsächlich entdecken wir einen Baby-Kaiman und auch Imke entdeck einen Kaiman, der sich aber ziemlich schnell auf in sein Versteck macht, bevor wir ihn wirklich sehen können. Im Baum entdecken wir eine kleine Anaconda und die Reflektion des Lichtes auf dem Wasser fühlt sich an, als ob wir halluzinieren. Auf dem Weg zurück ins Camp leuchten wir durch das seichte Wasser, das uns umgibt und als Tommy plötzlich zwei leuchtende Augen entdeckt, die ziemlich weit auseinander sind und gar nicht so weit von uns weg, das kann nur eins bedeuten: es muss sich um einen sehr viel grösseren Kaiman handeln!
      Na dann mal gute Nacht!
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    • Day 5

      Tag 4: Hoatzin town

      July 11 in Peru ⋅ 🌙 22 °C

      Heute war eine relativ kurze Nacht, das lag an Mäusen, die über die Zelte klettern, wilden Träumen von Ilse, die plötzlich mitten in der Nacht aufschreit und Tommy, der nachts auf Toilette muss und einen Kaiman wegschwimmen sieht. Morgens sehen wir den größeren Kaiman von gestern Abend und Affen klettern dirch die Bäume nahe am Camp.
      Noch mit dem ersten Kaffee in der Hand machen wir uns auf den noch im Nebel liegenden Fluss. Die Sonne scheint durch den Nebel, alles ist ruhig.
      Die Delfine folgen uns obwohl sie fast blind sind und auch Angst haben. Aber dadurch , dass hier nie jemand ist, sind sie doch neugierig und folgen uns springend um ein Blick auf uns zu erhaschen. Überall sind außerdem Hoatzins, egal wo wir hinschauen, sehen uns diese Urzeitvögel, die schon Millionen von Jahre alt sind, an.
      Imke entdeckt zudem 2 seltene Spezies (Horned Screamer und festive Amazon) der horned screamer war sogar für unseren Guide Evi das Highlight des Tages, zumindest bis er einen Reiher entdeckt hat, den er in seinen 14 Jahres als Guide noch nie vorher gesehen hat. Seine Begeisterungsfähigkeit ist jedes Mal mitreißend!

      Das Wasser ist auf der einen Seite wie ein Spiegel, während auf der anderen Seite alles noch im Halbschlaf im Nebel liegt, der langsam in die Luft aufsteigt und sich lichtet.

      Um kurz nach 8 Uhr, wenn auch der letzte Nebel der Sonne gewichen ist, machen wir uns auf zurück zu unserem Camp. Die Sonne ist jetzt schon so stark, dass sie durch die Klamotten brennt. Wir werden uns heute gut eincremen und mit Klamotten bedecken müssen, so wie es unsere Guides tun. Denn sobald die Sonne hinter den Wolken herkommt, bedecken sie sich mit allem, was sie haben, selbst wenn es viel zu warme Handtücher sind. Am Camp sehen wir einen neuen Falken: yellow headed Caracara.

      Übrigens dürfen wir wohl doch auch die zweite Nacht hier verbringen, das macht alles nochmal entspannter, denn so müssen wir nicht erneut alle Zelte auf- und abbauen.
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    • Day 5

      Yuca, yuca, yuca

      July 11 in Peru ⋅ ☀️ 28 °C

      Nicht weit von hier lebt ein peruanischer Stamm, den wir heute besuchen. Allein die Fahrt dorthin ist schon ein kleines Abenteuer durch etliche Abkürzungen durch den dicht bewachsenen dschungelfluss. Dort angekommen. Eröffnet sich das kleine Dorf, wenn man es so nennen kann, wie in einem Film. Grüne Wiesen und selbstgebaute Häuser. Auf Stelzen findet man hier in dem in der Community, die ungefähr aus 40 Leuten besteht, die nur selten Kontakt zur aussenwelt haben, z.B wenn die stammesführer in eine grössere Community fahren, um z.b gejagtes gegen Lebensmitteln einzutauschen wie Zucker oder Öl, die sie selber nicht vor Ort haben. Von der Regierung aus dürfen die Familien sieben Kilogramm pro Kopf jagen zum selbst verspeisen.

      In dieses Leben einzutauchen, ist einfach der Wahnsinn. Unbeschreiblich dieser Mix zwischen wirklich ganz ursprünglich im Leben im hier und Jetzt und plötzlich westlicher Technik, beispielsweise der solarpaneele oder einer ganz normalen Toilette, auf die man sich setzen kann. Völlig verrückt.

      Gemeinsam mit Cecil und ihrer Tochter Mariella gehen wir nun auf die Yucca Felder um yuca zu ernten. Yucca sind die Wurzeln eines Baumes, den sie abholzen und die Wurzeln ziehen und direkt vor Ort schälen. Den Stamm des Baumes Pflanzen, die an verschiedenen Stellen wieder ein, denn in einem halben Jahr wird dort ein neuer yuka Baum in seiner Pracht stehen. Wie wir ihn gerade gefällt, haben. Während die Frauen die Yucca Wurzeln schälen, erzählen Sie uns auch, dass sie Chili anbauen, die wir uns natürlich direkt anschauen und vor Ort probieren. Die Chilis sehen ganz klein und rund aus und werden heute Teil unseres Abendessens sein.

      Nächsten Schritt werden die Yucca gerieben und anschliessend die ganze Flüssigkeit. Ausgepresst und das übrig gebliebene Fruchtfleisch gesiebt, um daraus auf einer Lehmschale im Feuer frisches Yuca Brot zu backen. Das verwendete Holz gibt dem Yuca Brot dabei ein besonderes raucharoma. Während die Frauen das Yuca Brot zubereiten, sehen wir schon, dass sich der Himmel immer weiter zuzieht und nahezu schwarz wird, bevor es dann die aus einem anfängt zu schütten. Gott sei Dank sind wir in einer kleinen Hütte, von der wir das ganze Spektakel aus im trockenen beobachten können. Wobei bei der einen oder anderen Windbrise doch ein guter Schauer auch in die Hütte reingepustet wird.
      Nicht nur die dorfbewohner, sondern auch Hunde Hühner und ein kleines Mataki, was auch ein Haustier des Dorfes ist, suchen dort Schutz.
      Um uns herum, geht die Welt unter, Kinder laufen, Wäsche wird noch schnell von der Leine gezogen und das Wasser fliesst in Strömen im Bach hinein.
      Lediglich die Enten bleiben schön im draußen sitzen und scheinen den Regen regelrecht zu genießen.

      Kurze Zeit später ein Blitz sehen und ohne jegliche Verzögerungen darauf, ein unermesslich lauter Donner folgt, der zu einigen Schreckensschreien führt und das nicht nur bei uns Touristen. Den lauten Donner konnte man richtig bis in die Brust fühlen. Nach einiger Zeit lichtet sich dann auch der Himmel und wir erschrecken uns trotzdem kurz noch mal, da. Weiter hinten im Dorf nun ein Baum Umfeld, der in dem feuchten Boden des Regenwalds keinen Halt mehr gefunden hat.

      Während uns das Mataki gut unterhält, indem es den ganzen Boden und Orte das Dach des Hauses nach Essen absucht und wir das erste warme Yuca Brot mit Dulce de Leche und Salz (= Salzkaramell) essen, lichtet sich das Unwetter, der Himmel reißt wieder hellblau auf und das Dorf erwacht wieder zum Leben. Nun muss erstmal das Wasser aus den Booten geschaufelt werden, die Kids hingegen freuen sich schon wieder über ein Bad im nun kühleren Wasser.
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    • Day 8

      Tiere der Nacht

      July 14 in Peru ⋅ ☁️ 27 °C

      Während unserer Zeit im Dschungel haben wir natürlich auch nachts reichlich Tiere und Insekten gesehen, welche wir hier noch nicht vorgestellt haben, weil wir die Aufnahmen teils noch zugestellt bekommen, teils noch selbst von den verschiedenen Kameras übertragen müssen. Hier aber mal ein erster kleiner Aufschlag.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Teniente Manuel Clavero, Q7699850

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